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Die Schritte waren jetzt ganz nahe; das Knirschen von Kies unter harten
Schuhsohlen, das Rascheln von Kleidung, dazwischen die hektischen,
stoßweisen Atemzüge ihres Verfolgers. Damona King schmiegte sich
eng an die dünne Bretterwand. Der Kistenstapel neben ihr warf einen
scharf abgegrenzten Schlagschatten, aber sie wußte, daß er nicht
ausreichen würde, sie zu verbergen. Ihre Hände zitterten unmerklich,
und ihr Herz hämmerte so laut, daß sie für einen Moment
befürchtete, der Mann draußen müsse es hören. Ihr Blick
saugte sich wie hypnotisiert am hellen Rechteck der Türöffnung
fest. Sie war eine verdammte Närrin gewesen, sich im Ernst einzubilden,
entkommen zu können. Gegen Ulthars Willen, das war ihr jetzt klar,
hätte sie das Spiegelkabinett niemals verlassen können. Aber die
Erkenntnis kam zu spät. Die gnadenlose Jagd hatte bereits begonnen.