Don Harris Hörspiel Nr. 1: Das dritte Auge
Don Harris ist Agent des europäischen Geheimdienstes ESI mit Sitz in
London. Er verfügt über hellseherische Talente, von denen er aber
selbst noch nichts weiß. Da führt ihn der Tod einer ESI-Mitarbeiterin
auf die Spur des Clubs der Höllensöhne", einer düsteren
Geheimorganisation. Der Psycho-Cop jagt den Killer, bis es in einer verlassenen
Kapelle zum Showdown kommt...
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Rezension von "Der
Spuk":
Kurzbeschreibung:
Don Harris arbeitet bei der ESI - der European Special Intelligence. Er ist
einer der besten Mitarbeiter dieser Organisation. Dies hängt nicht nur
von seiner Zähigkeit und seinen Körperkräften ab, sondern
auch von seiner außergewöhnlichen Gabe. Er kann kurze Blicke in
die Vergangenheit bzw. die Zukunft werfen. In solchen Momenten sieht man
ein drittes Auge auf seiner Stirn, dass ihm die Blicke ermöglicht. Durch
dieses dritte Auge hat er auch die Fähigkeit, sich auf andere Menschen
zu konzentrieren, und deren Standort zu ermitteln. Für nähere Infos
siehe meine Rezi zum
Taschenbuch - Das
dritte Auge.
Der Roman: In seiner Jugend rettet Don Harris ein Mädchen vorm ertrinken,
weil er einen Blick in die Zukunft werfen kann, und so gerade noch rechtzeitig
ist. In der Zukunft arbeitet er bei einer verdeckten Organisation - der ESI.
Hier wird er auf einen Fall aufmerksam gemacht. Nancy Goldman, eines seiner
Spielzeuge, wurde umgebracht und der Killer schrieb mit Gooldmans Blut Dons
Telefonnummer an die Wand. Kurz darauf erfährt er, dass sein Vater -
kerngesund - einen Herzanfall erlitten hat. Er ist tot! Don reist zu seinem
toten Vater und bei seiner Verabschiedung, entdeckt er ein drittes Auge auf
seiner Stirn. In London hat er nur noch einen Wunsch, den Killer von Nancy
zur Strecke zu bringen...
Meinung:
Das Hörspiel beginnt mystisch und spannend. Dons Mutter wird von Wesen
in die andere Welt gezogen. Im nächsten Abschnitt erlebt man Dons erste
Konfrontation mit dem dritten Auge. Doch muss man hier schon ein paar
Kritikpunkte äußern: Die Sprecher der beiden Jungen, sind nicht
grade gut und sie verkörpern auch die Rollen - meiner Meinung nach -
nicht richtig. Außerdem war es auch nicht grade gut, sie beide in Dialekt
sprechen zu lassen. "Ne, ich hab jetzt wirklich keine Lust." Das
hörte sich richtig blöd an! Auch die beiden älteren Don- und
Terry Sheridansprecher sind nicht sehr gut, obwohl man sich dann schnell
an ihre Stimmen gewöhnt. Ich möchte jetzt nicht so tun, als ob
beim Yard nur Kerle mit Donner-Stimmen sind - ganz im Gegenteil - aber Jason
Dark schilderte Terry so, dass er ein richtig harter und cooler Typ sei,
und beim Hörspiel hat er eine Stimme, die keine der beiden Charaktere
erfüllt! Auch hatte ich mir bei Don Harris etwas anderes vorgestellt.
Ich hatte, nachdem ich den Roman gelesen hatte, sofort den Larry Brent-Sprecher
Rainer Schmitt vor Augen. Auch kritisch an dem Hörspiel ist, dass viele
gute Szenen einfach weggelassen wurden. Zum Beispiel der Kampf in der Kapelle
oder die Verfolgungsjagd. Auch hätte man sich mehr Zeit lassen können.
Ein Hörer, der nicht die Roman-Vorlage kennt, würde sich da nicht
auskennen! Lobenswert ist die Musik und die Geräusche, obwohl ich das
Gefühl hatte, dass man sich mit den beiden etwas zurück gehalten
hat!
Fazit: Ein Hörspiel, dass hier und da ein paar andere Sprecher vertragen
hätte können. Außerdem hätte man dem Hörspiel keinen
deutschen Stich geben müssen - siehe oben. Auch ist es mir ein Rätsel,
warum Don Harris sofort vertont wurde. Soweit ich gehört habe, wird
Don Harris von den Lesern nicht sehr gut angenommen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kann ich leider nicht. Ich bin blind...
Coverbewertung:
---
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Bereits die Geburt von Don Harris verlief nicht in geordneten Bahnen. Seine
Mutter, Elaine von Glastonbury starb bei der Geburt. Don wuchs bei seinem
Vater auf und ging später auf einem Elite-Internat zur Schule. Dort
entdeckte er erstmals seine Fähigkeit der Präkognition. Nach der
Schule wurde die ESI (European Special Intelligence) auf ihn aufmerksam und
rekrutierte ihn als Feldagenten. Doch nun scheint Dons Leben endgültig
aus den Fugen zu geraten. Eine gute Bekannte wird brutal ermordet und der
Täter schreibt mit ihrem Blut die Telefonnummer des Agenten an die Wand.
Chiefinsepector Terry Sheridan informiert seinen besten Freund und bezieht
ihn in den Fall mit ein. Noch am Tatort hat Don Harris eine weitere Vision.
Doch erstmals sieht er keine zukünftigen Ereignisse sondern ein Stück
Vergangenheit. Harris ist Hautnah dabei als der Mord geschieht. Doch ehe
er weiter intervenieren und die Fahndung überwachen kann, erreicht ihn
die nächste Hiobsbotschaft: Sein Vater ist gestorben!
Als Don ihn in der Kapelle aufgebahrt liegen sieht, bemerkt er, wie sich
kurz das Gesicht seines Vaters verändert und ein drittes Auge auf der
Stirn erscheint. Kurz darauf macht er die Bekanntschaft der geheimnisvollen
Elektra, die seine Eltern gut zu kennen schien. Zurück in London
erfährt, dass der Mörder gefunden wurde. Don Harris macht sich
auf den Weg, den Killer, der scheinbar ebenfalls über hellseherische
Kräfte verfügt, zu stellen. Nicht ahnend, dass er sich bereits
im Visier eines mächtigen Geheimbundes befindet
Meinung:
Die Vertonung des ersten DON HARRIS-Romans ist Wortart hervorragend gelungen.
Bereits die JOHN SINCLAIR-Hefte von Jason Dark erfahren eine kongeniale Vertonung
und werden mit viel Liebe und einer guten Portion Humor aufbereitet. Jason
Darks neuer Mystery-Thriller, der weitaus ernsthafter und bodenständiger
angelegt ist, wurde auch in der Hörspielfassung nicht ganz so flippig
dargestellt. Um sich von Sinclair abzugrenzen hat man sich zudem ein komplett
neues Ensemble zugelegt. Don Harris wird von Dietmar Wunder gesprochen, der
im Hörspielbereich noch relativ wenige Rollen vorzuweisen hat und bisher
vor allem als deutsche Synchronstimme von Daniel Craig alias James Bond
aufgefallen ist. Der Mime verkörpert den ESI-Agenten sehr souverän
und seine Stimme passt gut zu dem Charakter. Auch das Hörspielurgestein
Douglas Welbat entpuppt sich als versierter Erzähler. Mit gedämpfter
Stimme, legt er dem Hörer die Ereignisse auf eine sehr geheimnisvolle
Weise dar. Wenn man ihn in diesem Hörspiel hört, mag man kaum glauben,
dass es derselbe Mann ist, der vor gut 25 Jahren die Hauptrolle in der
aberwitzigen Horror-Fantasy-Serie MACABROS gesprochen hat. Als Dons bester
Freund Terry brilliert Gerrit Schmidt-Foß, während Elektra
einfühlsam und lebhaft von Claudia "Angelina Jolie" Urbschat-Mingues
gesprochen wird. Und zu guter Letzt bekommt Frank Glaubrecht, Hauptdarsteller
in den JOHN SINCLAIR-Hörspielen, als Dons ehemaliger Ausbilder Mac "Silver"
Sterling einen denkwürdigen Auftritt. Die Musik ist von bester
Qualität, nie unpassend und äußerst stimmungsvoll. Lediglich
das Fehlen einer Titelmusik bildet ein kleines Manko. Die Effekte gehören,
wie eigentlich immer, zu den authentischsten, die derzeit auf dem
Hörspielmarkt zu finden sind. Die Story an sich wurde natürlich
stark gekürzt, denn im Gegensatz zu einem 64-Seitigen JOHN
SINCLAIR-Heftroman, welcher ungefähr 100 Taschenbuchseiten entspricht,
musste Oliver Döring dieses Mal zirka 220 Seiten in den gut 50 Minuten
Spielzeit unterbringen. Dennoch hat man nicht den Eindruck, dass etwas in
der Story fehlt. In den neuen Jason-Dark-Hörspielen von WortArt steht,
im Gegensatz zu JOHN SINCLAIR, nicht die Action im Vordergrund, sondern der
mystische Aspekt, und dieser wurde von den Machern hervorragend herausgearbeitet.
Fazit: Hervorragender Start der neuen Mystery-Thriller-Serie als Hörspiel.
Der Roman von Jason Dark wurde zwar stark gekürzt, verliert dadurch
aber weder an Kontinuität, noch an Charme. Im Gegensatz zu den
Sinclair-Hörspielen ist DON HARRIS bodenständiger und ernster und
dürfte auch den Thriller-Fans gefallen. Sprecher, Musik und Effekte
sind von gewohnt hoher Qualität, so dass keine Wünsche offen bleiben.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist 1:1 von dem Taschenbuch aus dem Blanvalet-Verlag übernommen
worden und erleichtert es dem Fan und Hörspielfreund das Suchen. Das
stimmige Logo der neuen Serie wirkt auch im CD-Regal äußerst
ansehnlich.
Coverbewertung:
Erzähler |
Douglas Welbat |
Don Harris |
Dietmar Wunder |
Terry Sheridan |
Gerrit Schmidt-Foß |
Mac "Silver" Sterling |
Frank Glaubrecht |
Elektra |
Claudia Urbschat-Mingues |
James Fox |
Rainer Doering |
Elaine Harris |
Susanna Bonaséwicz |
Krankenschwester |
Judith Brandt |
Dr Ashton |
Oliver Rohrbeck |
Dr. Brody |
Thomas Lang |
junger Don Harris |
Davide Brizzi |
junger Terry Sheridan |
Max Unützer |
Mr. Dermitt |
Peter Groeger |
Mr. Taylor |
Martin Kessler |
Lucy Taylor |
Annabel Wolf |
Sloane |
Jörg Doering |
Pfarrer |
Martin May |
in weiteren Rollen
|
- Fred Bogner
- Stephan Busch
- Manja Doering
- Rita Engelmann
- Rainer Fritzsche
- Bianca Krahl
- Lutz Mackensy
- Ralph Möske
- Timmo Niesner
- Franziska Pigulla
- Eberhard Prüther
- Marianne Rogée
- Udo Schenk
- Pe Simon
- Boris Tessmann
- Berenice Weichert
- Roswitha Rellergerd
- Helmut Rellergerd |
ISBN-10: 3866044593
ISBN-13: 978-3866044593
Erscheinungsdatum 22. März 2007
Länge (16 Tracks): 50.01 Min