Falkengrund Nr. 40: Der Schrecken kriecht durch Posters Haus
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In der Küche gab es ein Geräusch. Einen erschreckend kurzen Moment später flog die Wohnzimmertür auf. Karen wusste, dass es nur Seb sein konnte, aber wie schnell er es von der Küche hierher geschafft hatte, verblüffte sie. Er musste gerannt sein. Der Junge stürzte ins Zimmer, hager, etwas zu klein für seine neun Jahre, schwarze, schwere, immer ein wenig verschwitzt wirkende Haare, die in langen Dreiecken auf seiner hohen Stirn klebten. Die großen braunen Augen auf sie beide gerichtet, dann nur noch auf seinen Vater. In der Hand hielt der Junge das größte Küchenmesser, beinahe so lang wie sein Unterarm. Er umgriff es in umgekehrter Richtung, nicht wie jemand, der etwas schneiden wollte, sondern wie jemand, der vorhatte zuzustechen.