John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 23: Der Leichenbrunnen
Die schwarze Cora hatte Angst - Todesangst! Den Häschern des Grafen
war sie entkommen, doch nun stand er vor ihr, der Mann, den alle
fürchteten. Baxmann - das Ungeheuer. Der Herr über den Leichenbrunnen.
Mit beiden Händen hielt er sein Mordinstrument umklammert, für
das er berüchtigt war. Die Axt. "Habe ich dich du schwarze Hexe," keuchte
er ...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John wird von einem Psychater zu einer Sitzung mit der jungen Cora
Bendix bestellt. Um ihre Albträume zu untersuchen, versetzt der Arzt
sie in Hypnose und führt sie zurück in ihr vorheriges Leben, wo
sie vor über dreihundert Jahren von einem Teufelsanbeter namens Baxman
mit einer Axt erschlagen wurde und in einen Brunnen geworfen wurde. John
stellt Nachforschungen an und erfährt, dass Baxman in der Grafschaft
Kent sein Unwesen trieb. Gemeinsam mit Cora fährt er in die Pension
"Horse Lodge". Unterwegs treffen sie auf eine Wagen, der im Straßengraben
liegt. Der Fahrer, ein gewisser Lionel Finch, ist spurlos verschwunden. Cora
erinnert sich an den Namen, der auch in ihren Träumen genannt wurde.
Es war ihr Verlobter, der mithalf Baxman zu töten. Am Straßenrand
finden sie Menschenknochen. Die Überreste eines Skeletts, das Lionel
überfahren hat. Vor den Augen von Cora und John setzen sich die Knochen
wieder zusammen. Das Skelett greift John an, wird aber vom Kreuz vernichtet.
Sie fahren weiter zur "Horse Lodge", wo drei weitere Skelette mit Schrotflinten
drei Männer, unter anderem Lionel Finch, gefangen halten. Die Skelette
sind die Männer, die Baxman getötet haben und von diesem verflucht
wurden. Nun sind sie gekommen, um ihre Nachfahren von Baxman umbringen zu
lassen, damit ihre Seelen Frieden finden. John wird von den Skeletten zum
Leichenbrunnen gebracht und hineingeworfen. Dort trifft er auf den Untoten
Baxman, der aber flieht, als er kurz zuvor dem silbernen Kreuz nur mit knapper
Not entronnen ist. In der Zwischenzeit versuchen die Gefangenen zu fliehen,
doch das Gebäude ist magisch verriegelt. Die Skelette kommen wieder
und auch Baxman taucht wenig später auf, der einen der Gefangenen
köpft. Bevor er auch Lionel töten kann erscheint John und vernichtet
die Skelette mit den Silberkugeln. Auch Baxman verliert sein untotes Leben
durch die silbernen Kugeln und das geweihte Kreuz.
Meinung:
Die althergebrachte Rachegeschichte wird hier ganz passabel wiedergegeben.
Das dieses Mal auch die Mörder des Bösewichtes als Untote wiederkommen,
und auch die Albträume der Betroffenen, geben diesem Hörspiel noch
mehr Reiz. Besonders gut haben mir die Stimmen der Skelette gefallen, die
echt gruselig sind. Weniger gut gefallen hat mir die kitschige Liebelei zwischen
Lionel und Cora, sowie der sprechende Baxman. Als Untoten hätte ich
mir eher einen weniger gesprächsfreudigen Baxman gewünscht. Es
ist sowieso total unlogisch, dass Baxman einfach das Hasenpanier ergreift,
obwohl John waffenlos war. Schmunzeln musste ich als Lionel auch einen silbernes
Kreuz zückt, immerhin übernimmt sein Sprecher in den höheren
Nummern den Part des Geisterjägers. Hier hat er schon einmal seine
Feuerprobe mit Silberkreuz, und am Ende mit der Beretta, bestanden.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Frank:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und ein Mädchen namens Cora reisen zu einem abgelegenen
Pferdehof um den seltsamen Träumen des Girls nachzugehen. Es stellt
sich ziemlich schnell heraus, dass Coras Alpträume realer sind, als
zuvor angenommen. Auf der Horselodge enflammt ein Kampf auf Leben und Tod.
Meinung:
Regengeplätscher, Allein Zuhause...ja, die Erinnerungen an dieses
Hörspiel sind noch immer präsent, obwohl es bereits über 25
Jahre her ist, dass ich diese Kassette zum ersten Mal eingelegt habe. "Der
Leichenbrunnen", war mein Einstand in das Sinclair-Universum. Damals wusste
ich nicht einmal, dass es Romane von der Serie gab. Nun gut, ich möchte
nicht zu sehr abschweifen. Aber mit diesem Hörspiel verbinde ich sehr
vieles. Unheimlich war es. Wie gesagt, es regnete wie aus Gießkannen,
ich saß in der Küche, den Kassettenrekorder vor mir postiert und
aus den Lautsprechern schallten die ersten Klänge des Hörspiels.
Für die damalige Zeit, man muss bedenken, im TV gab es nur drei Programme,
es gab kein Internet, keine nervtötenden Handys etc. Als Jugendlicher
hatte man nicht viel Ausweichmöglichkeiten. Zudem regnete es an diesem
Tag und so waren Hörspiele eine angemessenene Abwechslung vom tristen
Alltag. Der Leichenbrunnen bietet das, was ein richtiges Gruselhörspiel
haben muss. Atmosphäre, gute Sprecher, bedrückende Musik. Meines
Erachtens besitzt diese Folge genau jene wesentlichen Elemente. Dabei
stören auch die Stimmen der Skelette nicht, welche auf manchen Hörer
den Eindruck erwecken könnten, man hätte es hier mit Leuten zutun,
die an einer starken Kehlkopfentzündung litten. Baxman, die unheimliche
Hauptfigur weiß ebenfalls zu überzeugen. Die Story ist durchgehend
gruselig und nach dem Anhören dieser Folge, schaute ich doch wohl
öfter zum Waldrand hinüber, um zu sehen, ob sich ein bleiches Skelett
zwischen den Stämmen bewegte. Sowas tue ich zwar heute nicht mehr, aber
dieses Hörspiel gehört noch immer, für mich, zu den Besten
Episoden der TSB-Klassiker.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover wirkt unheimlich und ist passend zum Hörspiel
ausgewählt.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Die junge Cora lässt von einem Psychiater unter Hypnose ihre
Träume untersuchen. John Sinclair ist auch dabei. Cora wird in ihr
früheres Leben zurückgeführt, in dem sie von einem Teufelsanbeter
Namens Baxman ermordet wurde. John und Cora reisen zum Ort des damaligen
Geschehens, wo auch einige andere Opfer des Teufelsdieners, die wiedergeboren
wurden, zusammgekommen sind. Aber nicht nur sie sind da, sondern auch
Baxman...
Meinung:
Schon als ich das Hörspiel vor etwa sieben Jahren zum ersten
Mal gehört hab, hat es mir nicht wirklich gefallen. Und ich weiß
nicht mal so ganz, wieso, da die Story recht unheimlich ist. Aber die Umsetzung
gefällt mir nicht. Die Musik ist durchschnitt, genauso wie die Sprecher.
Aber am Schlimmsten finde ich die Skelette. Sie klingen als hätten sie
zwei Wochen auf dem Oktoberfest durchgefeiert.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben