John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 66: Turm der weißen
Vampire
Pater Robanus war Tod. Der Fluch aus dem Turm des Schreckens hatte ihn
getötet. "Jetzt müssen wir die Insel verlassen, oder wir gehen
den gleichen Weg." Nach diesen Worten brach eine Panik aus. Die Einwohner
ergriffen die Flucht. Fast menschenleer blieb das Eiland zurück, den
blutgierigen Vampiren ausgeliefert und dem Grauen, das ihnen folgte ...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Auf einer kleinen schottischen Insel hat Pater Robanus sieben Vampire
in einem alten Leuchtturm gebannt. Kurz bevor der Geistliche stirbt, kann
er Hilfe rufen. Doch als Father Ignatius mit John und Suko auf der Insel
eintrifft, liegt das Eiland verlassen vor ihnen. Craig Thomson, der den Vampiren
Widerstand leisten wollte liegt tot im Leuchtturm, die Blutsauger selber
sind wieder auf ihre Burg gegangen, wo sie auf die nächste Nacht warten.
John, Suko und Ignatius treffen auf dem Friedhof die Tochter des Toten aus
dem Leuchtturm: Ruth Thomson. Danach statten die vier dem Haus des Paters
einen Besuch ab, in dessen Keller sie eine halbverweste Leiche mit einer
Feder im Hals entdecken. Als sie die Feder herausziehen erwacht der "Tote",
bricht aber sofort danach zusammen und ist endgültig tot.
Auf einem Tonband hören die Geisterjäger das Vermächtnis Pater
Robanus'. Die Leiche im Keller war der Vater der sieben weißen Vampire.
Sie alle gehörten zum Clan der Fairbanks, die sich mit Vampirismus
beschäftigten und die Inselbewohner terrorisierten, bis Pater Robanus
den Vater mit der silbernen Feder bannen konnte und seine Söhne im
Leuchtturm einmauern ließ. Anschließend wollen John und Suko
die Burgruine durchsuchen, während Ruth und Father Ignatius im Dorf
bleiben. In der Burg kann Suko einen der Vampire mit Silberkugeln vernichten
und auch Father Ignatius erlöst einen Untoten mit seinem Kreuz. Danach
schickt er Ruth in die Kirche, weil er John und Suko zu Hilfe eilen will.
Während die drei Männer zwei weitere Vampire vernichten wird Ruth
in der Sakristei von den restlichen Vampiren gezwungen ihnen die silberne
Feder zu bringen, damit sie mit ihrem Vater sprechen kann, der angeblich
noch leben soll. Doch Ruth erzählt von dem Plan der Untoten. Ruth geht
zum Schein auf das Angebot ein und erwartet die Vampire mit der Feder im
alten Leuchtturm. Dort tötet sie einen der Vampire mit der Feder,
während die anderen beiden den Silberkugeln zum Opfer fallen.
Meinung:
Das Hörspiel an sich ist hervorragend gemacht. Die Sprecher sind
gut gewählt und vor allem die Vampire überzeugen in ihren Rollen,
wenn die Story nicht so an den Haaren herbeigezogen wäre und vor
Logikfehlern nur so strotzt. Z.B.: Warum holt der Pater nicht schon vorher
Hilfe, um die Vampire zu töten? Warum erzählt er keinem, wie die
Vampire zu bannen sind? Warum machen die Vampire Ruth nicht gleich zur Vampirin
sondern wollen erst die Feder haben? Die Erklärung mit der Kraft des
Vaters die in der Feder fließt ist doch Blödsinn, usw. usw.
Da fragt man sich schon nach welchen Kriterien Tonstudio Braun die Vorlagen
für die Hörspiele auswählt. Ich meine da gab es ja eine ganze
Menge mehr Romane, die wichtiger gewesen wären sie zu vertonen. Und
spannende Einzelromane gab es auch noch im Gespenster-Krimi, die es eher
verdient hätten als Hörspiel zu erscheinen.
Aber dennoch vergebe ich hier gerne drei Kreuze, weil die Umsetzung mehr
als gelungen ist und irgendwie freut es einen ja schon, das man diesen Roman
auch als Hörspiel genießen darf, denn WortArt wird sich mit Sicherheit
nicht diesem Stoff annehmen.
3 von 5 möglichen Kreuzen: