John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 88: Die Geier und der Wertiger
Ich hatte mich von den Mächten des Bösen täuschen lassen.
Deshalb kam ihr Angriff wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Da stand er vor
mir, der Wertiger. Im aufgerissenen Rachen glitzerten seine tödlichen
Reißzähne im grellen Sonnenlicht ...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In Bombay verfolgt John die Spur eines Wertigers. Zwei Matrosen, die
der Bestie nur mit knapper Not entkommen sind, erzählen dem Oberinspektor
von der "Schwarzen Sekte", die hier ihr Unwesen treiben soll. Plötzlich
werden die beiden Matrosen und John von skelettierten Geiern angegriffen,
wobei einer der Matrosen schwer verletzt wird. Anschließend macht er
die Bekanntschaft mit der Reporterin Donna Varese, die ihm von dem Verschwinden
zweier Landsleute von ihm erzählt: William van Dyke und Harold McClure.
Während sich John auf den Weg zur Höhle der Schwarzen Sekte macht,
wo die beiden Engländer gefangen gehalten werden, verwandelt sich der
Matrose, der von den Geiern verletzt wurde, ebenfalls in solch ein Monster
und entführt Donna Varese aus dem Hotel. In der Zwischenzeit entdecken
die zwei Engländer in der Höhle ein Holzgestell mit einem Toten
darauf, es ist Malagu, der Anführer der Schwarzen Sekte, der sich auch
in einen Wertiger verwandeln kann. Der Geist des Dämons ergreift Besitz
von William, der zum Diener der Schwarzen Sekte wird. John kann bis zum Versteck
Malagus vordringen und Harold vor fleischfressenden Pflanzen retten. Gemeinsam
kämpfen sie gegen die Geier und auch William kann John besiegen. Doch
dann erscheint der veränderte Matrose mit Donna und John muß aufgeben.
Malagu öffnet einen Höllenschlund in den er John Sinclair stürzen
will. Doch John packt den Dämon und wirft sich gemeinsam mit ihm in
die Flammen, wobei er aber sein Kreuz festhält und die Namen der Erzengel
ruft. John wird durch eine magische Glocke geschützt. Malagu verwandelt
sich wieder in einen Wertiger und greift John an, stirbt aber durch den silbernen
Dolch.
Meinung:
Auch diese Vertonung eines Gastautorenromans kann nicht überzeugen.
Allein die Story ist schon ziemlich verworren und viel zu konstruiert. Erst
der Wertiger, dann die Geier, die eher lächerlich wirken als
gefährlich, und schließlich noch die fleischfressenden Pflanzen
sind dann doch etwas zuviel des Guten. Die Umsetzung selber ist auch nicht
besonders toll geworden. Die Sprecher sind eigentlich ziemlich im Durchschnitt,
wenn da nicht Donna Varese wäre, die mit ihrem pseudoitalienisch mehr
als peinlich ist und die schnulzige Szene, in der sich John und die Reporterin
im Angesicht des Todes ihre Liebe gestehen, setzt dem Ganzen die Krone aufs
Haupt. Die Schlußszene, wo sich beide im Hotel zum Essen verabreden,
ist dann noch einmal richtig zum-Augen-verdehen-grottig, daß diese
Punkte allein schon ausreichen, die Kassette mit null Kreuzen ausgehen zu
lassen. Und da es auch ansonsten keinerlei Highlights auf diesem Tape gibt
bleibt es bei der oben Erwähnten Wertung.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
John wird nach Bombay gerufen, um das Treiben eines Wertigers zu beenden.
John erfährt, dass die "Schwarze Sekte" ihr Unwesen treibt und für
den Wertiger verantwortlich ist. Bei der Vernehmung der Augenzeugen, wird
einer der Matrosen, von Wergeiern, schwer verletzt. Der Geisterjäger
begibt sich auf den gefährlichen Weg, in das Refugium der Dämonen,
wo es zum Showdown zwischen ihm und dem Sektenführer kommt. John hat
wenig Aussicht, diesen Kampf zu gewinnen, denn Malagu hat mehr als vier Asse
im Ärmel.
Meinung:
Ich versuche mich jetzt zum ersten Mal im TSB-Bereich Leider ist dies
kein besonders gutes Hörspiel. Donna Vareses Akzent und ihre Liaison
mit John ist unterstes Niveau. Und extrem nervig. John wird wie ein Perverser
hingestellt und Donna, ausser dem dummen Akzent, wie ein sehr sehr leichtes
Mädchen. Die beiden kennen sich nicht, sie haben wenige Worte miteinander
geredet und dann lieben sie sich bereits??? Hat John Glenda, Jane, Nadine
oder sonst wen schon vergessen? Die Seemänner sind so Klischeehaft,
dass es richtig kracht. Nicht alle Seemänner sind dumm, Rowdies und
am saufen. Dazu habe ich nach dem Hörspiel nach der Cutty Sark gesucht,
und keine einzige Hexenlegende darum gefunden. Immerhin gab es die Cutty
Sark wirklich. Effekte sind mehr als spärlich gesät, was eigentlich
ganz schön wäre, wenn die Folge mit irgendwas anderem überzeugen
könnte. Der reinste Horror sind die sprecherischen Pflanzen, die wirklich
scheusslich klingen und irgendwie obszön wirken.
Besonderheiten:
John hat es mit Wertigern und Wergeiern zu tun.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Malagu auf dem Holzgerüst. Die Geier die ihn umkreisen, wirken zwar
bedrohlich, die Szenerie suggeriert aber eher, dass die Geier über den
abgemagerten herfallen wollen. Definitiv kein Highlight. Sehr einfach, wenig
Details, eintönig. deshalb...1 Kreuz
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Zwei Matrosen werden von Geiern angegriffen und einer schwer verletzt.
Nachher verwandelt er sich auch in einen der Wesen. John, der diesen Fall
untersucht, lernt die Reporterin Donna Warese kennen, in die er sich sofort
verliebt. Auch zwei Landsmänner verstricken sich in einem mörderischen
Netz aus Wergeiern, Wertigern und fleischfressenden sprechenden Pflanzen.
Meinung:
So verworren wie meine Beschreibung ist auch das Hörspiel.
Natürlich kann es passieren, dass man sich mit einem Menschen nur ein
paar Minuten unterhält und sich sofort in ihn verliebt. Das ist mir
selbst schon passiert. Aber das ist auch das einzige an dem Roman, was in
Ordnung ist. Der Roman war wohl von einem Fremdautor, wobei ich jetzt nicht
weiß, von welchem. Die Geier klingen wenig bedrohlich, Donna mit ihrem
Möchtegern-Akzent ist sehr schlecht getroffen und die Musik passt oft
auch nicht. Aber das Schlimmste sind eindeutig die fressenden Pflanzen. Die
eine, die den Engländer zu sich lockt, klingt eher wie eine Prostituierte
und überhaupt nicht gruselig. Im ganzen Hörspiel sind die Pflanzen
eher lächerlich wie bedrohlich.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben