John Sinclair Nr. 208: Die Killerfische

John Sinclair Nr. 208: Die Killerfische


Zeit spielt für Dämonen kaum eine Rolle. Sie reagieren da anders als wir Menschen. Sie können lange, sogar sehr lange warten, aber wenn irgendein Ereignis eintritt, dann ist ihre Stunde gekommen, und sie schlagen voll zu. So war es auch in Schottland. Dort lauerte ein längst vergessenes Monstrum auf dem Meeresgrund und wartete auf seine Rache. Dieser Tag kam. Das Frankenstein-Monster erwachte und mit ihm die gefräßigen Killerfische...


von Jason Dark, erschienen am 28.06.1982, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Lemi:


Kurzbeschreibung:
John wird nach der Entsorgung von Fjodor Rankin (Band 207) auf die Killerfische aufmerksam, die in einem nahegelegen Dorf aufgetaucht sind. Schon im Vorfeld vermutet John, dass dies mit der Strahlung von Rankin zu tun haben könnte. In der Sinclair-Bay angekommen trifft John auf einen alten Bekannten, das Frankenstein Monster aus dem Roman die Höllenkutsche. Dieser erweist sich ganz entgegen John Meinung als sehr lebendig. John und Suko erlegen die Fische noch auf hoher See, wobei das Monster entkommen kann. Abends im Hotelzimmer sucht das Frankensteinmonster John auf und in einem harten Kampf vernichtet John das Monster endgültig.


Meinung:
Alles in allem ein guter Roman der sich flüssig liest. Leider verstehe ich den Zusammenhang zwischen dem Monster und den Fischen nicht. Beide haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Es gibt auch einige Ungereimtheiten, in eine der ersten Szenen macht ein Fisch den Anschein als greift er das Monster an und wird von Ihm verletzt (Der Fisch blutet anscheinend sogar, löst sich aber später nach einem Schlag mit der Dämonenpeitsche auf),später wird beschrieben, wie die Fische ahnen, dass das Monster auf Ihrer Seite steht und das Monster deshalb nicht angreifen. Etwas komisch fand ich auch, dass das Monster von Dorf auf John in seinem Hotelzimmer gewittert hat. Aber das sind Kleinigkeiten. Der Roman ist trotzdem gut geschrieben, einige Unterwasserszenen lassen einem einen Schauer über den Rücken laufen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ein recht stimmungsvolles Cover, das zwar nicht ganz der Geschichte entspricht, aber trotzdem das gewisse Etwas hat.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
John und Suko befinden sich mit dem Militär in Schottland, um den strahlenverseuchten und in Blei gegossenen Fjodor Rankin (siehe Band 207) an einer Stelle im Meer zu versenken, wo kontrolliert radioaktiver Abfall gelagert wird. Trotz Bedenken stimmen John und Suko dem Vorhaben zu. Nach vollbrachter Arbeit werden die beiden auf Killerfische aufmerksam, die ganz in der Nähe ein Fischerboot angegriffen haben und einen Fischer dabei getötet haben. Natürlich gehen die beiden Freunde sofort diesem Fall nach. Schon im Vorfeld vermutet John, dass dies mit der Strahlung von Rankin zu tun haben könnte. Vor Ort treffen John und Suko auch gleich auf einen alten Bekannten, dem Frankenstein-Monster (siehe Band 95 und Band 96). Dieses vernichtet geglaubte Monster erweist sich als quick lebendig und John glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Das Monster entkommt zunächst erneut. John erfährt, dass sich eine ahnungslose Tauchtruppe unterwasser befindet und somit den schrecklichen Killerfischen und auch dem Frankenstein-Monster hilflos ausgeliefert ist. Wie passen die Killerfische mit dem Frankenstein-Monster zusammen? Gibt es vielleicht sogar eine Verbindung zu dem kurz vorher versenkten strahlenverseuchten Fjodor Rankin? Können John und Suko die Tauchgruppe retten, die Killerfische und auch das Frankenstein-Monster (diesmal endgültig) vernichten? Lest selbst!


Meinung:
Ein durchschnittlicher Roman, wie fast alle nach dem grandiosen Dreiteiler um Asmodinas Vernichtung (Band 200 - 202). Die Story liest sich zwar recht flüssig und spannend, allerdings passen einige Dinge nicht so recht zusammen. Ich finde es z.B. unglaubwürdig, dass die Strahlen von Fjodor Rankin sofort nach dessen Versenkung Auswirkungen auf die Fische und das Frankenstein-Monster haben. Komisch finde ich auch, dass sich Monster und Fische bei ihrer ersten Begegnung feindlich gesinnt sind und später wird geschrieben, dass eine Verbindung zwischen ihnen besteht und sie spüren, dass sie zusammengehören. Unverständlich ist auch, dass sich John und Suko ganz sicher sind, alle Killerfische vernichtet zu haben, ohne dass sie deren genaue Anzahl kannten. Richtig gut fand ich hingegen die recht düsteren Unterwasserszenen, in den die Tauchtruppe ihren Wettkampf durchführt und dabei auf die Killerfische stoßen. Außerdem gefällt es mir immer, wenn Romane direkt an die vorherigen anknüpfen (wie hier). Klasse auch, dass mal wieder Elemente aus alten Storys auftauchen (hier z.B. das Frankenstein-Monster). Verstanden habe ich nur folgendes nicht: Waren die Strahlen von Fjodor Rankin nun dämonisch oder kosmisch? Wenn dämonisch, dann wurden auch die Fische dämonisch verändert - wie können sie aber dann mit Betäubungspfeilen betäubt werden? Wenn kosmisch also nicht dämonisch - wie können sie dann mit der Dämonenpeitsche vernichtet werden?


Besonderheiten:
Das Frankenstein-Monster aus dem Zweiteiler Band 95 und Band 96 taucht wieder auf.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover ist gut und stimmungsvoll gezeichnet. Das Bild passt zu Story. Nur kommt im Roman keine knapp nur mit Bikini bekleidete Taucherin vor und woher bezieht sie eigentlich ihre Atemluft?. Die blonde Frau in der Story taucht komplett im Taucheranzug mit Ausrüstung - ist ja auch besser in dieser Tiefe und in dem kalten Wasser :-)


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
In der Sinclair's-Bay in Schottland wird von einem Fischerboot ein menschengroßer Fisch gefangen, der sogleich einen der Fischer tötet und wieder im Meer verschwindet. John Sinclair und Suko, die sich gerade in der Nähe befinden, da sie zusammen mit dem Militär den in Blei gegossenen Fjodor Rankin im Meer versenken wollen, da dieser außerirdischen Strahlungen ausgesetzt war (Band 207), erfahren von dem Killerfisch. John vermutet, das der Fisch durch radioaktive Strahlung zu diesem Monster wurde, da sich dort oben eine riesige Giftmüllhalde im Meer befindet. Die Fische, es sind mehrere an der Zahl, reißen derweilen mehrere Taucher. John und Suko versuchen, die Fische zu töten. Johns Vermutung, die Fische könnten durch Radioaktivität zu diesen Monstern mutiert sein, stellt sich als Trugschluß dar, da die Fische nur durch silberne Kugeln vernichtet werden können. Demnach sind sie dämonischer Natur. Doch nicht nur die Fische machen den beiden Geisterjägern das Leben schwer, sondern noch jemand, von dem John dachte, er sei schon vor Jahren vernichtet worden. Das Frankenstein-Monster (Nr. 95 u. 96). John und Suko können zuerst die Killerfische vernichten, bevor es im Hotel zum Showdown mit dem Frankenstein-Monster kommt, das John nun diesmal endgültig mit seinem Kreuz vernichten kann.


Meinung:
Tja, irgendwie liegen mir die Romane mit mutierten Tieren nicht so. Was mir schon im Heft Nr. 123 "Dr. Tods Monsterhöhle" und im TB Nr. 14 "Tokatas Todesspur" nicht zugesagt hat, das hat es diesmal auch nicht. Obwohl man von Anfang an der Meinung war, das die Fische durch radioaktive Strahlen zu Monstern wurden, da sich in dieser Bay eine große Giftmüllhalde befindet, stellt sich am Schluss zum Glück heraus, das die Viecher doch von dämonischer Natur sind. Allerdings befindet sich John bis zum Schluss (und ich meine damit wirklich bis zum Schluss) auf dem Holzweg. Obwohl er die Killerfische nur mit Silberkugeln und der Peitsche vernichten konnte, glaub John immer noch am Ende des Romans, die Fische seinen durch die Strahlung von Fjodor Rankins Überreste mutiert. Eigentlich ne schöne Theorie, aber da gibt es zwei grobe Fehler. 1. die Killerfische gab es schon, bevor Fjodor Rankin nach Schottland gebracht und im Meer versenkt wurde und 2. konnten die Experten keinerlei Strahlung bei Rankin feststellen. Schlimm ist nur, das John danach immer noch der selben Meinung ist. Tja, war wohl nix mit der Theorie. Ebenfalls seltsam finde ich Johns und Sukos Theorie, das sie nach 3 vernichteten Fischen der Meinung sind, sie hätten alle vernichtet. Suko stellt zwar die Theorie in den Raum, das die Fische mit geballter Kraft angegriffen haben, aber das ist noch lange kein Garant dafür, das auch wirklich ALLE dieser Killerfische vernichtet wurden. Glauben ist nicht Wissen, sagt man doch so schön. Schade finde ich nur, das man auch nicht erfährt, woher diese Killerfische kommen. Positiv fällt dagegen der Auftritt des Frankenstein-Monsters ins Gewicht. An das Monster hab ich persönlich gar nicht mehr gedacht und war sehr überrascht. Damals (Nr. 95 u. 96) stürzte das Monster mit der Leichenkutsche über eine Klippe und John vermutete, es sei vernichtet. Tja, wieder ein Trugschluss, der sich sogar Jahre später noch rächt. Zum Glück konnte John ihn diesmal vernichten. Ich für meinen Geschmack konnte dem Roman, trotz des Frankenstein-Monsters, und der Tatsache, das die Killerfische keine mutierten Fische sind, sondern schwarzmagische Wesen, nicht viel abgewinnen. Deshalb bleibt mir nur übrig, dem Roman 1 Kreuz zu vergeben.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Die Szene kommt nicht im Roman vor. Auf dem Cover sind insgesamt 10 Fische zu sehen. Im Roman kommen allerdings nur 3 Fische vor. Trotzdem gefällt mir das Cover recht gut und bekommt von mir 3 Kreuze.


Coverbewertung:
3 Kreuze