John Sinclair Nr. 237: Mit Mörderblick und Todeslächeln

John Sinclair Nr. 237: Mit Mörderblick und Todeslächeln


Als Maria Ketto die Kühlschranktür öffnete, war noch alles normal. Nichts deutet an, daß sich in der Küche des Restaurants etwas verändern konnte. Die junge Frau wollte nach der großen Dose mit den Bohnen greifen. Ihre Finger berührten den Gegenstand auch schon, als sie das Grauen mit der Wucht eines Explosionsdrucks traf. Neben der Dose stand ein Kopf. Maria Ketto schrie...


von Jason Dark, erschienen am 17.01.1983, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Olaf:


Kurzbeschreibung:
In einem ungarischen Restaurant, untergebracht in einer alten Mühle in der Nähe von London, wird ein menschlicher Kopf gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um einen Roboter-Kopf handelt. John und Suko werden eingeschaltet. Sie erinnern sich an Destero, den Dämonenhenker. Auch bei ihm handelte es sich um einen dämonischen Roboter, geschaffen von Asmodina. Handelt es sich hier um eine Hinterlassenschaft der Teufelstochter? John und Suko fahren zu der "Pusta-Mühle". Im Restaurant erkunden die beiden die Lage, beobachten die Gäste und befragen das Personal. Suko glaubt einige der Gäste zu erkennen und vermutet, dass es sich bei den Personen um einige der aus dem Dorf Darkwater verschwundenen Einwohnern handelt. Diese wurden von Kalifato - einem der Großen Alten - in die mysteriöse Leichenstadt gerissen (Band 222). Die beiden Freunde beschließen getrennt zu ermitteln: John will Maria Ketto befragen, die Frau, die den Kopf gefunden hat und fährt zu ihr, Suko will weiter das Restaurant beobachten. In der Zwischenzeit wird ein Liebespaar - Stella Benson und Jim Cartwright - im naheliegenden Wald beim Picknick überfallen. Ein unheimlicher, maskierter Mann mit einer elektrischen Säge bewaffnet, fällt über die beiden her. Jim wird bestialisch ermordet. Stella flieht verzweifelt, gelangt auf die Straße und wird in letzter Sekunde von John gerettet. John verfolgt den Mörder, verliert aber seine Spur. Auch Jims Leiche ist verschwunden. John und Stella Benson fahren weiter zu Maria Ketto. Diese ist allerdings dem Wahnsinn verfallen und John kann gerade noch einen Selbstmord verhindern. Als er zum Auto zurückkehrt ist auch noch Stella verschwunden. Suko wurde inzwischen in der Mühle von den "Gästen" und dem Personal überrumpelt. Seine Vermutung stellte sich als richtig heraus: Es handelte sich wirklich um die ehemaligen Bewohner von Darkwater. Allerdings sind diese keine Menschen mehr, sondern dämonische Roboter. Suko wird dies sehr drastisch demonstriert, als sich eine Frau ein Stück Haut vom Gesicht zieht. Außerdem erfährt Suko, das es sich um echte Haut handelt, die von ermordeten Menschen stammt. Auch Sukos Haut soll abgezogen werden. Er kämpft und will fliehen, als plötzlich der Unheimliche mit der Säge auftaucht. Suko ist dieser Übermacht nicht gewachsen und wird niedergeschlagen und erwacht wieder im Keller der Mühle. Mit Schrecken erkennt er um sich herum menschliche Köpfe, darunter sind auch - in einem Käfig aufbewahrt - die von Stella und Jim ... John macht sich wieder auf den Weg zur Mühle. Kann er seinen Partner noch vor einem brutalen Tod retten? Wer ist der Unheimliche mit der Säge? Lest selbst!!!


Meinung:
Bin mit mäßigem Interesse an diesen Roman gegangen und war recht überrascht, dass sich dieser als super-spannend und interessant entpuppte. Er ist ungewöhnlich grausam. Menschen mit einer elektrischen Säge die Köpfe abzuschneiden und die Haut abzuziehen ist schon nicht ohne. Die verstümmelten Körper werden dann in Säure entsorgt. Der Unheimliche mit der Säge kommt auch recht schaurig rüber, insbesondere als er Stella und Jim im Wald überfällt und die verzweifelte Stella jagt. Die Verbindung zu Darkwater und den verschwundenen Bewohnern aus Band 222 hat mir auch gut gefallen. Die Enthüllung der wahren Identität des Unheimlichen war auch recht überraschend. Nur soviel sei gesagt: Ein alter Bekannter von John und Suko.


Besonderheiten:
Ein paar der verschwundenen Bewohnern aus Darkwater tauchen wieder auf (siehe Band 222), allerdings als dämonische Roboter. Schuld daran ist ein Erbe Asmodinas.
Ein alter "Freund" von John und Suko taucht wieder auf.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Gut und detailreich gezeichnet. Kommt auch so in der Story vor. Den Titel finde ich recht nichtssagend.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
In einem ungarischen Restaurant außerhalb Londons wird ein menschlicher Kopf gefunden, der sich jedoch als Roboterkopf herausstellt. John und Suko vermuten, das es sich dabei um eine Hinterlassenschaft von Asmodina handelt, da Destero auch ein Roboter war. Die beiden fahren zu dem Restaurant um einige der dort Beschäftigten zu befragen. Unter den Gästen des Restaurants erkennt Suko einige der Bewohner von Darkwater, die einst von Kalifato, einen der großen Alten, in die Leichenstadt entführt wurden (JS 222). Während Suko allein im Restaurant zurück bleibt um dort Stellung zu halten, will John zu Maria Ketto fahren, die anfangs den Roboterkopf entdeckt hat. Unterdessen werden im naheliegenden Wald das Pärchen Stella Benson und Jim Cartwright von einem unheimlichen maskierten Mörder mit einer Säge angegriffen, in dessen Verlauf Jim grausam getötet wird. Stella kann bis zur Straße fliehen, wo sie von John entdeckt wird. Gemeinsam fahren sie zu Maria Ketto. Während Stella im Wagen wartet betritt John das Haus und kann Maria gerade noch davor bewahren sich zu erhängen. Das arme Mädchen ist dem Wahnsinn verfallen. Während er sich um Maria kümmert, wird Stella aus dem Auto entführt. Währenddessen macht Suko im Restaurant die Bekanntschaft einer Frau, in der er auch eine der verschwundenen Menschen aus Darkwater erkennt. Diese stellt sich, wie alle anderen der Bewohner Darkwaters, als Roboter heraus. Ihre Haut besteht aus echter Menschenhaut, die ihnen der Maskierte besorgt. Auch Suko soll nun sterben. Als er versucht zu fliehen steht plötzlich der maskierte Mörder vor ihm. Wer ist dieser unheimliche Killer?


Meinung:
Das ist die große Frage und die große Triebfeder den Roman in einem Rutsch durchzulesen. Der Roman strotzt nur so vor spannenden und unheimlichen Momenten. Selten hab ich einen Roman so schnell durchgelesen. Leider wusste ich schon vorher, wer der Maskierte ist, aber für jemanden der es nicht weiß, wird es sicher eine enorme Überraschung geben. Trotzdem hat mir das Wissen den Spaß am Lesen dieses Romans nicht genommen. Die Szenen mit dem maskierten Mörder sind so unheimlich und beklemmend geschrieben wie selten etwas, was ich in der Serie gelesen habe. Auch als Suko John erzählt, das er einige der Gäste des Restaurants als die Bewohner Darkwaters wieder erkennt, bekam ich die volle Gänsehaut. So und nicht anders müssen Gruselromane sein, dann würde ich jeden Roman 5 Kreuze geben. Leider ist es nicht so. Aber dieser hier hat es meiner Meinung nach definitiv verdient. Weiter so.


Besonderheiten:
Ein alter Bekannter taucht wieder auf.
Einige der Bewohner Darkwaters tauchen als Roboter wieder auf.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Hm. Gefällt mir bei weitem nicht so gut wie der Roman. Aber es taugt. 3 Kreuze von mir.


Coverbewertung:
3 Kreuze