John Sinclair Nr. 318: Im Reich der Monster-Spinnen

John Sinclair Nr. 318: Im Reich der Monster-Spinnen


Die Hände des Superintendenten Sir James Powell umklammerten einen nicht nur für ihn außergewöhnlichen Gegenstand. es war ein Totenschädel, und er hatte zu einem Menschen gehört. Wo der Körper lag, wußte Sir James nicht, er besaß nur diesen Schädel, der aussah, als wäre er mit einer glänzenden Wachsschicht überzogen worden. Ein schauriges Gebilde, das an die Vergänglichkeit und den Tod erinnerte. Über den Schädel hinweg schaute Sir James Powell auf einen Mann, der ihm gegenübersaß. Es war Suko, der Freund und Kollege des Geisterjägers John Sinclair. Die beiden Männer saßen in dieser späten Stunde zusammen, weil Sir James etwas mit Suko zu besprechen hatte. irgendwie schien sich der Alte auch nicht wohlzufühlen, wie Suko feststellte, denn er kannte seinen Vorgesetzten lange genug. "Was halten Sie von der Geschichte, Suko?" fragte er.


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 06.08.1984, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Suko und Sir Powell wollen in London den Schädel Henry Darwoods untersuchen. Als Suko ihn mit der Dämonenpeitsche berührt, erscheint Darwoods Geist und kann noch von Okastra und den weißen Spinnen sprechen, bevor der Schädel zerfällt und der Geist vergeht. Suko fährt ebenfalls nach Spanien und trifft gleich bei seiner Ankunft auf eine Monsterspinne, die er mit der Dämonenpeitsche vernichtet. Kurz darauf entdeckt er einen Friedhof und wird auf ein Grab mit einem auffälligen Grabstein aufmerksam, weil es sich um einen steinernen Engel handelt, der ein Schwert und einen abgeschlagenen Kopf in den Händen hält. Am Fuß des Engels liegt der Torso eines Mannes - Henry Darwood! Während er noch über diese Entdeckung nachdenkt, taucht Ramon Sanchez auf, der Bürgermeister von Campa und Johns Vertrauensmann, der sich jedoch als Okastras Diener entpuppt und Suko töten will. Das kann der Chinese mit Buddhas magischen Stab verhindern und zwingt Sanchez, ihm den Weg in das Höhlenlabyrinth zu zeigen. Doch zuvor muss Suko miterleben, wie die Monsterspinnen den Ort besetzen... Claudia Darwood wird von Okastra im Labyrinth des Grusel-Kellers ausgesetzt und wird von einer Monsterspinne entführt, nachdem sie miterleben musste, wie eine Kollegin ihres Bruders, Nadine Lafour, ein Opfer der Bestien wurde. Inzwischen wurden die beiden Basken, die John bedrohten, von einer der Monsterspinnen getötet. Okastra taucht auch und fordert den Geisterjäger auf, ihm seinen silbernen Dolch auszuhändigen, weil der einmal ihm, Okastra, gehört haben soll. Im Gegenzug will der Dämon Claudia Darwood freilassen. Als John sich weigert, seine Waffe abzugeben, wird er von Okastras Schwert getroffen, von dem er weiß, dass es einen Menschen in einen Geist oder in ein Skelett verwandelt, je nachdem, welche Seite trifft...


Meinung:
Eine rasante und spannende Fortsetzung des ersten Teils, die mit einigen Überraschungen aufwartet. Der "Spinnenanteil" der Geschichte ist für mich ein wenig hoch, gleich an drei Stellen schlagen die Biester zu und besetzen dann auch noch den Ort Campa. Nach Johns Kreuz scheint nun auch der Silberdolch eine besondere Vergangenheit zu haben.


Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 141 ‚Satans Schloß'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 13.12.1988.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 22.11.1994.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Januar 2003 im Sonderband 40 ‚Teufelsdiener - Satansfreunde'.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt Nadine Lafour, die von den Spinnen bedroht wird. Die Spinnen sehen genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe und die Angst der Frau wird auch dargestellt. Allerdings bin ich der Meinung, dass bei einem so ungewöhnlich langen Titel nicht noch eine Markette auf dem Cover hätte untergebracht werden müssen...


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair, Paco und Sarrazan treffen in den Stollen innerhalb des Berges auf einige Riesenspinnen. Der Geisterjäger kann zwar eine von ihnen vernichten, jedoch nicht verhindern, dass seine beiden Begleiter von den Monsterspinnen gefressen werden. Schließlich trifft er auf Okastra und acht weitere Spinnen. Der Sarazenen-Krieger entpuppt sich als Diener des Götzen Baal und fordert von John dessen Silberdolch. Im Gegenzug behauptet er, Claudia Darwood, die von einer der Spinnen gefangen gehalten wird, freizulassen. Als John ihn mit dem Dolch angreifen will, schlägt Okastra mit seinem Schwert zu und trennt so Johns Geist vom Körper. Inzwischen kann Suko in London den Schädel von Henry Darwood mit der Dämonenpeitsche zerstören. Dabei erscheint Darwoods Geist und berichtet von seinem Mörder Okastra. Nun reist auch Suko nach Campa. In der Nähe des Ortes greift ihn eine der Monsterspinnen an, die er mit seiner Dämonenpeitsche vernichtet. Sein Weg führt ihn auf den Friedhof des Ortes. Dort fällt er beinahe in das gleiche Grab wie John, doch Romero Sanchez rettet ihn. Daraufhin traktiert er den Engel an der Grabstätte mit der Dämonenpeitsche. Nachdem die Außenhaut abgebröckelt ist, kommt ein Mann, der große Ähnlichkeit mit Sanchez aufweist, zum Vorschein. Tatsächlich handelt es sich bei dem Leichnam um Romero Sanchez Ahnherrn, der einst gegen Okastra gekämpft hat. Der Bürgermeister von Campa jedoch ist ein Helfer des Dämons, der sogar Suko angreift. Doch der Chinese kann ihn überwältigen und fährt mit ihm in den Ort. Kaum angekommen, wird Sanchez von den Monster-Spinnen gefressen. Suko kann eine von ihnen vernichten, aber schon greift eine kleine Armee von ihnen das Dorf an...


Meinung:
Der Roman geht noch um einiges rasanter weiter als der Vorgänger begonnen hat. Die Kämpfe mit den Monster-Spinnen sind spannend beschrieben, auch wenn bisweilen fast alle Nebencharaktere dran glauben müssen. Dass Okastra dem Götzen Baal dient, hätte mich wahrscheinlich überrascht, wenn ich nicht vorher Chapman's Rezi gelesen hätte ;-). Die Szenen mit Claudia Darwood hingegen waren zwar zum Teil recht gruselig, aber vielleicht etwas zu lang. Der Auftritt von Nadine Lafour, einer weiteren Geheimagentin, ist absolut zweckfrei und unmotiviert. Schließlich findet sie nur als Spinnenfutter Verwendung. Die Handlungsweise des Romero Sanchez will mir auch nicht so recht einleuchten. Erst rettet er Suko vor dem Sturz in das Grab, dann aber will er ihn erschießen. Warum hat er ihn dann nicht gleicht abstürzen lassen? Doch ansonsten ist dies ein toller Roman, der Lust auf den dritten Teil macht. Daher gibt es wieder 4 Kreuze.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Die Szene auf dem Cover kommt genau so auch im Roman vor (außer das da die Spinnen nur zwei Augen haben). Aber irgendwie wirkt das Titelbild zu überladen. So gibt es diesmal...


Coverbewertung:
3 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Nachdem Johns Begleiter von den Spinnen getötet wurden, trifft der Geisterjäger auf Okastra. Dieser will Johns Dolch haben, da er ihm gehören soll. Als John ihm den Dolch nicht geben will, trifft ihn Okastras Schwert, welches den Geist vom Körper trennt...
Inzwischen ist Suko in Spanien angekommen, da er von Darwoods Geist einen Tip bekommen hat und sich Sorgen um seinen Freund und Kollegen macht. Einen Anschlag von Johns Kontaktmann, der sich als Diener Okastras entpuppt, kann er entgehen, nur um mitzubekommen, wie das kleine spanische Örtchen von den Spinnen eingenommen wird.


Meinung:
Der zweite Teil ist auf jeden Fall rasanter wie der erste. Gespannt bin ich, was es nun für Auswirkungen hat, dass John von besagtem Schwert getroffen wurde. Da das erst Teil Zwei von vier war, bin ich gespannt, wie das Finale aussehen soll. Die Spinnen kommen hier recht gruselig rüber. Ich mag die Viecher eh nicht wirklich und dann noch einen Roman mit den Tierchen zu lesen...
Dieser Roman hat auf jeden Fall drei Kreuze verdient.


3 von 5 möglichen Kreuzen:

3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
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