John Sinclair Nr. 1253: Angst vor dem eigenen Ich

John Sinclair Nr. 1253: Angst vor dem eigenen Ich


Die Haare waren noch vom Duschen nass, als ich die Tür zu meiner Kammer aufstieß. Ich hatte gut geschlafen, fühlte mich topfit, freute mich auf das Frühstück, trat locker in das Zimmer - und blieb wie angewurzelt stehen. Die Überraschung war perfekt! In meinem zerwühlten Bett lag eine nackte Frau - Julie Ritter!


von Jason Dark, erschienen am 15.07.2002, Titelbild: Miralles

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:

Kurzbeschreibung:
John, Suko und Julie haben die Nacht bei den Templern verbracht. Als John aus der Dusche kommt, sieht er auf einmal Julie Ritter nackt in seinem Bett liegen. Noch während er sich darüber wundert und sie ansprechen will, ist Julie auch schon wieder verschwunden, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Später setzen sich John und Suko mit Julie zusammen und es stellt sich heraus, daß Julie schon seit ihrer Pubertät in Stresssituationen einen Doppelkörper produziert, den sie auch selbst sehen kann. John vertieft sich mit Godwin de Salier in die Materie des Doppelkörpers, der auch in der Psychologie schon bekannt ist. Dann wird jedoch die Bergung der Gebeine der Maria Magdalena wichtiger. John und Godwin steigen in den Schacht um das Grab der Heiligen zu finden, während Suko mit Julie Ritter oben in der Höhle wartet. Als John und Godwin eine Truhe finden, in der sich die Gebeine der Maria befinden, erscheint ihnen erneut der Doppelkörper und vereinigt sich mit den Gebeinen. Die Truhe mit den Knochen wird in das Kloster der Templer gebracht, wo sie vor Vincent van Akkeren geschützt werden soll. Als John später mit Julie noch einmal über den Fall sprechen will, verhält sie sich sonderbar abweisend. John läßt nicht locker und erlebt etwas Grauenvolles! Denn Julie...


Meinung:
Tut mir wirklich leid, aber an der Stelle muss ich die Beschreibung abbrechen, denn es folgt die Bewertung: Tja, dieser Roman besteht aus zwei Teilen: Die erste Hälfte ist total langweilig, und der zweiten Hälfte fehlt die Spannung! Normalerweise müsste ich diesem Roman Null Kreuze geben, denn es wird nur gelabert, Mutmaßungen werden dreimal wiederholt und danach genauso oft wieder durchgekaut. Als es dann auf Seite 40 endlich in den Schacht geht, beginnt zwar so etwas wie eine Handlung, aber spannend ist die Suche nach den Gebeinen nicht. Vor allem frage ich mich, warum man die Gebeine im letzten Heft auf dem Grund des Schachtes schimmern sah, und sie in diesem Heft in einer Truhe liegen, die unter einer Steinplatte verborgen ist... Dann aber, auf den letzten vier Seiten, läuft eine so faszinierende und unerwartete Wendung ab, dass ich mich entschlossen habe, sie hier nicht zu verraten und aus diesem Grund bekommt der Roman von mir nicht Null, sondern 2 Kreuze


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Monster vom Titelbild stammt ursprünglich aus dem Peter Jackson-Film "THE FRIGHTENERS":

THE FRIGHTENERS (Filmszene)