John Sinclair Nr. 1299: Zeit der Bestie

John Sinclair Nr. 1299: Zeit der Bestie


Es war ein Wunder, dass der Mann noch lebte! Für Suko und mich war er mehr ein blutiges Bündel Mensch. Allerdings zu identifizieren, weil er die Uniform eines Polizisten trug, deren Stoff jedoch ebenfalls zerstört worden war. Der Schwerverletzte war an Geräte angeschlossen worden und lag in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Da dieses Wunder bereits eine Weile andauerte, hatte einer seiner Vorgesetzten, Chiefinspektor Tanner, uns alarmiert.


von Jason Dark, erschienen am 02.06.2003, Titelbild: M. Bohbot

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von Chief Inspector Tanner zu einem schwerverletzten Polizisten gerufen, der von einer tierhaften Mutation angegriffen wurde. Die beiden Geisterjäger vermuten einen Werwolf hinter den Vorgängen. Kurz darauf erliegt der Kollege seinen schweren Verletzungen. Sie erfahren, dass sich einige der Polizisten in letzter Zeit eigenartig verhielten und von einem großen Hund berichteten. Vor dem Krankenhaus wird John plötzlich selbst von der Bestie attackiert. Kann den Angriff aber abwehren und glaubt sogar das Gesicht erkannt zu haben. Er lässt eine Phantomzeichnung anfertigen und Tanner identifiziert das Monster als Captain Donald Harris. Der hat selbst die Hetzjagd auf den "Psychopathen", wie er den Werwolf nennt, eröffnet. Tarnung? Oder eiskalte Kalkulation?


Meinung:
Ich möchte an dieser Stelle abbrechen, um die Spannung nicht zu zerstören. Dieser Roman ist wirklich lesenswert. Man kommt zwar mit etwas Nachdenken ziemlich schnell von selbst auf den Verdacht, das der Captain etwas mit der Sache zu tun hat, aber allein die Spannung, die sich dadurch zwischen den Akteuren aufbaut ist äußerst gut gelungen. Es ist ein sehr gut geschriebener Einzelroman, der keinerlei Bezug auf den Roten Faden nimmt. Man liest weder was über den vorangegangenen Fall, noch über eventuelle Verdachtsmomente in Bezug auf Fenris & Co. In diesem Fall finde ich das gar nicht so schlecht. Die Dialoge sind ebenfalls gut zu lesen und kommen ohne zu große Längen aus. Auch ohne zuviel vom Ende zu verraten: Das Kreuz hat seine Funktion nach dem "Leichentest" am Anfang erfüllt, ein weiterer Pluspunkt. Vielleicht hört man auch irgendwann wieder etwas über den Verursacher des Grauens...


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
John, Suko und Thanner untersuchen den Mord an einem Kollegen, der angeblich von einem großen wolfsähnlichen Wesen mit menschlichem Gesicht angefallen wurde. Aber nicht nur er, mehrere Kollegen sind diesem Biest nur knapp entkommen. Auch John wird von dem Biest angegriffen, doch er kann sich wehren und schlägt es in die Flucht. Dennoch kam ihm das Gesicht bekannt vor. Auch wenn das Biest sich wie ein Wehrwolf benahm, es war wahrscheinlich keiner. John und Suko machen sich auf den Weg zum Zeugen des Mordes Terry McBain, von ihm erfahren sie das die Bestie auch bei ihm gewesen ist und sich aus seinem Kühlschrank bedient hat. Anschließend ist sie wieder abgehauen, ohne Terry auch nur ein Haar zu krümmen. Unterdessen bläst der Captain Donald Harris zum Angriff auf das Biest, noch in dieser Nacht will er es stellen. John läßt am nächsten morgen ein Phantombild der Bestie erstellen, als John Thanner das Bild zeigt, erfährt er von ihm das es sich bei der Person auf dem Bild um Captain Donald Harris halten könnte vom Gesicht her. Thanner begibt sich zu ihm um ihn zu überwachen, doch in einem unachtsamen Moment kann ihm Harris durchs Toilettenfenster entkommen. In der Zwischenzeit konfrontiert John Harris´s Ehefrau mit dem Phantombild. Worauf diese heulend Johns Verdacht bestätigt. Die Bestie war unterdessen schon unterwegs, auf der Suche ihre Fleisch und Blutlust zu stillen. Können John, Suko und Thanner sie noch aufhalten?


Meinung:
Auch ich werde den Schluß nicht verraten, da müßt ihr schon selber lesen, aber ich kann nur soviel sagen es lohnt sich, es wird eine interessante Wendung der Geschichte geben. Auch dieser Roman, ist wie die beiden Vorgänger wieder eine spannend geschriebene Geschichte. Jason Dark scheint sich im Moment regelrecht zu steigern was seine Geschichten angeht. Mein Fazit: Auch wenn ich diesem Roman keine 5 Kreuze gebe, 4 Kreuze sind es auf jeden Fall, da es eine sehr gute Geschichte war. Sie hat mich nur nicht so gefesselt wie die Geschichte um die Atlantis-Vampire und deshalb kann ich ihn nicht höher bewerten.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Irgendwie hab ich das Gefühl, das der Zeichner bevor er das Bild gemalt hat vorher den Film X-Men gesehen hat. Die Person auf dem Bild sieht schon verdammt nach Wolverin aus. Wie auch der Bildbeweis unten zeigt. 3 Kreuze sind für die Zeichnung ganz ok, die auch etwas liebevoller hätte sein können.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko werden von Chief Inspektor Tanner auf eine mysteriöse Überfallserie hingewiesen, bei der nur Polizisten angegriffen wurden. Das letzte Opfer stammelt, mehr tot als lebendig, etwas von eine Wolf. Kurz darauf ist der Mann tot. Natürlich vermuten die Freunde den Angriff eines Werwolfes. Noch auf dem Weg aus dem Krankenhaus werden John und Suko von der Bestie angegriffen, die allerdings kein direkter Werwolf zu sein scheint. John erkennt statt einer Wolfsschnauze nämlich ein Gesicht, das ihm irgendwie bekannt vorkommt. So schnell, wie sie aufgetaucht ist, verschwindet die Bestie auch wieder ohne dass John oder Suko das Monstrum ausschalten können. John und Suko wollen nun den Partner des getöteten Polizisten aufsuchen, da sie befürchten, dass die Bestie ihn als Zeugen beseitigen will. Als sie dort ankommen, war das unheimliche Wesen schon bei dem Polizisten, doch es hat ihm nichts getan, sondern nur rohes Fleisch aus seinem Kühlschrank geplündert. John lässt bei Scotland Yard ein Phantombild der Bestie nach seinen Angaben anfertigen. Auch der Zeichner glaubt, das Gesicht schon einmal gesehen zu haben. Als John die Zeichnung Tanner zeigt, erklärt der erschrocken, dass diese Fratze das verzerrte Gesicht eines Kollegen ist: von Donald Harris, dem Leiter der Abteilung, in der die angegriffenen Polizisten gearbeitet haben...

Gibt es noch jemanden, der den Roman noch nicht gelesen hat?
Dann ist hier der beste Punkt, um aus meiner Zusammenfassung auszusteigen, denn ich bin der Meinung, dass ich nach über einer Woche nach Erscheinen des Romans eine vollständige Inhaltsangabe geben kann... ;-))
Also: weiter geht's...


Harris, der die Bestie für einen Psychopathen hält, der es auf Polizisten abgesehen hat, soll von Tanner beobachtet werden, während John und Suko sich mit Harris' Frau unterhalten wollen. Hier erfahren die Freunde, dass es sich bei der Bestie nicht um Harris selbst, sondern um dessen Zwillingsbruder Alec handelt, der mit dem Leben in England nicht zurechtkam und sich auf eine einsame Insel zurückgezogen hat. Hier traf er auf eine Kreatur der Finsternis, die ihn durch ihren Biss zur Bestie, einer Mischung aus Mensch und Tier, gemacht hat. Als Alec als Monstrum zurückkehrte, hat ihm Donald Harris Unterschlupf gewährt, doch als die Angriffe auf die Polizisten immer häufiger wurden und nun sogar einer seiner Männer gestorben ist, sah Harris keinen anderen Ausweg mehr, als Alec zu bekämpfen. Donald Harris konnte Tanners Beaufsichtigung entfliehen und stellt seinen Bruder im Garten, wo dieser gerade den Plan gefaßt hat, Harris Frau zu überfallen. Suko und John kommen Harris zu Hilfe und Suko kann die Bestie mit der Dämonenpeitsche vernichten.


Meinung:
Dieser Roman führt die Kette der gelungenen Geschichten von Jason Dark ohne Abstriche fort. Schon die Tatsache, dass John und Suko gleich von Beginn an direkt in den Fall verwickelt sind, hat mich sehr überrascht. Das frühe Auftauchen der Bestie war sehr positiv und Johns Vermutung, die Bestie zu kennen, hat die Spannung noch gesteigert. Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn wir Leser Donald Harris schon ein wenig länger gekannt hätten; dann wäre der Schock, als Tanner den Kollegen identifiziert hat, noch größer gewesen. Alles in allem aber ein toller Roman ohne Längen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
John und Suko nehmen den Kampf gegen eine Bestie auf, die einem Werwolf ähnelt. Diese hat schon mehrere Polizistin angegriffen und wobei einer seinen Verletzungen erliegt. John und Suko geraten an einem Krankenhaus erstmals an dieses Wesen. Später vertreiben sie es aus der Wohnung des Partners des getöteten Beamten. Zurück im Yard läßt John ein Phantombild des Untiers anfertigen, dass menschliche Gesichtszüge aufweist. Durch das Phantombild erkennt Chief Inspector Tanner Captain Donald Harris, einem Beamten der Metropolitan Police. Wie sich jedoch herausstellt handelt es sich nicht um Harris selber, sondern um dessen Zwillingsbruder Alec, der auf eine Kreatur der Finsternis getroffen war und durch deren Biß mutiert ist. Suko gelingt es die Bestie mit Hilfe der Dämonenpeitsche zu vernichten.


Meinung:
Ein starker Beginn des Romans, insbesondere der Angriff am Krankenhaus kam sehr überraschend, auch die Szene in der Wohnung McBains war sehr gut beschrieben und die Angst des Polizisten war durchaus nachzuvollziehen. Leider läßt die Story dann etwas nach und gut ein Drittel des Heftes werden mit Dialogen geschmückt. Dabei verstehe ich auch nicht, warum John aus seinem Gedächtnis dass Phantombild anfertigen läßt und nicht von McBain, der die Bestie deutlich länger vor der Nase hatte als der Geisterjäger. Verstanden habe ich auch nicht warum McBain die Bestie nicht erkannt hat, da Captain Harris schließlich von seinem Revier war und selbst John, der Harris so gut wie nie getroffen hatte, wußte mit dem Gesicht was anzufangen. Gegen Ende nimmt die Story noch einmal Fahrt auf, wobei die Lösung mit der Kreatur der Finsternis überzeugt. Langweilig das Ende, wo zum x-ten Mal die Peitsche gezogen wird. Deshalb von mir drei Kreuze


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Beim Anblick dieses Covers kann es einem schon wirklich kalt den Rücken runterlaufen, aber als Vorbild diente ja wohl Wolverine von den X-Men, so dass sich mein Herzschlag schnell wieder beruhigen kann...


Coverbewertung:
5 Kreuze
Ein Zusatzhinweis zu diesem Cover stammt von Michael Schick:
Die Figur auf dem Titelbild sieht aus wie Wolverine bekannt aus den Marvel Comics und den X-MEN Kinofilmen.

Wolferine aus dem Kinofilm X-Men