John Sinclair Nr. 1302: Die Geisterfalle

John Sinclair Nr. 1302: Die Geisterfalle


Etwas stimmte nicht mehr! Robin Dunn, genannt das Auge, hielt seinen Jeep an und atmete tief durch. Er wischte über seine Augen, weil er es kaum glauben konnte, aber es war tatsächlich wahr. Mitten in der Natur stand eine Mauer. Eine breite und recht hohe Mauer, die vor einer Woch noch nicht da gewesen war. "Das ist verrückt", flüsterte der Naturschützer und Vogelkundler, "das ist kaum zu glauben. Wer hat denn hier im Wald eine Mauer gebaut?" Es war niemand da, der ihm eine Antwort hätte geben können. Also musste er sie allein suchen...


von Jason Dark, erschienen am 23.06.2003, Titelbild: Timo Würz

Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Robin Dunn, ein Naturfotograf, streift so durch den Wald von Virley und entdeckt eine Mauer. Diese Mauer verschlingt zwei Vögel, die dann plötzlich in der Mauer rumfliegen. Und dann sieht er auch noch einen Mann in der Mauer, der versucht ihn in die Mauer reinzuziehen, doch im letzten Moment kann er sich retten. Zufällig kennt dieser Mann Bill Connoly, und macht sich auf den Weg zu ihm um ihm die Story zu erzählen.
Der nächste Morgen: John ist von Jane zu Lady Sarah Goldwyn gerufen worden, die mit einem Schock im Wohnzimmer hockt und nichts von sich gibt. Nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen von Jane und John sie aus dem Zustand zurückzuholen, erholt sie sich von ganz alleine wieder. Sie erzählt den beiden, das in der vergangenen Nacht, Arthur Goldwyn bei ihr im Zimmer gewesen sein soll. Ihr letzter Ehemann der vor Jahren verstorben war. Er sah nur um Jahre jünger aus. Und dann plötzlich war er wieder in einer Mauer verschwunden. Erst glaubt ihr John nicht so richtig, doch als er dann von Jonny zu den Conollys gerufen wurde und auf Robin Dunn trifft, erkennt er das es da einen Zusammenhang geben muß zwischen den zwei Fällen. Zusammen mit Robin macht er sich auf den Weg nach Virley. Auch Jane und Sarah haben sich ohne John´s Wissen dorthin begeben, und die erfahren, das der Name Goldwyn nicht eben beliebt ist in dem Ort. Sie betreten das alte verlassene Familienhaus von den Goldwyn´s und beginnen es getrennt voneinander zu durchsuchen. Da hört Sarah die Stimme von Arthur und sie erfährt, das es sich bei dem Geist nicht um ihren verstorbenen Ex-Mann handelt, sondern um dessen Sohn, der zufällig genauso aussieht wie sein Vater in jungen Jahren. Er will Sarah zu sich holen, doch plötzlich bricht der Kontakt zwischen den beiden ab. Hat John etwa schon an anderer Stelle gehandelt?


Meinung:
So das muss reichen als Zusammenfassung, da diese Rezension ja besonders früh kommt möchte ich den Ausgang dieser Geschichte nicht verraten. Durch Zufall bin ich schon eine Woche früher an den neuen Roman gekommen, da er durch den Phasenvertrieb in NRW, wo ich grad Urlaub mache, dort früher erscheint. Das heißt die sind dort schon einen Roman weiter, als in Hessen z. B. wo ich herkomme. Also von diesem Roman kann man wirklich das Grauen bekommen. So eine bescheuerte Story hab ich schon lange nicht mehr gelesen, das war ja noch schlimmer als bei Jason Dark´s letzter Nullnummer (Der kopflose Engel). Dieser Roman hätte 1Kreuz minus verdient. Aber das musste ja mal wieder passieren, nach den Highlights die uns in den letzten Wochen präsentiert wurden. Eine Mauer im Wald und plötzlich hat Lady Sarah´s toter Exmann einen heimlichen Sohn gehabt. Und dieser Sohn will plötzlich ohne logischen und erkennbaren Grund Lady Sarah umbringen. Und überhaupt, warum sieht der Sohn genauso aus wie sein Vater? Ähnlich hätte ich ja noch verstanden, aber genauso ist ziemlich unwahrscheinlich. Vielleicht hätte man mehr aus der Story machen können, aber so fand ich die Geschichte einfach nur unnötig und unausgereift. Mein Fazit: Diese Geschichte bekommt von mir so was von 0 Kreuzen, und alles die diesen Roman noch nicht gelesen haben, können ruhig ne Woche Lesepause einlegen, und sie würden nichts wichtiges verpassen. Hoffen wir das der nächste Roman wieder besser wird, und es nicht wieder zu einem erneuten Durchhänger kommt.


Besonderheiten:
Auf den Seiten 33 36 befindet sich anstatt der Leserseite in dieser Woche ein Fragebogen vom Bastei Verlag.
Das heisst der Roman war auch zwei Seiten kürzer als sonst.


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Jetzt enttäuscht mich der Timo Würz doch ein bisschen, bach den letzten wirklich perfekten Bildern. Ist dieses doch regelrecht dahin geschmiert und hat mir ebensowenig gefallen wie der Roman.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Lady Sarah Goldwyn sieht in ihrem Haus eine Gestalt, die ihrem letzten Ehemann Arthur Goldwyn zum Verwechseln ähnlich sieht, nur um Jahre jünger als dieser verstarb. Jane Collins alarmiert John als sie Sarah in ihrem geschockten Zustand vorfindet. Doch die beiden können auch nicht viel unternehmen. John wird zudem von Johnny Conolly angerufen, der ihm erzählt, dass der Naturfotograf Robin Dunn an der Ostküste eine unglaubliche Entdeckung gemacht hat. Er hat eine Mauer in der Wildnis entdeckt, in der ein Mensch steckte und der sah aus wie der junge Arthur Goldwyn. John und Robin Dunn fahren zu der besagten Stelle. Zur selben Zeit fahren auch Jane und Sarah Goldwyn in den kleinen Ort Virley. Dort erkunden sie das Haus der Goldwyns, die in dem Dorf einen schlechten Ruf haben. In dem gespenstischen Gemäuer hört die Horror-Oma die Stimme ihres verstorbenen Gatten, der sich jedoch als ihr Stiefsohn entpuppt, welcher zusammen mit zwei Freunden dem Teufel diente und nun in einem Teil der Hölle lebt, deren Tor die Mauer darstellt, welche Robin Dunn gesehen hat. In eben diese Mauer ist John eingetaucht und kann sie durch sein Kreuz vernichten. Er landet in dem Haus der Goldwyns. Dort taucht auch Robin Dunn auf, der von den drei Teufelsdienern angegriffen wurde, welche die Zerstörung des Höllentores überlebt haben. Jane kann die zwei Freunde von Arthur Goldwyn mit Silberkugeln vernichten. Lady Sarahs Stiefsohn erlöst John mit seinem Kreuz.


Meinung:
Leider konnte dieser Roman mich überhaupt nicht fesseln, obwohl hier mal etwas die Vergangenheit der Horror-Oma beleuchtet wurde. Aber schon zu Beginn schleichen sich zwei Fehler ein, die den Lesefluss doch etwas stören. Auf Seite 14 steht zum Beispiel: "So sehr er seine Hände auch bewegte, sie fassten ins Leere, denn die Mauer und auch die unheimlichen Gestalten darin waren verschwunden, als hätte sie die Mauer aufgesaugt..." Eine Seite später wurde geschrieben: "Der Name war ihm parat." Also ich finde es doch etwas schade, dass dem Leser solche Stümpereien zugemutet werden. Leider sind das auch nicht die einzigen Ärgernisse des Romans. Die spannendsten Szenen erfährt man dann auch nur aus Erzählungen der Betroffenen. Zum Einen das Auftauchen von Arthur Goldwyn im Haus der Horror-Oma und zum Anderen der Angriff auf Robin Dunn. Jane und Johns Fragerei fand ich ehrlich gesagt auch ziemlich stümperhaft für eine Scotland-Yard-Beamten und eine Detektivin. Da wird nicht einmal gefragt, wie denn Arthur Goldwyn ums Leben kam sondern nur immer wieder ob er denn genauso ausgesehen hat, ober ein Geist war und so weiter. Besonders geärgert habe ich mich als Lady Sarah erzählt: "Ich erkannte, wer mich da zu dieser frühen Morgenstunde besucht hatte." John darauf: "Wer war es?" "Mein Mann Arthur, John." Was sollte eigentlich diese dämliche Nachfrage. Es ging doch die ganze Zeit nur um Arthur Goldwyn. Die Erklärung mit der Mauer als Höllentor ist dann auch nicht unbedingt originell. Der Showdown war zwar wieder etwas besser, bedingt durch die Höllendiener, halb Mensch halb Hyäne, aber dann doch viel zu kurz. Und das Lady Sarah wieder mal überlebte ist eine alte Kamelle. Für diesen Roman vergebe ich noch ein Kreuz, weil man wieder etwas über einen verstorbenen Mann der Horror-Oma erfährt und die Geschehnisse im Haus der Goldwyns einigermaßen atmosphärisch geschildert wurden.


Besonderheiten:
Lady Sarah Goldwyn war zuletzt knapp vier Jahre mit Arthur Goldwyn verheiratet.
Ihr verstorbener Gatte hinterließ ihr einen Stiefsohn mit gleichen Namen, der dem Teufel diente.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John erfährt von dem Vogelkundler Robin Dunn, der eigentlich mit Bill Conolly sprechen wollte, dass in einem einsamen Waldstück nahe der kleinen Ortschaft Virley plötzlich eine unheimliche Mauer entstanden ist, in der anscheinend ein Mann gefangen ist. Auch Dunn sollte in die Mauer gesogen werden, doch im letzen Moment konnte er fliehen. John fährt mit Dunn nach Virley, ohne zu ahnen, dass auch Jane Collins und Lady Sarah Goldwyn das Dorf als Ziel haben, nachdem der Horror-Oma in der vergangenen Nacht eine Gestalt erschienen ist, in der sie ihren letzten Ehemann Arthur Goldwyn erkannt haben will. Virley ist der Geburtsort Arthurs und hier steht auch noch sein Elternhaus, das die beiden Frauen näher in Augenschein nehmen wollen. Im Haus der Goldwyn hört Sarah eine Geisterhafte Stimme, die sich als Arthur Goldwyn entpuppt, der jedoch nicht ihr verstorbener Mann ist, sondern dessen Sohn - von dessen Existenz Sarah bis dahin überhaupt keine Ahung hatte - der denselben Vornamen trägt und sich mit zwei Freunden dem Teufel verschrieben hatte. Die unheimliche Mauer diente dabei als Tor zur Hölle, mit dem die Männer auf Seelenfang gingen. Nun will Arthur Goldwyn seine Stiefmutter töten. John hat unterdessen die Mauer entdeckt und sie mit seinem Kreuz betreten, wodurch dieses Höllentor zerstört wurde. Durch die Zerstörung landet John ebenfalls im Haus der Goldwyns und kann Arthur Goldwyn vernichten, nachdem Jane schon seine beiden Freunde mit Silberkugeln ausgeschaltet hat.


Meinung:
Dieser Roman fing so viel versprechend an - gleich mit der ersten Szene in der Robin Dunn die unheimliche Mauer entdeckt hat. Dies wird so spannend und eindrucksvoll, sodass ich mich auf einen tollen Roman gefreut habe. Doch schon auf den nächsten Seiten kam die Ernüchterung: Lady Sarah sitzt apathisch in einem Stuhl und ist anscheinend geschockt, weil sie einen Geist gesehen hat, in dem sie ihren verstorbenen Ehemann erkannt haben will. Das muss man sich mal vorstellen - nach dem, was Sarah alle schon mit John erlebt hat, bringt sie dieses Erlebnis so aus dem Tritt, dass sie - nachdem sie sich wohl angezogen und in einen Sessel gesetzt hat - auf kein Ansprechen mehr reagiert. Das hätte ich noch hingenommen, wenn sie Arthur so gesehen hätte, wie er zuletzt ausgesehen hat, aber nicht, wenn ihr ein junger Mann erscheint... Als Sarah dann endlich wieder reagiert, beginnt ein Frage- und Antwortspiel, wie ich es dümmlicher nicht erlebt habe. Ständig nur die Wiederholung - "Bist du sicher, dass es dein Mann war, Sarah" "Ja, aber er war kein Geist." "Er war kein Geist?"- und das über mehrere Seiten; unerträglich! Bleibt noch die Frage, warum Arthur Goldwyns Sohn haargenau so aussieht wie Sarahs Mann und warum er plötzlich auf die Idee kommt, Sarah töten zu wollen. Auch der Titel ist - und das nicht zum ersten Mal - ein wenig unpassend, denn mit ‚Geisterfalle' wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die drei Männer in der Mauer gefangen sind, doch in Wahrheit ist das Höllentor ein Falle für Menschen. Im Grunde ist dieser Roman eine Nullnummer, doch aufgrund des spannenden Anfangs gebe ich dennoch ein Kreuz.


Besonderheiten:
Statt der Leserseite ist diesmal ein vierseitiger Fragebogen zum Leserverhalten in der Heftmitte. Dies ist insoweit bemerkenswert, dass Mad Mike, der Redakteur von Maddrax trotz dieses Fragebogens immerhin noch eine einseitige Leserseite zustande gebracht hat...
Mit diesem Roman erschien das Taschenbuch Band 267 ‚Luzifers Kathedrale'


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz
Rezension von Loxagon:


Kurzbeschreibung:
Ein Fotograph entdeckt mitten im Wald eine Mauer... Alle Vögel meiden sie... Doch dann werden zwei Krähen wie magisch angezogen und von der Mauer "gefressen". Kurz darauf sieht der Fotograph einen Mann in der Mauer... Lady Sarah bekommt Besuch - Von ihrem toten Mann Arthur... Dieser scheint zu leiden, verschwindet in der in der Wand... Klar dass beides zusammenhängt... Sarah fährt mit Jane in den Geburtsort ihres letzen Mannes. Die Goldwyns wurden von allen gefüchtet... Auch John und der Fotograph landen in der Heimatstadt der Goldwyns... Im Haus der Goldwyns kommt es zum Kampf auf Leben und tot gegen Arthur Goldwyn... Aber es ist nicht Sarahs letzter Mann sondern dessen Sohn der genauso heißt und Asmodis dient... Wie er vernichtet wird muss ich wohl kaum erwähnen... Dennoch gibts 5 Kreuze...


Meinung:
Wow... Spannung bis zur letzten Seite. Seltenst habe ich einen solchen spannenden Roman gelesen. Dark scheint langsam wieder zu seiner alten Form zu finden. Endlich erfahren auch ein wenig über den 3. Mann meiner absoluten Lieblingsperson, Lady Sarah...


Besonderheiten:
-Sarah Goldwyn ist keine geborene Goldwyn
-Ihr 3. Mann Arthur hatte einen Sohn namens Arthur
-Arthur Jr. verehrt und dient Asmodis


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Dass soll ein TiBi zu einem Horrorroman sein? Naja... Immerhin sieht man einen Mann in einer Wand... Aber es gefällt mir nicht... Genauso wenig wie die meisten neueren Cover...


Coverbewertung:
2 Kreuze