John Sinclair Nr. 1366: Das neue Atlantis

John Sinclair Nr. 1366: Das neue Atlantis


Die Flammen hatten sich blitzartig auf der Zeichnung ausgebreitet, die Jane Collins in der rechten Hand hielt. Es war für die Detektivin zu plötzlich erfolgt. Die Überaschung bannte sie auf der Stelle. Es zuckte als kleine tanzende Flammenwelt gegen ihr Gesicht. Dadurch wurde ihr die Sicht genommen. Das Zimmer hinter den Flammen schien sich aufzulösen. Eine erste Reaktion kam von der Staatsanwältin Purdy Prentiss. Sie schrie Janes Namen, ohne jedoch selbst zu handeln, weil auch sie zu überrascht war. Auf der Couch saß der zwölfjährige Bruce Everett und starrte angstvoll auf die Flammen. Nur eine handelte genau richtig. Es war die Vampirin Justine Cavallo...


Teil 3 von Jason Dark, erschienen am 13.09.2004, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Durch das Erscheinen von Luzifers Woge des Bösen gelingt es Belial dem Licht des Kreuzes zu widerstehen. Von der Kraft Luzifers aufgeputscht behauptet er jetzt sogar, der Höllenherrscher persönlich zu sein. John, der darin wieder eine Lüge erkennt, kann Belial so weit provozieren, dass er zum Beweis seiner Macht das Kreuz festhält. Der Lügenengel geht darauf ein und scheint zunächst tatsächlich gegen das Kreuz resistent zu sein, doch schließlich wird er durch die Macht des Guten paralysiert. Plötzlich erscheinen die vier Erzengel Michael, Gabriel, Raphael und Uriel, die mit Hilfe ihrer auf dem Kreuz eingravierten Insignien Belial und seine Lügenwelt entgültig vernichten. Dadurch wird John durch verschiedene Dimensionen geschleudert, bis er auf den Seher trifft, der den Geisterjäger auf kommende Aufgaben vorbereitet. Schließlich findet John sich in der Vampirwelt wieder. Dort konnte Suko dank der Hilfe des Eisernen Engels den Angriff der Drachenvögel abwehren und diese vernichten. Die beiden suchen nun nach der Hütte, in der der magische Spiegel steht, mit dem man durch die Dimensionen reisen kann. Doch an der Hütte treffen sie nicht nur auf den Schwarzen Tod und seine Drachenvögel, sondern auch auf John Sinclair! Der Geisterjäger hatte sich ebenfalls an den Spiegel erinnert und war dort von seinem Erzfeind überrascht worden. Suko und dem Eisernen Engel gelingt es, vier der Drachenvögel zu vernichten, doch der Schwarze Tod gibt noch nicht auf. Da erscheint Kara, die Schöne aus dem Totenreich. Ihr gelingt es, den Schwarzen Tod mit Hilfe des goldenen Schwertes zurück zu drängen. Jetzt kann sie gemeinsam mit John, Suko und dem Eisernen Engel zu den 'flaming stones' fliehen.


Meinung:
Der dritte Teil der Trilogie fällt im Vergleich zum Vorgängerband leider wieder etwas ab. Das liegt vor allem an drei Dingen: Die Action wird über weite Strecken des Romans etwas zurückgeschraubt, die Szenen mit Justine, Jane, Purdy und Bruce Everett sind genauso unnötig wie nichtssagend und die Tippfehler mehren sich wieder. Damit will ich allerdings nicht sagen, dass der Roman schlecht war. Ganz im Gegenteil, denn auch der Abschluß des Dreiteilers glänzt wieder durch eine sehr düstere Atmosphäre und hohe Spannung. Das Psychoduell zwischen Belial und John Sinclair ist wie auch das Ende des Lügenengels sehr eindringlich beschrieben. Schade eigentlich, dass Belial nicht mehr existiert, denn in letzter Zeit ist er wirklich zu einem interessanten Gegner geworden. Immerhin hat er ein würdiges Ende gefunden, es wird ja nicht jeder Dämon von den Erzengeln persönlich vernichtet. Mal sehen, ob sich Luzifer bald nach neuen Zugpferden für die Hölle umsieht. Der Auftritt des Sehers, finde ich, ist zwar eine nette Idee, aber eigentlich vollkommen sinnlos. Schön war es auch, wieder mal etwas über die alten Atlanter zu lesen. Suko hat diesmal wieder einen etwas größeren Auftritt, was mir ebenfalls gefallen hat. Sein Kampf mit den Drachenvögeln ist sehr spannend und ganz nebenbei wird auch die Frage geklärt, ob die Drachenvögel nun eigentlich Dämonen sind oder nicht. Die Antwort: Ja! Zu guter Letzt noch meine Wertung: 4 Kreuze, obwohl ich dem Roman zu gern die volle Wertung gegeben hätte. Aber da hat leider noch etwas gefehlt.


Besonderheiten:
Belial wird von den vier Erzengeln vernichtet. Der Seher hat wieder einen Auftritt.
Laut der Vorschau heißt der nächste Roman "Serum des Todes" und nicht "Serum des Satans".


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Über die Qualität des Covers kann man geteilter Meinung sein. Zum einen finde ich, dass John, die Hütte, der Schwarze Tod und dessen Sense von Ballestar ziemlich schlecht getroffen sind. Dagegen sehen Suko und der Eiserne Engel richtig gut aus. Und da die Szene sogar genau so im Roman vorkommt gibt es...


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Belial hat das absolut Böse, Luzifer, gerufen. Und der gefallene Engel schafft es tatsächlich das Licht des aktivierten Kreuzes zurückzudrängen. Belial, selbst nun angefüllt mit der Macht Luzifers, verhöhnt seinen Erzfeind John Sinclair. Der glaubt immer noch an eine Lüge Belials und überredet den Dämon sein Kreuz in die Hand zu nehmen....
Währenddessen muss Suko in der ehemaligen Vampirwelt immer noch gegen die Flugechsen des Schwarzen Tods kämpfen, doch plötzlich erscheint der Eiserne Engel und Sukos Chancen steigen...


Meinung:
Wow, ein wirklich hervorragender Roman, von dem ich nicht zu viel verraten möchte und deshalb die Kurzbeschreibung auch sehr kurz gehalten habe. Von dem Finale habe ich mir zwar insgeheim mehr erwartet, aber was in den ersten zwei Drittel des Romans abgeht reicht völlig aus, um diesem Heft die fünf Kreuze zu verleihen. Insbesondere der Kampf von John und den Erzengeln gegen Luzifer und Belial war geradezu gigantisch und ich habe beim lesen wirklich mitgebangt und immer wieder geschwankt, wer nun das Rennen macht. Einen Pluspunkt gibt es auch für das erneute Erscheinen der Ghoulwürmer, die zwar nicht vergessen, aber immer nur am Rande erwähnt wurden. Zwar dienten sie in diesem Roman nur als Nahrung für die Drachenvögel, aber immerhin. Mit diesem Heft scheinen nun auch die Atlanter wieder vermehrt in das Geschehen einzugreifen, auch wenn das neue Atlantis noch sehr jung und noch im Entstehen ist. Die kurzen Passagen in der Wohnung der Purdy Prentiss dürfen zum Schluss nicht vergessen werden und gerade der Beginn des Romans beginnt wieder mit einem exzellenten Wortgefecht zwischen Justine Cavallo und Jane Collins.
Zum Schluss noch eine Warnung: Wer den Roman noch nicht gelesen hat sollte die Rubrik "Besonderheiten" geflissentlich überlesen.


Besonderheiten:
Belial, der Lügenengel, wird von der Kraft der Erzengel vernichtet.
Der Seher hat wieder einen Auftritt.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt die Szene, in der Suko auf dem Rücken des Eisernen auf die Hütte von Dracula II zufliegen. Das Bild stimmt von den Proportionen her nicht so ganz mit meinen Vorstellungen überein, denn so groß ist der Eiserne Engel nun doch wieder nicht, auch wenn die Zeichnung an sich wirklich gut gelungen ist, im Gegensatz zum Schwarzen Tod, über den ich kein Wort verlieren möchte. Auch die Hütte sieht mehr aus wie eine afrikanische Eingeborenen-Behausung und nicht wie der Stützpunkt eines mächtigen Vampirs.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Suko kann zwar einen der angreifenden Drachenvögeln mit einer Silberkugel vernichten, doch als die anderen fünf angreifen, scheint er chancenlos. Da taucht der Eiserne Engel auf und kann die restlichen Drachenvögel vernichteten. Der Eiserne erklärt Suko, dass er mithilfe der flaming stones in die ehemalige Vampirwelt gereist ist, um einen ersten Erkundungsgang zu machen. Denn auch er und Kara und Myxin haben vom neuen Atlantis erfahren. Zusammen mit Suko setzt der Eiserne Engel seine Erkundung fort. Unterdessen erlebt John mit, wie Luzifer den Lügenengel Belial vor der Vernichtung durch das Kreuz schützt. Er versucht auch, John zu töten, was allerdings nicht gelingt. Daraufhin entwickelt sich ein lauerndes Gespräch zwischen John und Belial, der sich schon genauso stark wie Luzifer fühlt und sogar bereit ist das Kreuz anzufassen. Zuerst scheint es auch, dass ihm die weißmagische Waffe nichts antun kann, doch dann wird Belial von den Strahlen des Kreuzes zerrissen. Daraufhin ertönt die Stimme des Sehers, der John mitteilt, dass er noch lange gegen das Böse kämpfen wird, aber auch viele Rückschläge einzustecken hat. John wird in die Vampirwelt transportiert und entdeckt die alte Hütte, in der Will Mallmann seinen Schlupfwinkel hatte. Er hofft, mit dem magischen Spiegel entkommen zu können, doch der hat seine Funktion verloren. Über der Hütte erscheint die Gestalt des Schwarzen Tods, doch auch Suko und der Eiserne Engel erreichen das Gebäude. Der Schwarze Tod selbst greift noch nicht ein, sondern schickt erneut seine Drachenvögel. Als die von Suko und dem Eisernen vernichtet werden, will der Schwarze Tod nun doch noch einen Kampf. Da erscheint Kara, die dem Schwarzen Tod mit ihrem goldenen Schwert trotz und ihn zur Flucht zwingt. Zusammen mit John und Suko kehren Kara und der Eiserne Engel zu den echten flaming stones zurück, die nie von Belial zerstört wurden.


Meinung:
Der dritte und letzte Teil dieser Trilogie hält leider nicht das Niveau und die Spannung der beiden ersten Teile. Den Part um Jane, Purdy, Justine und Bruce habe ich in meiner Inhaltsangabe völlig weggelassen, da er in dieser Geschichte überhaupt keine Rolle spielt und auch wenig spannend ist. Das Gespräch zwischen John und Belial hat genau die Wendung genommen, die ich schon seit zwei Romanen gefürchtet habe, und zwar dieses elendige Hin und Her, um den Engel einer Lüge zu überführen. Da ist Jason Dark wohl selbst nichts mehr zu eingefallen, darum hat er Belial einfach mit dem Kreuz vernichten lassen. Der Titel ‚Das neue Atlantis' ist dabei meiner Meinung nach sehr irreführend, da der Schwarze Tod noch immer dabei ist, die Vampirwelt umzugestalten. Ich hatte mir schon etwas mehr darunter vorgestellt, eine phantasievolle Landschaft voller spannender Kreaturen. Stattdessen ist in diesem "neuen Atlantis" noch fast alles so wie in der Vampirwelt, abgesehen von den Ghoulwürmern, die in diesem Band allerdings nur als Vogelfutter für die Flugechsen dienen. Das ist übrigens der einzige Grund, warum Suko noch lebt. Denn gerade als die Drachenvögel einen Angriff auf ihn starten wollen, überlegen sie es sich anders und vernaschen erst mal einen Wurm…
Warum John noch lebt, habe ich auch nicht ganz verstanden. Erst ist der Schwarze Tod noch weit entfernt, dann kommt er so nah, dass John ihn durch das Dach der Hütte sehen kann, dann verschwindet er wieder, anstatt zu versuchen John zu töten. Der war da ja schließlich noch ganz allein. Alles in allem hatte ich mir von diesem Roman mehr versprochen, doch für die Vernichtung des Lügenengels und das Auftauchen von Kara gibt es immerhin noch drei Kreuze.


Besonderheiten:
Belial wird vernichtet.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt, wie der Eiserne Engel und Suko auf John und den Schwarzen Tod treffen. Diese Sense ist mal wieder furchtbar misslungen und der Schwarze Tod hat einen gelblichen Körper und weiße Hände…
Außerdem finde ich den Eisernen Engel ein wenig zu groß geraten. Er wird zwar immer als "größer als ein Mensch" beschrieben, aber als so einen Riesen habe ich ihn nie gesehen. Wirklich daneben ist die Hütte. Warum ist da wohl so ein verwaschener Fleck am Dach?


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
John hat das Kreuz aktiviert, um Belial endgültig zu vernichten, doch dessen letzter verzweifelter Ruf nach Luzifer wird erhört. Das absolut Böse legt sich über den Schauplatz des Geschehens und nimmt dem Kreuz zunächst die Macht. John bleibt nichts anderes übrig als sich flach auf den Bauch zu legen, damit er nicht in Luzifers Antlitz zu schauen braucht, was ansonsten unweigerlich den Tod bedeuten würde. Kurz darauf zieht sich die absolute Dunkelheit zurück und John wird von Belial auf die Beine gezogen. Mit dem Lügenengel ist jedoch eine Veränderung geschehen, er hat die Augen Luzifers und erklärt er sei Luzifer persönlich. Doch John glaubt ihm nicht, da Belial der Engel der Lügen ist und seine ganze Existenz auf einer Lüge beruht. Und so gelingt es dem Geisterjäger den Lügenengel zu überzeugen sein Kreuz in die Hand zu nehmen. Belial geht auf das Angebot ein, denn er ist zum einen weiterhin davon überzeugt Luzifer zu sein und zum anderen sieht er die Möglichkeit das Kreuz zu vernichten. Doch als er das Kreuz in seine Hand nimmt bedeutet dies den Anfang vom Ende seiner Existenz. Das Kreuz bleibt an Belials Hand haften, er kann es nicht fort schleudern. Dann erscheinen vier Lichtstrahlen aus den vier Enden des Kreuzes an deren Enden sich die Gesichter der vier Erzengel abzeichnen. Luzifer, der tatsächlich einen Teil Belials übernommen hat, lässt seinen Diener fallen, er zieht sich zurück und Belial wird durch die Macht des Kreuzes vernichtet. Dann erscheint der Seher und ermutigt John in seinem Kampf gegen das Böse weiter zumachen. Gleichzeitig mahnt er ihn vor weiteren Niederlagen und auf eine sich ändernde Zukunft. Dann verliert sich die Umgebung und der Geisterjäger durchlebt eine Dimensionsreise, die ihn in das neue Atlantis, ehemals die Vampirwelt führt. In dieser ist Suko längst gelandet und sieht sich sechs Flugechsen gegenüber, die es auf ihn abgesehen haben. Doch bevor sie ihn angreifen, fassen sich die Flugdrachen einen Ghoulwurm und zerreißen diesen in der Luft. Doch dann stürzen sie sich auf den Chinesen, der nur durch das unerwartete Auftauchen des Eisernen Engels gerettet wird. Gemeinsam machen sie die beiden auf die Suche nach der alten Hütte Dracula IIs, in der der Spiegel steht, der Dimensionsreisen erlaubt. Auch John ist an der Hütte angekommen, doch gelingt es ihm nicht den Spiegel zu benutzen. Der Schwarze Tod scheint ihn unbrauchbar gemacht zu haben. So kommt es vor der Hütte zum Showdown, denn der Schwarze Tod, der Eiserne Engel zusammen mit Suko und mehrere Flugechsen tauchen auf. Suko und dem Eisernen gelingt es die Echsen zu töten und bevor die drei Freunde nähere Bekanntschaft mit der Sense des Superdämons machen können erscheint wie aus dem Nichts Kara und rettet die Freunde zu den Flaming Stones.


Meinung:
Der dritte Teil ist immer noch ein sehr guter Roman, aber nicht mehr ganz so stark, wie der hervorragende zweite Teil. Das liegt zum einen an der etwas weniger gewordenen Action zum anderen den Situationen mit Jane Collins und Purdy Prentiss, auf die man hätte gut und gerne verzichten können (was ich zumindest bei Zusammenfassung getan habe). Äußerst positiv fand ich die Situation zwischen John und Belial, wobei hier wirklich Johns Innenleben sehr plastisch dargestellt ist und dadurch mit dem Geisterjäger richtig mitfiebert. Ebenfalls gut gefallen hat mir das Auftauchen des Sehers, der John zum einen Mut zuspricht, ihn aber auch auf eine sich ändernde Zukunft hinweist. Ich hoffe doch, dass das bedeutet, dass sich in naher Zukunft noch einiges ändern wird. Mit der Vernichtung Belials und van Akkerens hat sich ja schon was getan, jetzt wäre es auch gut, wenn noch jemand aus dem Sinclair-Team das Zeitliche segnen würde, nicht wahr? Schade hingegen das die Flaming Stones nicht wirklich vernichtet worden sind, denn das hätte auf jeden Fall schon mal eine veränderte Zukunft bedeutet! Begrüßenswert fand ich noch, dass jetzt auch die alten Atlanter in das Geschehen eingreifen, um die wahr es ja merklich still und ich hoffe doch sehr, dass sie jetzt verstärkt wieder auftauchen, da mir persönlich Kara und Myxin sehr am Herzen liegen.


Besonderheiten:
Belial wird durch die Macht der vier Erzengel Michael, Gabriel, Uriel und Raphael vernichtet.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover stellt die Auseinandersetzung der drei Freunde mit dem Schwarzen Tod vor der ehemaligen Hütte Dracula IIs dar. Besser als der Vorgänger, auch wenn mir die Darstellung des Schwarzen Tods nicht so zusagt.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Zwischen John und Belial kommt es zum Großenaufeinandertreffen, in dem auch Luzifer mitmischt. Mit einem Trick gelingt es John, Belial dazu zu bringen, sein Kreuz an sich zu nehmen. Im ersten Moment scheint es bei ihm nicht zu reagieren, doch dann zieht sich der Geist des Luzifers aus Belial zurück. In der Zwischenzeit muss sich Suko weiterhin mit den sechs Drachenvögeln herumschlagen. Es scheint aussichtslos, doch dann taucht der eiserne Engel auf und kann Suko aus seiner Mißlichen Lage befreien. Doch wird es den beiden gelingen, aus dem neuen Atlantis zu entkommen? Wie geht der Kampf Belial gegen John aus? (Wer sich die Spannung noch halten will, sollte die Meinung nicht lesen!)


Meinung:
Was wurde nicht in den letzten Wochen so alles gemosert. Jason Dark hat keine Ideen mehr oder Jason Dark hat Angst sich irgend etwas zu trauen. Die Serie ist nicht mehr das, was sie früher einmal war. Ich selbst nehme mich da nicht aus, denn auch ich zähle manchmal zu dieser Fraktion. Doch dann gibt es auf einmal immer wieder diese Lichtblicke, die mich immer wieder hoffen lassen, dass es wieder aufwärts geht. Zu diesen Lichtblicken zählt definitiv dieser Dreiteiler, denn er enthält definitiv alles was die Serie ausmacht. Denn in einer Zeitspanne von nur wenigen Stunden, wie es am Ende dieses Teils sogar erwähnt wird, passiert soviel Action, wie man es schon lange nicht mehr in den Romanen erlebt hat. Zum einen traut sich Jason Dark nach van Akkeren, innerhalb einer kurzen Zeitspanne, einen weiteren Stammdämon aus der Serie zu schreiben. Wann gab es das, das letzte Mal innerhalb eines Jahres? Wie es scheint, wird jetzt wohl in der Serie mal so richtig aufgeräumt. Das kann ihr nur gut tun. Eigentlich ist es Schade, um den Lügenengel Belial. Er kam zwar nicht bei jedem gut an, aber ich mochte die Geschichten in denen er vorkam. Nun zur eigentlichen Bewertung des dritten Teils. Es geht rasant weiter. Der Schock war groß, als Belial im ersten Moment das Kreuz anfassen konnte, doch dann hat sich Luzifer aus ihm zurückgezogen und hat ihn am Ende im Stich gelassen. Großartig fand ich, dass die Erzengel und der Seher wieder einmal aufgetreten sind, wobei letzterer ja bloß wieder eine längere Rede gehalten hat. In diesem Teil werden auch die Weichen für die weitere Zukunft der Serie gestellt, denn von nun an sind ja auch Kara, Myxin und der eiserne Engel wieder mit dabei, der Suko in einem actionreichen Kampf vor dem Schwarzen Tod und seinen Flugdrachen rettet. Auf den letzten Seiten konnte man kaum noch durchatmen, soviel ist geschehen. Erst auf Seite 64 kehrte bei mir wieder Ruhe ein. Dieses Highlight bekommt von mir 5 Kreuze, für einen der besten Mehrteiler seit langem, der sogar noch den van Akkeren Zyklus übertrifft.


Besonderheiten:
Belial wird von den vier Erzengeln vernichtet und seine Lügenwelt zerstört.
Kara, Myxin und der eiserne Engel mischen ab jetzt wieder mit.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein Cover wie es nicht besser zu diesem Roman passen könnte. Es zeigt den Kampf zwischen dem eisernen Engel und dem Schwarzen Tod. Es ist alles perfekt wiedergegeben, sogar John der alles beobachtet. Auch hier 5 von 5 Kreuzen. Das Cover rundet den Roman noch so richtig ab.


Coverbewertung:
5 Kreuze