John Sinclair TB Nr. 15: Der Dämonen-Parasit

John Sinclair TB Nr. 015: Der Dämonen-Parasit


Bisher hatte er sich im Hintergrund versteckt gehalten. Er schickte andere vor, die für ihn töteten und kämpften. Dann gelang es uns, zwei seiner Helfer, die teuflischen Zwerge, festzunehmen. Nun mußte er aus seinem Versteck. Der Dämonenparasit war schrecklicher, als wir je gedacht hatten. Er entpuppte sich als ein Gegner, der selbst dem Teufel noch das Fürchten lehrte...


von Jason Dark, erschienen am 14.06.1982, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
Asmodis möchte nach Asmodinas Niederlage und Tod wieder etwas an Oberhand gewinnen, holt Galuri, den Dämonen-Parasiten, aus den Tiefen der Verdammnis und schickt ihn auf die Erde. John muß in seinem Wohnhaus hilflos mit ansehen, wie ein Junge von einem dreidimensionalen Schatten des Dämonen-Parasiten getötet wird. Das Spezielle daran: Dieser Dämon raubt die Herzen seiner Opfer und nimmt diese in sich auf. Man kann in seinem durchscheinenden Körper diese Herzen weiter schlagen sehen. Je mehr Herzen der Dämonen-Parasit in sich aufnimmt, desto größer wird seine Macht und desto mehr Diener erhält er, denn pro Opfer entsteht ein neuer dreidimensionaler Schatten, der wiederum Herzen für seinen Meister stiehlt. Ein teuflischer Kreislauf. Vernichtet man allerdings einen Schatten, empfindet der Dämonen-Parasit schreckliche Schmerzen und ein Herz in ihm verschwindet. Die einzig wirkungsvolle Waffe ist Johns Kreuz. Allerdings weiß er noch nicht, wie er gegen Galuri und seinen Schatten vorgehen soll, bis John in seiner Wohnung ungewöhnlichen Besuch erhält: der Spuk! Dieser ist nämlich überhaupt nicht erfreut, daß der Dämonen-Parasit wieder aufgetaucht ist. Die beiden Dämonen haben nämlich schon früher um die Vorherrschaft über die Schattenwelt konkurriert. Der Spuk verrät John Galuris Plan, damit der Geisterjäger zusammen mit Suko diesen Plan vereiteln und Galuri vernichten kann. Der Dämonen-Parasit will doch tatsächlich am nächsten Tag mit seinen Schattendienern ins ausverkaufte Wembley-Fußball-Stadion eindringen und unzählige Menschen töten, sich ihre Herzen nehmen um somit neue Schatten zu schaffen ... Können John und Suko diese Katastrophe nur allein mit dem Kreuz verhindern?


Meinung:
Ein spannender Roman, um einen Dämon, der selbst im Dämonenreich wegen seiner parasitenhaften Existenz verhaßt ist. Johns Verzweiflung bezüglich seiner Unfähigkeit den Jungen zu retten, nimmt schon fast depressive Züge an. Auch sonst stehen John und Suko dem Dämonen-Parasiten und seinen Dienern fast hilflos gegenüber und beide geraten in höchste Lebensgefahr. Interessant fand ich auch, daß der Spuk John Hinweise gibt. Ein paar wenige Stellen fand ich aber etwas holperig und unlogisch und ob mir der Schluß gefallen hat, kann ich nicht so richtig sagen. Vielleicht war es etwas zu übertrieben und zu dramatisch dargestellt, wie John ganz alleine in die Mitte des ausverkauften und riesigen Stadions läuft, um die Schatten und Galuri zu bekämpfen und die Menschenmassen toben drumherum. Trotzdem mal ein Finale der anderen Art.


Besonderheiten:
Der Spuk hilft John, in dem er ihm wichtige Hinweise gibt.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover ist zeichnerisch recht gut und besticht durch seine Schlichtheit. Die Darstellung der Hand des Dämonen-Parasiten paßt zur Beschreibung in der Geschichte.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Ein Junge, der im selben Haus wie John wohnt, tritt an den Geisterjäger heran und erzählt ihm, das er drei Zwerge beobachtet hat, die eine Satansbeschwörung durchführten. Ferner berichtet er von einem merkwürdigen Schatten. Daraufhin erscheint dieser Schatten und tötet den Jungen. Dieser wiederum verwandelt sich ebenfalls in einen solchen Schatten. Asmodis hat den Dämonen-Parasiten zu Hilfe geholt, einem schattenhaften Wesen, das sogar im Dämonenreich verachtet wird. Die drei Zwerge, die sich an John Sinclair rächen wollen, da dieser schon einen ihrer Art getötet hat (Nr. 158 "Der Spiegel-Dämon), wollen durch die Beschwörung Asmodis Hilfe. Doch dieser schickt ihnen Galuri, den Dämonen-Parasit, der die drei Zwerge ebenfalls zu Schattenwesen macht. John kann mehrere Anschläge dieser Schatten überstehen. Er erfährt vom Spuk persönlich, einem Erzfeind von Galuri, das der Dämonen-Parasit und seine Schatten bei einem großen Fußballspiel im Wembley Stadion zuschlagen wollen. Jeden Schatten den er erschafft, kann wiederum einen Schatten erschaffen. John sieht darin eine enorme Gefahr und versucht zusammen mit Suko und Sir James Galuri und seine Schatten zu finden. Ein schweres unterfangen. John kann im Laufe des Romans alle Schatten vernichten und am Ende steht er mitten auf dem Fußballfeld Galuri persönlich gegenüber, den er mit seinem Kreuz vernichten kann.


Meinung:
Eigentlich hab ich mir mehr von dem Roman erhofft. Galuri schien ein wirklich interessanter Gegner zu sein, umso mehr ist es schade, das er gleich vernichtet wurde. Das der Spuk John hilft, kam sehr überraschend und das Gespräch mit ihm und John war wirklich interessant und aufschlußreich. Der Schauplatz Fußballstadion gefiel mir hingegen gar nicht, weil ich ja ein großer Fußball-Gegner bin *gg* und der Schauplatz meine Lesefreude etwas getrübt hat. Erfreulich war hingegen der Auftritt von Sir James, der hier mal wieder einen seiner seltenen Auftritte außerhalb seines Büros hatte und sich sogar mitten ins Getümmel stürzt. Gefreut hat es mich auch, das diese Zwerge mal wieder auftauchten. Ich finde die irgendwie cool. Von dieser Art sollte ruhig öfters mal ein Exemplar mitmischen. Trotzdem war der Roman nicht wirklich das Wahre. Wenn ich großzügig bin, kann ich noch 3 Kreuze vergeben. Aber das ist auch schon das äußerste.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein etwas langweiliges Cover. Die Szene kommt zwar im Roman vor, diente aber meiner Meinung nach nur dazu, das Cover mit einzubauen. 2 Kreuze gibts von mir.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Taschenbuchs wurde auch schon auf dem holländischen John Sinclair Roman Nr. 208 verwendet. Hierbei handelte es sich aber nicht um die selbe Geschichte, sondern um den Roman "Satan mit vier Armen", welcher in Deutschland als Nr. 224 der John Sinclair-Erstauflage erschienen war:

Spokenjager John Sinclair Nr. 208