John Sinclair TB Nr. 32: Ein Leben unter Toten
Das düstere Haus stand auf den Klippen. Niemand wollte dieses
Spukgemäuer kaufen, bis jemand auf die Idee kam, ein Altersheim dort
einzurichten. Wieder erfüllte Leben das Haus. Aber der Fluch blieb,
und es wurden mehr Särge hinausgetragen, als hilfsbedürftige Menschen
neu einzogen. In den Dörfern der Umgebung sprach man flüsternd
von unheimlichen Wesen, die das Altersheim bevölkerten. Als Lady Sarah
die Horror-Oma, um Hilfe gerufen wurde, hielt sie nichts mehr in London.
Mit mir zusammen fuhr sie zum Altersheim. Auf die Horror-Oma wartete eine
lebende Tote - auf mich ein schwarzer Sarg ...
von Jason Dark, erschienen am 07.11.1983, Titelbild: Terry Oakes
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Lady Sarah erhält von ihrer alten Freundin Diana Coleman einen Brief
mit der Bitte sie in dem Altenheim House of Silence in Cornwall besuchen
zu kommen. Dort soll bald ein Sommerfest stattfinden, aber da Diana in dem
Brief Begriffe wie Friedhof und Tod verwendet, wird Sarah mißtrauisch
und macht sich zusammen mit John auf den Weg. Das ist eine weise Entscheidung,
denn die Heimleiterin Blanche Everett ist eine gesuchte Giftmörderin,
der Besitzer des Hauses ein alter Ghoul und der Friedhof dem Teufel geweiht,
so dass passend zum Sommerfest alle Toten als Zombies auferstehen, darunter
auch Diana, für die Sarahs Ankunft zu spät kam. Und während
John von zwei Schlägertypen in einen Sarg gesteckt wird, steht Sarah
den Zombies allein gegenüber...Ob sie aus dieser Situation wohl wieder
rauskommt?;-)
Meinung:
Also für die ersten 100 Seiten hätte ich glatt 5 Kreuze vergeben.
Das alte Haus vermittelt eine sehr unheimliche Atmosphäre und wie die
Heimleiterin die alten Damen schikaniert, macht einen sprachlos. Außerdem
weiß man noch nicht, dass der Hausbesitzer ein Ghoul ist und was in
dem Haus wirklich vor sich geht. Die Auflösung mit dem Ghoul ist dann
aber etwas unspektakulär geraten und dass Sarah nachher ein halbes Dutzend
Zombies allein zur Strecke bringt, ist auch übertrieben. Außerdem
vergißt Jason einen der beiden Schläger, die für Blanche
arbeiten, völlig. Schade, da war mehr drin, aber trotzdem ist dieses
Taschenbuch empfehlenswert.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Für das Cover bleibe ich aber bei den 5 Kreuzen, die der Roman dann
nicht mehr bekommen hat. Ich finde, das Cover unterstützt hier richtig
die Atmosphäre des Buches und macht richtig Lust auf den Roman.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Taschenbuchs wurde spiegelverkehrt auch schon
auf dem Vampir-Roman "Ich bin die Dunkelheit" von S. P. Somtow verwendet: