John Sinclair TB Nr. 35: Die magische Bombe
Ich hatte ihn längst vergessen, aber er existierte noch. Professor Orgow,
ein Satan in Menschengestalt. Er hatte mir damals, am Beginn meiner Laufbahn,
angedroht, zurückzukehren. Und er machte diese Drohung wahr. In London
tauchte er auf, und er wollte einen ganzen Landstrich vernichten. Seine
tödliche Waffe war eine magische Bombe!
von Jason Dark, erschienen am 14.02.1984, Titelbild: Les Edwards
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Johns erster Gegner, Professor Orgow, ist wieder da und hat sich einen ganz
besonders miesen Plan ausgedacht. Er schmuggelt eine magische Bombe in das
Yard-Gebäude, die magische Partikel freisetzt, die allen Menschen, die
damit in Berührung kommen, Blut aus den Poren fließen läßt
und zu willenlosen Marionetten Orgows macht. John kann nichts dagegen tun,
denn er sitzt als Mordverdächtiger in Untersuchungshaft! Natürlich
alles geschickt von Orgow eingefädelt. Während Suko nun Johns Unschuld
beweisen will, erhält John in der Zelle Hilfe vom Geist der Wahrsagerin
Tanith, die ihm den Kelch des Feuers überläßt. Und genau
an diesen Kelch will Orgow heran. Und er hat ein perfektes Druckmittel, denn
neben allen Yardmitarbeitern gerät schließlich auch noch Suko
unter den Einfluß der magischen Bombe...
Meinung:
Magische Partikel, nun ja, das hört sich ja erstmal etwas dämlich
an. Aber dieser Roman ist absolut hochspannend. Er bietet ein Wiedersehen
mit einem alten Gegner, eine originelle Story und einen spektakulären
Showdown auf dem Dach des Yardbuildings. Besonders gelungen ist es, wenn
John auf sich allein gestellt durch das Gebäude geht und überall
auf die veränderten, ihm feindlich gesonnenen Menschen trifft und auch
wenn Suko verzweifelt bemüht ist Johns Unschuld zu beweisen. Einen Haken
hat die Story jedoch: Es kommt dem Hexer also auf den Kelch des Feuers an.
Ich frage mich allerdings, wie er voraussehen konnte, dass Tanith aufkreuzt
und John den Kelch überbringt. Das kostet der Story das fünfte
Kreuz, das ich sonst vergeben hätte. Trotzdem ein sehr gutes Buch.
Besonderheiten:
Johns erster Gegner, der Hexer Orgow, taucht wieder auf.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein schlichtes Cover, aber ich finde, die düstere Erscheinung des Hexers
kommt voll zur Geltung.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird ein Mord angehängt und er wird in den Knast gesteckt.
Dahinter steckt ein perfider Plan seinen ersten Feindes überhaupt. Professor
Orgow ist wieder da, und während John in seiner Zelle gefangen ist,
bringt dieser mit der Hilfe einer magischen Bombe ganz Scotland Yard in seine
Gewalt. Nur Suko kann seinem Freund und Kollegen noch helfen, doch auch er
bekommt die Macht der magischen Bombe zu spüren. Wird es John gelingen
sich aus der tödlichen Falle zu befreien.
Meinung:
Da ist mir ja ein echtes Sinclair Highlight in die Hände gefallen. Ich
kann jedem, der einen richtig guten Sinclair lesen will, nur empfehlen sich
dieses TB zu besorgen. Denn in diesem Buch erlebt man einen der seltenen
Auftritte von Johns ersten Feind Professor Orgow und dieser ist böser
denn je. Die Idee John einen Mord anzuhängen, um ihn aus den Weg zu
räumen ist einfach genial. Ein etwas übereifriger Kollege, welcher
John nicht ausstehen kann, und schon hat unser Geisterjäger ein
Riesen-Problem. Ich finde allerdings, dass John seine Haft etwas zu locker
genommen hat. Woher sollte er denn wissen, dass sich alles zum Guten
aufklärt. Er hätte ruhig etwas verzweifelter sein können.
Ungewöhnlich fand ich, dass mehrmals darauf angespielt wurde, ob Nolan
nicht dämonisch beeinflusst wurde. Am Ende stellt sich heraus, dass
er es gar nicht war. Normalerweise treffen solche Mutmaßungen eigentlich
immer zu. Hier sollten sie wohl den Leser in die Irre führen. Der Showdown
auf dem Dach des Hochhauses ist einfach genial und actionreich. So gehört
es sich auch für einen Gegner wie Orgow. Trotz der kleinen Kritik oben,
gebe ich dem Roman die vollen 5 Kreuze.
Besonderheiten:
Orgow ist wieder da.
John wird wegen Mordes in den Knast gesteckt.
Orgow bringt Scotland Yard in seine Gewalt.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist eigentlich ganz ok. Gibt es nichts dran zu meckern und es passt
perfekt zum Roman.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde seitenverkehrt auch noch auf dem spanischen Magazin ENIGMAS
Nr. 6 verwendet: