John Sinclair TB Nr. 86: Der Zauberer von Stonehenge
Ich fühlte mich überhaupt nicht gut, als man mich in die Leichenhalle
führte. Mein Chef, Sir James, war ernst wie selten...Sicherheitsbeamte
begleiteten uns. In einem Besonderen Raum lag der Tote. Welch eine Leiche.
Weder verwest noch vermodert, aber über 100 Jahre alt. Und ein Körper
der nicht aus Knochen bestand, dafür aus zahlreichen Spiegeln. !Er war
der Zauberer von Stonehenge", sagte Sir James. "Legen sie ihm das
dämonische Handwerk, John." Ich sagte zu und geriet in die Fänge
des Zauberers...
von Jason Dark, erschienen am 10.05.1988, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
John bekommt es mit dem Zauberer von Stonehenge zu tun, einem Wesen, das
aus zahlreichen Spiegeln besteht. Ehemals war der Zauberer ein Astronom,
der die Steine von Stonehenge erforschte, sich aber zu weit vorwagte und
in deren Magie geriet. Leider ist die Macht des Zauberers unvollkommen, denn
ihm fehlt eine Spiegelscherbe, die so etwas wie seine Steuerung bedeutet,
und ohne die er sich ab und an an irgendwelchen Orten materialisiert. Die
fehlende Scherbe wird von einem Stadtstreicher namens Phil Glover in einer
illegalen Müllhalde in London gefunden. Pech für den Zauberer,
dass da auch John gerade vor Ort ist, der gegen die Müllablader
kämpfte. Ebenfalls Pech für den Zauberer, dass er sich unkontrolliert
ausgerechnet in der Leichenhalle einer geheimen Basis des englischen
Geheimdienstes materialisiert hat und den Beamten auch mal gleich verraten
hat, dass er der Zauberer von Stonehenge und seit über 100 Jahren tot
ist. So wird Sir James zu Hilfe gerufen und auch John war gerade auf dem
Weg dorthin, als er zufällig auf die illegale Müllhalde stieß.
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass ein gewisser
Gallico, Leiter des Obdachlosenheims, in dem auch Phil untergekommen ist,
den Zauberer erweckt hat. Nachdem Phil versucht hat, Gallico mit der Scherbe
zu töten, überlebt der Heimleiter, indem er mit dem Zauberer zu
einer Person verschmilzt. Nach weiteren Verwicklungen werden John, Suko und
Phil durch die wichtige Scherbe, die sich immer noch in Phils Besitz befindet,
nach Stonehenge gebracht. Dort treffen sie nicht nur auf den Zauberer, sondern
auch auf eine Sekte, die Stonehenge People, die erwartet, dass der Zauberer
in der Nacht der Wintersonnenwende seine Macht mit ihnen teilt und bereit
ist, für den Zauberer über Leichen zu gehen...
Meinung:
Sehr spannender Roman, bei dem die Kurzbeschreibung nicht leicht war, weil
einfach soviel passiert. Da ich mich bei der Lektüre dieses Taschenbuchs
überhaupt nicht gelangweilt habe, hat mich nicht mal die recht konfuse
Story gestört. Dass sich der Zauberer ohne diese eine Scherbe wahllos
an verschiedenen Orten materialisiert und dann ausgerechnet beim britischen
Geheimdienst, ist wohl ein bisschen zuviel des Guten. Wie die Scherbe auf
die illegale Müllhalde gekommen ist, erfährt man auch nicht. Aber
wie gesagt, alles in allem fand ich den Roman sehr unterhaltsam, da sehe
ich mal über die wirre Story hinweg und vergebe noch drei Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Nicht besonders schön, aber so sieht der Zauberer von Stonehenge nunmal
aus.
Coverbewertung: