John Sinclair TB Nr. 131: Grauen im Grand Hotel
Majestätisch schaute das auf einem Hügel stehende Grand Hotel
über den kleinen schweizer Ferienort Sils Maria hinweg. Es vermittelte
Ruhe, Gemütlichkeit, Erholung. Stammgäste kamen seit Jahren. Niemand
hatte sich bisher beschwert. An einem Tag änderte sich alles.
Plötzlich waren Tote nicht mehr tot. Menschen verschwanden, kehrten
nicht mehr zurück. Die Angst drang ein in das Refugium des Friedens.
Aber auch ich war da. Und mein russischer Freund Wladimir Golenkow. Gemeinsam
stemmten wir uns dem Grauen im Grand Hotel entgegen ...
von Jason Dark, erschienen am 25.02.1992, Titelbild: J.K. Potter
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Ein Agent des Secret Service ist verschwunden und hat einen Abschiedsbrief
hinterlassen: Er sei in die Schweiz gefahren, weil er dort seinem Leben ein
Ende setzen wolle, um einen neuen Weg zu beschreiten. John wird auf die Spur
des Agenten gesetzt und wird noch in London von einem Zombie angegriffen,
der den Abschiedsbrief des Agenten verschwinden lassen wollte. Nun gibt es
kein Halten mehr und John fährt in den kleinen Kurort Sils Maria und
mietet sich in dem Hotel ein, in dem der Agent zum letzten Mal gesehen wurde.
Zu seinem Erstaunen erfährt John, daß auch sein alter Freund Wladimir
Golenkow in dem Hotel wohnt. Es scheint, daß der Fall weitere Kreise
gezogen hat, als bisher angenommen, denn an einen Zufall will John nicht
glauben. Im Hotel entdeckt John die Spur des Psychologen Dr. Satorius, der
hier Seminare anbietet, die für die Teilnehmer tödlich enden. Sie
begehen Selbstmord, weil Satorius sie überzeugen kann, daß eine
bessere Welt auf sie wartet. Bei den Teilnehmern handelt es sich ausnahmslos
um Agenten der großen Geheimdienste. Sie sollen eine schlagkräftige
Zombie-Armee bilden, da Satorius die Toten mit Hilfe der Macht des Götzen
Farrax, der seit tausend Jahren in der Erde um Sils Maria verborgen liegt,
wieder aus der Erde holen kann. Wladimir Golenkow war dem Psychologen schon
länger auf der Spur, doch hier im Hotel wurde der russische
Geisterjäger von Satorius' Leibwächtern überwältigt und
soll nun ebenfalls sterben. Wladimir wird auf den Friedhof gebracht, wo Satorius
die Leichen seiner Opfer vergraben ließ. Nun läßt er sie
mit Hilfe des Schädels von Farrax wieder aus den Gräbern kriechen.
Als die Zombies sich auf Wladimir stürzen wollen, greift John ein und
zerstört den dämonischen Schädel mit dem Kreuz. Daraufhin
werden alle Zombies durch ein magisches Feuer vernichtet, das auch Satorius
schwer verletzt.
Meinung:
Der erste Teil der Geschichte ist leider nur Laberei. Wie sich der Roman
hinzieht, merkt man schon daran, daß auf Seite 119 steht: "Aber noch
hatte das Grauen im Grand Hotel nicht begonnen..." Auf den letzten Seiten
wird es dann endlich spannend, vor allem als Wladimir erst von Satorius'
Leibwächtern mit einer Kettensäge bedroht wird und dann hilflos
den Zombies gegenübersteht. Deshalb gibt es auch noch 2 Kreuze.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Motiv vom Titelbild wurde auch noch auf dem CD-Cover des Hörbuchs
"Tage des Wahnsinns" von Wolfgang Hohlbein verwendet. Dort waren einige der
Utensilien vom Taschenbuch-Cover, wie zum Beispiel der Goldring, allerdings
nicht abgebildet: