John Sinclair TB Nr. 150: Höllenzeit
Sie existierten seit Anbeginn der Zeiten und sie hatten sich unter der Knute
ihres Führers Luzifer zu einer gefährlichen Macht entwickelt. Es
gab einen Namen für sie: Kreaturen der Finsternis! Ihre Ziele: Das Ende
der Menschheit! Die absolute Herrschaft des Bösen! Sie hatten überall
auf der Welt ihre Zeichen gesetzt, und diese waren nicht übersehen worden.
Weder von der weißen Macht, dem Geheimdienst des Vatikans, noch von
mir. Deshalb schlossen wir einen Pakt, um das Ziel der Kreaturen, die
Höllenzeit, zu stoppen...
von Jason Dark, erschienen am 28.09.1993, Titelbild: Oliviero Berni
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von Father Ignatius in ein einsames Bergkloster in Schottland
gerufen. John erfährt, dass Ignatius der Weißen Macht beigetreten
ist, dem Geheimdienst des Vatikan. Und in diesem Kloster hält sich eine
Person auf, die ein Wissen hat, das die Welt erschüttern könnte:
der ehemalige Mönch Shiram. Shiram war dem Bösen verfallen und
hat sich mit den Kreaturen der Finsternis verbündet. Als er sich von
ihnen lösen wollte, haben sie sich an ihm gerächt, in dem sie seine
linke Gesichtshälfte mit dem Höllenfeuer verbrannt haben. Seitdem
ist Shiram einem langsamen, qualvollen Tod ausgeliefert. Bei Johns Ankunft
ist auch eine Kreatur der Finsternis in das Kloster eingedrungen, die die
letzte Nonne, die noch im Kloster gelebt hat, tötet. Auch Shiram soll
von der Kreatur getötet werden, doch John kann sie mit seinem Kreuz
vernichten. Der abtrünnige Mönch erzählt, dass er erfahren
hat, dass es eine ultimative Waffe gibt, um die Kreaturen der Finsternis
ein für alle mal zu vernichteten: Die sagenumwobene Bundeslade, in der
einst die zehn Gebote aufbewahrt wurden! In einem Kloster in Israel soll
sich eine Wand mit Schriftzeichen befinden, die den Weg zur Bundeslade weist.
Als Shiram diese Informationen preisgegeben hat, erscheinen die vier
Horror-Reiter und töten den Mönch mit ihren Lanzen, bevor John
sie mit dem Kreuz vertreiben kann.
Meinung:
Das 150. (in Worten: einhundertfünfzigste!) Taschenbuch, dazu der Titel
Höllenzeit' und eine Story, die sich um die Kreaturen der Finsternis
dreht - das weckt Erwartungen. Und vielleicht waren die bei mir einfach zu
hoch, dass ich mit diesem Taschenbuch nicht ganz zufrieden bin. Allerdings
ist mir eine Story, in der das einzige, was man erfährt, ist, dass die
Bundeslade die ultimative Waffe gegen die Kreaturen der Finsternis ist, dann
doch ein wenig zu dürftig. Schließlich sollte es bei der
Höllenzeit ja um nichts Geringeres als das Ende der Menschheit, wie
wir sie kennen, handeln. Um Chaos und Schrecken. Und nur John kann sie
verhindern. Und wie? Indem er von einem sterbenskranken Mönch hört,
dass sich ein Hinweis auf die geheimnisvolle Bundeslade irgendwo in Israel
befindet. Dazu hätte auch ein Heft gereicht, dann hätte man auch
die Szenen mit der Nonne weglassen können. Und es kann mir niemand
erzählen, dass sich die Kreaturen der Finsternis nicht untereinander
über John Sinclair informieren. Umso verwunderlicher ist es, dass eine
einzige Kreatur versucht, John zu töten und sich dann noch nicht einmal
davon überzeugt, dass er auch wirklich tot ist
Auch die Horror-Reiter
kommen mal wieder etwas zu kurz. Und diesmal ist sich John auch noch sicher,
dass sie ebenfalls Kreaturen der Finsternis sind
Die Szenen mit Shiram
retten den Roman aber noch mal, weil die echt gruselig und spannend sind.
Besonderheiten:
Father Ignatius ist der Weißen Macht beigetreten.
John Sinclair erhält einen ersten Hinweis auf den Verbleib der
Bundeslade.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Tja, gruselig wirkt das Bild ja schon, auch wenn ich finde, dass diese
Monstermaske und das Gesicht der Frau nicht miteinander harmonieren. Und
zum Roman passt das Ganze auch nicht.
Coverbewertung:
Zusatzhinweise zu dem Taschenbuch kommen von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für die russische Ausgabe des Stephen
King Romanes "Night Shift" verwendet.
Ein Teil des Titelbildes vom John Sinclair Taschenbuch Nr. 150 wurde auch
schon auf dem Cover des Romans "Creed" von James Herbert verwendet.