Geister-Schocker Nr. 14: Massaker in der U-Bahn
Geister-Schocker Nr. 14: Massaker in der U-Bahn


Hütet euch vor dem Schrecken unter der Erde! Wenn ich mich unter die Erde begebe, in eine Tiefpassage oder auf eine U-Bahnstation, fühle ich mich beklommen. In der U-Bahn irren meine Augen während der Fahrt über die anscheinend so kahlen und nüchternen Tunnelwände. Ich weiß, was sich dahinter verbergen kann. Ich bete, dass so etwas nicht noch einmal geschehen wird, dass das was damals geschah, verhängnisvolle Ausnahme war. Aber Zweifel nagen an mir, und meine Ängste stehen wieder auf. Ich habe sie kennengelernt, die Satansbrut, die Kreaturen der Finsternis, die im Leib der Erde wohnen. Die scheußlichste Ausgeburt der Hölle, die die Welt je sah. Mitten in Manhattan geschah es, im Herzen der Weltstadt New York.


von Earl Warren, erschienen im März 2004, Titelbild: R.S. Lonati
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In der New Yorker U-Bahn wurde mehrfach eine Frau gesehen, die mal als Geist und mal als stoffliche Gestalt auftaucht, wobei sie in dieser Form Menschen entführt haben soll, die nie wieder aufgetaucht sind. Der Bahnpolizist Robert Martin soll die Fälle aufklären. Zuvor werden die Spukphänomene immer brutaler, bis zuletzt sogar zottelige Monster eine U-Bahn stoppen und vier Menschen entführen. Martin findet heraus, dass es sich bei der Geisterfrau um das Medium Moira Keene handelt, die von dem Magier Morton Blake dazu benutzt wurde, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen und in den leer stehenden Tunneln der U-Bahn ein Schreckensreich zu gründen, das nach und nach auf die Welt übergreifen soll. Moira wurde von Blake getötet und während ihr Körper dem Magier gehorchen muss, versucht ihr Geist, die Menschen vor seinen Plänen zu warnen, darf dabei allerdings nicht sprechen. Von einem Spiritisten erfährt Martin eine Formel, mit der er diesen Bann brechen und Moira zum Reden bringen kann. Moira erklärt, dass Morton Blake von Satan getäuscht wurde, und nun eines der Zottelmonster, ein Ghoul, ist. Sie teilt dem Polizisten außerdem mit, wie die die drei Ghouls beschwören und dann mit Waffen, die in das Blut einer weißen Taube getaucht wurden, schwächen kann. Als dies alles geschehen ist, werden die Monster mit Flammenwerfern getötet und die Massaker in der U-Bahn gehören der Vergangenheit an.


Meinung:
Ein Massaker ist wohl etwas anderes, aber verglichen mit "normalen" Romanen, in denen meist zwischen 3 und 5 Personen sterben, wird hier schon ordentlich zugelangt. :o) Besonders brutal wurde dabei zum Schluss der Tod von Brian Dougherty geschildert. Der Roman selbst ist fesselnd und mich hat das Geheimnis um die Geisterfrau neugierig auf den Fortlauf der Handlung gemacht. Glücklicherweise dauert es ziemlich lange, bis die Wahrheit ans Licht kommt, denn eigentlich sind Sektenromane nicht ganz so mein Ding. Zu Beginn gibt es einige gruselige Szenen in den Tunneln der U-Bahn und auch die Geistererscheinung, die vergeblich versucht, die Menschen zu warnen, ist gut gelungen.


Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals 1977 als Vampir-Horror-Roman Band 198.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Gruselig ist es, hat aber mit der Geschichte nichts zu tun.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Macabros Roman Nr. 11 "Im Leichen-Labyrinth" verwendet.

Macabros Nr. 11: Im Leichen-Labyrinth