Gespenster-Krimi Hörspiel Nr. 2: Als der Meister starb

Gespenster-Krimi Hörspiel Nr. 2: Als der Meister starb


Das Wesen richtete sich mühsam auf, von einem unheiligen Zauber geweckt. Jahrtausende hatte der Gigant geschlafen; hier unten, auf dem finsteren, sandigen Grund des Meeres. Mit noch schwerfälligen, doch ungeheuer kraftvollen Bewegungen strebte er nun dem Licht entgegen. Schon spürte er die Nähe seines Opfers. Und wenige Augenblicke später sah er die dunkle Silhouette des Schiffes über sich.


Hörprobe zum Download (MP3 / 3,08 MB /  3,21 Minuten lang)
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Der Hexer Roderick Andara flüchtet zusammen mit seinem jungen Freund Robert Craven vor seinen ehemaligen Verbündeten aus Amerika. Mit dem Schiff "Lady Mist" will er nach England übersetzen, mit der Hoffnung dort Unterstützung in seinem Kampf gegen die GROSSEN ALTEN zu finden. Doch seine Gegner lassen ihren erbitterten Feind nicht so leicht entkommen: Ein riesiger Krake attackiert das Schiff auf seiner Reise und tötet zahlreiche Matrosen. Dank seiner magischen Kräfte gelingt es Roderick den Angriff abzuwehren, wozu er allerdings die Kräfte Roberts anzapfen muss. Roderick veranlasst den Kapitän an Land zu gehen, obwohl sie sich noch vor der Küste Schottlands befinden, wo zahlreiche Felsen ein sicheres Anlegen unmöglich machen. Der Kapitän vertraut dem Hexer, nach anfänglicher Skepsis, zumal die Toten, welche im Schiff aufgebahrt wurden, plötzlich zu einem untoten Leben erwachen und Robert Craven angreifen, der durch seine Kraft den Hexer stärkt. Als Robert sein Amulett wegwirft erlischt allerdings die Macht, welche die Toten zum Leben erweckte. Dafür greift das Ungeheuer wieder an. Robert verliert das Bewusstsein, als Roderick erneut seine Kräfte anzapft, um gegen den Kraken zu kämpfen. Als Craven erwacht ist das Schiff bereits gesunken. Doch der Kapitän konnte mit vier seiner Matrosen entkommen und brachte sowohl den bewusstlosen Robert Craven, als auch den im Sterben liegenden Roderick Andara an die Küste Schottlands. Dort offenbart der Hexer seinem Gefährten ein Geheimnis: Robert Craven ist der Sohn des Hexers und muss nun den Kampf gegen die GROSSEN ALTEN fortsetzen.


Meinung:
Ein großartiges Hörspiel, bei dem sofort, die für WortArt sehr lang erscheinende Spielzeit von fast einer Stunde positiv auffällt. Zusätzlich wird keine wertvolle Zeit mit einer Titelmelodie vergeudet, sondern sofort mit der Geschichte begonnen, die in Ich-Form von Robert Craven alias David Nathan erzählt wird, was ein weiterer Pluspunkt dieser CD darstellt. Dabei erwartet den Hörer tatsächlich, wie auf der Hülle angepriesen, ein episches und mitreißendes Hörerlebnis. Auch wenn eigentlich gar nicht so viel Handlung in der Story verarbeitet wird. Eigentlich dreht sich die Geschichte nur um die Überfahrt nach England, sowie um das Schicksal von Rodericks ehemaligen Verbündeten. Dafür kann diese CD etwas für sich verbuchen, was ich bei vielen John-Sinclair-Hörspielen vermisst habe: Nämlich eine düstere, unheimliche Atmosphäre, die den Hörer unweigerlich in ihren Bann zieht. Da es schon einige Zeit her ist, dass ich den Roman zu diesem Hörspiel gelesen habe, kann ich nicht genau beurteilen, in wie weit Veränderungen bezüglich der Handlung vorgenommen wurden, glaube aber behaupten zu können, dass es, wenn überhaupt, nur sehr geringe und unbedeutende waren. Zu meinen absoluten Lieblingsszenen der CD gehört natürlich der Kampf gegen den Riesenkraken, als Roderick zum ersten Mal seine Kräfte entfesselt. Dabei wurde das Kampfgetümmel von einem bombastischen Soundtrack untermalt, der wirklich seinesgleichen sucht. Ebenfalls positiv fand ich die Sprecherauswahl, die man zwar teilweise aus Sinclair-Hörspielen her kennt, dann aber nur aus Nebenrollen. Neben David Nathan möchte ich noch Helmut Gauß und Helmut Krauss hervorheben, welche die Rollen des Roderick Andara und des Kapitäns Bannerman sprechen. Als die CD zu Ende war, verspürte ich schon ein wenig Bedauern darüber, dass vermutlich keine weiteren Folgen mit Robert Craven erscheinen werden, zumindest nicht in absehbarer Zeit, so wird der Hörer mit der ungewissen Zukunft des Hexers allein gelassen.


Besonderheiten:
Robert Craven wird zum Hexer.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Bislang das einzige Titelbild der neuen Gespenster-Krimi-Hörspiele, welches auch auf dem Original-Roman zu bewundern ist. Es gibt die düstere Atmosphäre des Hörspieles perfekt wieder und die Bedrohung der GROSSEN ALTEN, wird durch die dämonischen Augen hinter dem Hexer dargestellt, die hier leider vom Schriftzug überdeckt wurden.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Christopher:


Kurzbeschreibung:
Einen Augenblick lang erkannte Robert Craven den Schemen im Nebel. Craven glaubt an eine Sinnestäuschung, ein Fehler, ein tödlicher Fehler. Die "Lady of the mist" verharrt weiter in der Nebelbank. Als Craven seinem Begleiter von dem ungewöhnlich dichten Nebel erzählt begreift dieser dessen übernatürlichen Ursprung. Die Ereignisse überschlagen sich als ein monströser Kraken die "Lady" angreift. Cravens Begleiters ist jetzt der Einzige, der Die Besatzung retten kann, denn er ist Roderick Andara - Der Hexer.


Meinung:
Ein Atmosphärisch dichtes Hörspiel. David Nathan als Craven leistet überragende Arbeit. Er erinnert mich häufiger an Douglas Welbat als Björn Hellmark. Der Anfang der Hexer-Reihe wurde erstklassig umgesetzt.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Erstklassige Arbeit, zeichnerisch ein Hochgenuss. Es zeigt den Hexer.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Robert Craven David Nathan
Roderick Andara Helmut Gauß
Bannermann Helmut Krauss
Quenton Wolfgang Condrus
Mannings Boris Tessmann
Andara Marianne Rogèe
Necron Matthias Haase
Lyssa Marie Bierstedt
Mary Käthe Lachmann
Fred Tilo Schmitz
Jones F.G. Beckhaus
Hure Katrin Fröhlich
Henry Reiner Schöne
In weiteren Rollen




Karsten Gausche
Philipp Moog
Detlef Bierstedt
Lutz Riedel
Thomas Lang
Hans Jürgen Dittberner


Laufzeit: 57:45 Minuten

Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio), Patrick Simon
Regieassistenz: Patrick Simon
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Buch und Regie: Oliver Döring

Musik mit freundlicher Genehmigung von Interworld Musikverlag GmbH
Originalmusik von Christian Hagitte / Simon Bertling; Florian Göbels

Ein Hörspiel nach Motiven des gleichnamigen Gespenster-Krimis Nr. 567 von Wolfgang Hohlbein

Das Hörspiel kann als Einzelfolge oder im Abo bei der Romantruhe vorbestellt werden.