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Herman van Buyten lief der Schweiß in Strömen über die Stirn.
Unverdrossen schwang er die Spitzhacke, und endlich gab die morsche Mauer
nach. Die Steine rutschten in sich zusammen. Ein finsterer Gang gähnte.
Feuchtkalte Moderluft wehte heraus. Die hübsche Chris Anderson schauderte.
"Wollen wir da wirklich hinein?" fragte sie mit zaghafter Stimme.
"Natürlich", erwiderte Frankie Dassoon und nahm die Öllampe auf.
"Alles ist genauso, wie der Brahmane es uns sagte. Wir folgen dem Gang, gehen
in die Kammer und sprechen die Worte. Dann tut sich die Geheimtür auf,
und wir gelangen zu dem Schatz." Dassoon ging vorneweg. Die beiden anderen
folgten ihm. Durch einen finsteren, niedrigen Gang kamen sie zu einer Tür
aus massiven Holzbohlen. Dassoon öffnete die Tür, und kreischend
schwang sie zurück. In dem großen, saalartigen Raum, den die beiden
Männer und das Mädchen nun betraten, roch es noch intensiver nach
Moder und Fäulnis. An den Wänden standen Statuen bizarrer
Götterfiguren mit dämonischen Fratzen. Fresken waren in Wände
und Decke eingehauen.