Gespenster-Krimi Nr. 152: Der Todesgeist

Gespenster-Krimi Nr. 152: Der Todesgeist


Der Mann blieb stehen und blickte sich suchend um. In diesem Teil von London war er noch nie gewesen. Von Weltstadt und Betrieb nichts zu merken, alles war still und wirkte wie ausgestorben. Der Septemberabend war kühl, unfreundlich. Der Mann wunderte sich, daß er so spät noch vorgeladen worden war, schöpfte jedoch keinen Verdacht. Vermutlich war der Rechtsanwalt tagsüber beschäftigt. Trotzdem hätte er gerne gewußt, worum es sich überhaupt drehte. Vor einer halb verfallenen Villa blieb der Mann stehen, las zweimal das Schild an dem verwitterten Pfeiler. Thomas Anterberry, Rechtsanwalt. Neben dem Schild befand sich ein Klingelzug, der ein mißtönendes Scheppern hervorbrachte, als der Mann daran zog. Er spähte zum Haus hinüber, das einen unbewohnten Eindruck machte. Am liebsten wäre er umgekehrt. Das Gebäude flößte ihm Unbehagen ein, als lauere eine unbekannte Gefahr darin. Doch als das Gartentor von selbst aufglitt, trat er ein und schritt auf das Haus zu, dessen Fenster von dichten Vorhängen verschlossen waren.


von Frederic Collins, erschienen am 10.08.1976, Titelbild: JAD

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild dieses Romans war auch schon auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins "DOSSIER NEGRO" Nr. 86 verwendet worden:

"DOSSIER NEGRO" Nr. 86