Gespenster-Krimi Nr. 208: Im Haus des Schreckens

Gespenster-Krimi Nr. 208: Im Haus des Schreckens


Mitternacht! Tageswende. Stunde der Dämonen, der Geister und der Geschöpfe der Finsternis. Denn das ist ihre Zeit. Dann verlassen sie die Dimensionen des Schreckens, um den Menschen Alpträume zu bringen oder sie zu quälen. Wie auch Lydia Rankin. Sie konnte nicht schlafen. Immer wieder wälzte sie sich in ihrem Bett herum. Ihr war heiß und kalt zugleich. Schweiß bedeckte ihre schmale, blasse Stirn. Und sie hatte Angst. Das Gefühl lastete wie ein Alpdruck auf ihrer Brust und ließ sich nicht verdrängen. Die dünnen Glockenschläge der nahen Kirche kündigen die Tageswende an.


von Jason Dark, erschienen am 06.09.1977, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Ein Dame namens Mrs. Longford hält in ihrem Haus Dämonen. Nachdem eine junge Frau namens Lydia Rankins direkt vor John Sinclairs Wagen läuft und von diesem Haus und dieser Mrs. Longford erzählt, nimmt sich Jane Collins ihrer an. Doch in der Nacht wird Lydia von unbekannten Mächten erhängt. Jane Collins will nun in diesem merkwürdigen Haus als Untermieterin einziehen, was auch funktioniert. Gleich bei der Ankunft lernt sie Mrs. Longford kennen. Diese Frau scheint wirklich etwas zu verbergen. Während Jane sich nun im Obergeschoss umsieht und auf einen Dämon stößt, dem sie gerade noch entkommen kann, bekommt Mrs. Longford von ihrer Nichte Eve Gordon und einem Terroristen besuch. Betty Longford tötet in Abwesenheit ihrer Nichte den Terroristen und schlägt Jane nieder, fesselt sie und sperrt sie in ihr Zimmer. Ihrer Nichte erzählt sie, ihr Freund sei verschwunden und macht sie mit ihren Absichten vertraut. Unterdessen hat John Sinclair sich über das Haus informiert und schleicht sich heimlich hinein. Jane wird auf den Dachboden gebracht, wo sie einem Dämon geopfert werden soll, genauso wie die vorher entflohene Lydia Rankin. Während John von Mrs. Longford und zwei Dämonen angegriffen wird, versucht Eve Jane zu befreien und werden ebenfalls von zwei Dämonen angegriffen. John und Jane können jedoch die Dämonen besiegen und Mrs. Longford verhaften.


Meinung:
Also dieser Roman war nicht gerade der Bringer. Er war zwar gut geschrieben, aber Spannung mochte nicht allzu oft aufkommen. Die Geschichte war meiner Meinung nach eher eine Jane Collins Story, was der Geschichte aber auch gut tut. Doch einige Sachen haben mich ziemlich aufgeregt. John steht mit Jane über ein Funkgerät in Verbindung. Doch Mrs. Longford zerstört das Gerät und John hat keinerlei Kontakt mehr zu Jane. Er macht sich große Sorgen um sie und will ins Haus einbrechen. Aber davor geht er noch in eine Bar und trinkt noch einen Schluck mit einem Bekannten, als ob er alle Zeit der Welt hätte. Irgendwie fand ich das Schwachsinn. Gut hingegen fand ich allerdings die Tatsache, daß die Dämonen John darum bitten, daß er sie erschießt und sie somit von ihrem untoten Leben erlöst. Sie stehen nämlich unter dem Bann eines noch stärkeren Dämons. Aber trotzdem kann diese gute Idee von JD den Roman nicht so recht retten, da er ziemlich langweilig ausfällt. Für den guten Schreibstil und einer tollen Jane Collins gebe ich diesem Roman trotzdem noch 2 Kreuze.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Im Gegensatz zum Roman find ich das Cover ziemlich gelungen. Die Dämonen kommen auch genau so im Roman vor, wie sie zu sehen sind. Die Frau scheint wohl Jane Collins zu sein. Ich gebe dem Cover 4 Kreuze


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Lydia Rankin wird des Nachts von schrecklichen Gestalten bedroht. Sie kann knapp entkommen. John, der die junge Frau aufgreift, erfährt von ihr, dass es in ihrem Wohnhaus, das einer Mrs. Rankford gehört, nicht mit rechten Dingen zugeht. Noch in der Nacht wird Lydia in Johns Haus von unbekannten Mächten erhängt. Jane Collins schleust sich als Mieterin in besagtes Haus ein und will dort Nachforschungen anstellen wird aber von der Hauswirtin ertappt und soll einem Dämon geopfert werden...


Meinung:
Dieser Roman hat mich nicht vom Hocker gerissen. Die ersten Seiten sind die besten, als Lydia von den Dämonen verfolgt wird. Hier kommt eine richtige Gänsehautstimmung auf. Am Ende im Haus finde ich gut, dass das dämonische Mädchen John bittet, sie mit einer Kugel zu erlösen, weil ihr das dämonische Leben zu viel wird. Die Dämonen stehen nämlich mit einem noch mächtigeren in Verbindung


3 von 5 möglichen Kreuzen:

3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben

Rezension von Bloemsemann:


Kurzbeschreibung:
Das Haus Charles-Street Nummer 7 in der noblen Londoner Gegend Mayfair scheint ein düsteres Geheimnis zu verbergen. Davon sind John Sinclair und Jane Collins überzeugt, als ihnen nach einem abendlichen Lokalbesuch die völlig verstörte Lydia Rankin vor den Wagen läuft. Jane nimmt das verängstigte Mädchen auf, welches von einem Haus, Monstern und einem Sarg stammelt. Lydias Schicksal ist dennoch besiegelt, als sich in derselben Nacht etwas Unbekanntes der jungen Frau bemächtigt und sie an der Hausfassade vor Janes Wohnung erhängt.
Jetzt gibt es kein Halten mehr für die Privatdetektivin. Sie sucht Betty Longford auf, die seltsame Besitzerin von Haus Nummer 7, in dem Lydia noch kurz vor ihrem Tod gewohnt haben soll, und gibt sich selbst als potentielle Nachmieterin aus. Sehr schnell muss Jane erkennen, dass in dem unheimlichen Haus die ruhelosen Geister einiger ehemaliger Bewohner unterwegs sind und gleichzeitig ein schrecklicher Dämon nach den Seelen junger Mädchen dürstet. Während Jane das Geheimnis der Charles-Street Nummer 7 lüftet und dabei von der Vermieterin unschädlich gemacht wird, hat sich Eve Gordon, die Nichte von Mrs. Longford zu einem Überraschungsbesuch entschlossen. In ihrer Begleitung befindet sich Garry Quinn, ein skrupelloser Terrorist, der das schmucke Haus von Eves Tante als idealen Unterschlupf auserkoren hat. Noch ahnen die beiden nicht, dass sie vom Regen in der Traufe gelandet sind, doch diese Erkenntnis kommt ihnen viel zu spät.
Letztendlich liegen alle Hoffnungen auf John Sinclair, das böse Spiel der wahnsinnigen Mrs. Longford zu beenden, einem Dämon den Garaus zu machen und den gepeinigten Geistern endlich ihre ewige Ruhe zu geben…


Meinung:
Recht positiv ist mir der Schauplatz dieser Spukgeschichte aufgefallen - ein düsteres fast leerstehendes Haus inmitten der Idylle von Mayfair, in dem sich ein paar dunkle Zimmer mit den entsprechenden Spukgestalten verbergen. Guter Stoff für eine anständige Gruselgeschichte, aber genau da liegt der Hund begraben. Leider werden die Möglichkeiten dieses Themas nicht wirklich ausgeschöpft, sondern JD hält sich mit zu vielen störenden Nebensächlichkeiten auf und verspielt damit die richtige Atmosphäre. Ein zentraler Hauptdämon gibt sich beim Finale unnötigerweise auch noch ein Stelldichein, während die bedauernswerten Seelen der ehemaligen Hausbewohner zu klassischen harmlosen Gruselmonstern verkommen.
Schade, schade, schade - da hätte sich definitiv einiges mehr reißen lassen können…


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Tja, hier lässt sich schon eine Überfütterung mit den dämonischen Klassikern erahnen. Ein Werwolf, eine Art Vampir und eine Zombiedame treten friedlich vereint in Aktion. Tatsächlich aber werden die Hausbewohner dann doch nicht ganz so plump ins Spiel gebracht…


Coverbewertung:
3 Kreuze