Gespenster-Krimi Nr. 268: Gefangen auf der Teufelsinsel

Gespenster-Krimi Nr. 268: Gefangen auf der Teufelsinsel


Man glaubt, der Horror kommt um Mitternacht und wird aus den dunklen Schatten böser Träume geboren, aber zu John Moddera kam der Horror am hellichten Tag, angekündigt nur durch das prosaische Läuten seines Telefons. Moddera hatte den ganzen Morgen in seinem feudalen Büro verbracht. Jetzt stand er am Fenster und blickte hinaus. Die Luft flirrte vor seinen schmerzenden Augen, und die Hitze schien sein Gehirn zum schmelzen zu bringen. Er war unruhig und reizbar und wurde von einer dunklen Vorahnung gequält. Das schrille Läuten des Fernsprechers riß John Moddera aus seinem dumpfen Brüten. Seine Handflächen hinterließen ein Schweißmuster auf dem Hörer. Es kam ihm vor, als wenn er ein heißes Bleigewicht an sein Ohr drückte. Aber die Stimme, die er hörte, klang kalt. Eiskalt, als wäre sie gefroren. Die Worte erstarrten schon, während sie gesprochen wurden. "John Modderat Deine Zeit ist um!"


von Bruce Coffin, erschienen am 31.10.1978