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Man glaubt, der Horror kommt um Mitternacht und wird aus den dunklen Schatten
böser Träume geboren, aber zu John Moddera kam der Horror am hellichten
Tag, angekündigt nur durch das prosaische Läuten seines Telefons.
Moddera hatte den ganzen Morgen in seinem feudalen Büro verbracht. Jetzt
stand er am Fenster und blickte hinaus. Die Luft flirrte vor seinen schmerzenden
Augen, und die Hitze schien sein Gehirn zum schmelzen zu bringen. Er war
unruhig und reizbar und wurde von einer dunklen Vorahnung gequält. Das
schrille Läuten des Fernsprechers riß John Moddera aus seinem
dumpfen Brüten. Seine Handflächen hinterließen ein
Schweißmuster auf dem Hörer. Es kam ihm vor, als wenn er ein
heißes Bleigewicht an sein Ohr drückte. Aber die Stimme, die er
hörte, klang kalt. Eiskalt, als wäre sie gefroren. Die Worte erstarrten
schon, während sie gesprochen wurden. "John Modderat Deine Zeit ist
um!"