Gespenster-Krimi Nr. 285: Der Teufelsdiener

Gespenster-Krimi Nr. 285: Der Teufelsdiener


Howard Potter brüllte entsetzlich. Seine Schreie brechen sich an den kahlen Zellenwänden, hallten laut durch den Raum. Er, der irre Karate-Mörder, der noch vor ein paar Monaten England in Angst und Schrecken versetzt hatte, krümmte und wand sich am Boden. Wäre es nicht dem Privatdetektiv Clint Calahan gelungen, Potter bei einem neuerlichen Gewaltverbrechen zu stellen und ihn hinter Schloß und Riegel zu bringen, würde er wahrscheinlich noch heute das ganze Land in Atem halten. Bei der psychiatrischen Untersuchung hatte man eine schwere Geisteskrankheit bei ihm festgestellt und ihn sofort in die rund achtzig Meilen südwestlich von Birmingham gelegene Irrenanstalt gebracht. Seine Anfälle und Wutausbrüche waren für die Wärter hier nichts Neues mehr. Er hatte sie fast jede Woche. Denn schrie, heulte und tobte er. Alles war wie immer, nur mit dem Unterschied, daß er diesmal Theater spielte.


von Frank deLorca, erschienen am 27.02.1979