Gespenster-Krimi Nr. 328: Der Seelenwanderer

Gespenster-Krimi Nr. 328: Der Seelenwanderer


Antonio Villya blickte auf die Uhr, seufzte, griff nach dem Notizblock und der großen, blütenweißen Serviette und seufzte wieder. Seine Beine schmerzten, und in seinem Kopf schienen ununterbrochen Knallfrösche zu explodieren, aber nicht einmal für fünf Minuten konnte er Ruhe finden! "He, Bedienung!" tönte es aus dem Speisesaal. Die Stimme war unfreundlich, barsch, ungeduldig. Antonio Villya verzog das Gesicht. "Menschenschinder!" murmelte er voller ehrlicher Empörung. "Sklaventreiber!" Ächzend erhob er sich von dem harten Schemel, trank noch schnell den letzten Schluck Alkaseltzer und schlurfte dann müde in den Speisesaal hinein.


von Frank deLorca, erschienen am 25.12.1979