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Ein peitschender Wind trieb eine nachtschwarze Wolkenwand auf die dunkel
aufragenden Felsen zu. Davor floh ein Himmel von fast weißem,
gläsernem Blau, wie er für Griechenland völlig ungewöhnlich
war. Das pfeifende Geräusch des Sturmes drang bis in die Studierstube
des Klosters Aghios Stefanos. Der weißbärtige Vorsteher Jaros
und Bruder Pantalos starrten gebannt in dieses anbrechende Inferno hinaus.
Sie hatten Angst. Plötzlich ertönte mitten in das Heulen des Orkans,
der zwischen den blauschwarzen Basaltfelsen einer Geisterlandschaft
hindurchfegte, das helle, aufdringliche Bimmeln eines Glöckchens.