Der Hüter Nr. 1: Das Spiel der Hexe
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Der Aprilabend war lau, die Sonne bereits versunken und die Dunkelheit trat
ihr Regiment über diesen Teil der Welt an. Der Mond ging als schmale
Sichel im Osten auf. Sein Licht war kaum stärker, als das der Sterne.
Da hörten die beiden Wachmänner am Torhaus Schritte auf dem Kiesweg,
der von der Straße her heraufkam. Sie konnten knapp außerhalb
des Lichtkegels einen Mann erkennen. "Halt, wer da!", rief einer der Wachtposten
in der Uniform der Treasure Security, einer privaten Sicherheitsfirma, die
nur einen Auftraggeber hatte, den einsamen Spaziergänger an, der sich
näherte. "Geben sie sich zu erkennen, bitte." "Mein Auto hat eine Panne",
kam die Antwort. Die Stimme gehörte niemanden, der in dieser Gegend
im Süden Englands aufgewachsen war. Ein kaum identifizierbarer
ausländischer Akzent gehörte dazu. "Darf ich ihr Telefon benutzen?"
"Kommen sie näher!", entgegnete der zweite Wachposten. "Danke", entgegnete
der Mann und trat ins Licht, das aus dem Torhaus drang. Er näherte sich
langsam und humpelte ein wenig. Er trug einen schwarzen, modern geschnittenen
Einreiher, dazu ein ebenfalls schwarzes Hemd und eine rote Krawatte. Sein
Gesicht war ein wenig blass. "Was ist mit ihnen?", fragte der erste Wachmann.
"Nur gestolpert. Bin dabei umgeknickt", entgegnete der sich Nähernde.
Die beiden Wachleute gingen ihm entgegen. Kaum waren sie in Höhe der
Hecke, die die Auffahrt bis zum Tor säumte, wurde diese lebendig. Noch
bevor die Wachleute wussten, wie ihnen geschah stürzten sich ein halbes
Dutzend schwarz gekleidete Gestalten mit bleichen Gesichtern auf sie. Die
Wachleute fühlten sich von eiskalten Händen mit großer Kraft
zu Boden gedrückt. Eine schlanke Gestalt drängte sich vor. Die
roten Haare fielen in das Gesicht, als sie sich über den Wachmann beugte.
Dann schlugen sich spitze Augenzähne in den Hals des ersten Wachmanns.
von Harry B. Foster, erschienen im Mai 2006
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Rezension von "Der
Spuk":
Kurzbeschreibung:
Vorwort: Die Organisation, die die Hüter ausbildet bzw.
auswählt und den Schatz (also den Nachfahren von Jesu) schützt,
ist "Der Orden". Mehr Infos siehe Romane "Der Hüter" und unten ;-) Jetzt
geht s richtig los...
Eine Vampirsippe, unter der Führung von Elena Tepescu, einer besonders
bösartigen Vampirin, will den Hüter und seinen Schatz in ihre Finger
bekommen. Es handelt sich beim Hüter um Connor Baigent und beim Schatz
um ein junges Mädchen namens Christine. In Christines Adern fließt
das Blut Jesu und so lange sie noch lebt, kann die Dunkle Familie der Menschheit
nicht den endgültigen Schlag versetzen, der die Menschen zu ihren Sklaven
machen würde. Christine muss mit ihrem Butler fliehen während sich
Connor Baigent den Vampiren stellt. Im Laufe des Gefechtes, wird er allerdings
ausgesaugt. Doch er ist kein richtiger Vampir (lest selbst). Der Orden, der
übrigens über gewaltige Mächte verfügt, bekommt es
selbstverständlich sofort mit und schickt einen ihrer Botschafter los,
um den neuen Hüter Mark Larsen zu verständigen. Dieser ist jedoch
vollkommen perplex auf einem Zeltlager für Kinder. Und nach einiger
Überredungskunst, nimmt er schließlich die Aufgabe auch an. Doch
dieser will neue Wege einschlagen, um die Dunkle Familie in Schach zu halten.
Er will kämpfen!!! Dazu bekommt er auch bald Gelegenheit, denn Cresmonia
Gwscore (eine Hexe) taucht auf und will (wie eben jeder der Dunklen Lords)
dem Schätzchen an den Kragen gehen. Sie hat nämlich Elena Tepescu
mit ihrer Vampirbrut, auf den Schatz angesetzt und will, nach der erfolgreichen
Flucht des Schatzes, die Sache selbst in die Hand nehmen. Doch etwas geschieht,
dass keiner für möglich hielt...
Meinung:
Puh! Ziemlich kompliziert den Hüter zu beschreiben. Aber ich glaub ich
hab alles... Der Anfang ist mal richtig super. Als die beiden Wachmänner
ausgesaugt wurden, war schon gut beschrieben. Doch warum sind sie denn nicht
aufgetaucht und haben den Vampiren geholfen? *Grübel* Auch der Kampf
von CB war super. Ein etwas anderer Stil wie ich ihn sonst vorgesetzt bekomme.
Es ist jetzt schon ein Monat (oder waren es zwei oder drei) vorbei, als ich
den Hüter-Roman "Spiel der Hexe" gelesen habe, aber ich kann mich an
keine Logikfehler mehr erinnern. Allerdings hat mir da noch ein wenig was
gefehlt. Ich kann es nicht beschreiben. Kommt auch bei anderen berühmteren
und älteren Serien vor. Aber ich weiß nicht wie ich es (wie Hohlbein
so gern schreibt) in Worte kleiden soll. Ebenfalls ist "Das Spiel der Hexe"
ein schönes Zufallsspiel. Cresmonia Gwscore hat ganz zufällig das
Haus, in dem der Schatz wohnt, schon manches mal durch den Geheimgang, durch
den Christine flieht, verlassen und betreten und solche Spielchen. Aber von
denen gibt s nicht sehr viele. (Übrigens ist der Titel super
gewählt...) Aber das war doch erst der erste Teil vom Hüter und
die Autoren werden sich sicher noch verbessern (tja, sind eh schon einige
gute dabei)... Aber eigentlich wurden die Figuren gut in dem Roman beschrieben
und man hat einen ersten Überblick erhalten. Tja, was soll ich ihm jetzt
geben. Schwanke ein wenig zwischen zwei und drei Kreuzen. Von daher:
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kann ich leider nicht. Ich bin blind...
Coverbewertung:
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