John Sinclair Sonderedition Nr. 1: Der Anfang
Wie alles begann und John Sinclair zum berühmten Geisterjäger
wurde.
Ein bestialischer Mord erschüttert eine kleine Gemeinde in Schottland.
Der Hauptverdächtige scheint verwirrt, redet von einer lebenden Leiche.
Hilfesuchend wendet sich die örtliche Polizei an Scotland Yard. Inspektor
John Sinclair nimmt sich des Falles an. Was für den kühlen Analytiker
als Routineauftrag beginnt, gipfelt in einem apokalyptischen Szenario des
Schreckens: Werden die Toten in die Welt der Lebenden zurückkehren?
Dieses Hörspiel wurde in einem Pappschuber geliefert, dessen Cover ihr
oben sehen könnt. Das Cover der CD selbst seht ihr unten:
Hörprobe als MP3
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Minuten, 2,93 MB)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In einem kleinen Dorf verschwinden mehrere Leichen spurlos. Ein grausamer
Mord geschieht und der Hauptverdächtige beschwört, das sei das
Werk seiner toten Tochter. Der örtliche Konstabler geht diesem Hinweis
nach und findet auf dem Friedhof den toten Wärter und keine Leiche der
verstorbenen Tochter. Daraufhin schreibt er einen Brief an Scotland Yard.
Dort arbeitet ein junger Inspektor, der sich auf das Aufklären von
übernatürlichen Fällen spezialisiert hat, bislang aber noch
keinem wirklichen Dämon begegnet ist. Dieser Inspektor heißt John
Sinclair und wird von seinem Chef beauftragt nach Schottland zu fahren und
die Morde, sowie die Leichendiebstähle zu klären. Damit nimmt das
Verhängnis seinen Lauf, denn John ahnt nicht einmal was wirklich auf
ihn zukommt...
Meinung:
Geniales Hörspiel mit Überlänge! Super Sprecher, selbst
die Nebenrollen sind klasse besetzt. Besonders gut gefällt mir Tilo
Schmitz als der Hexer. Auch die Änderungen in Bezug auf den Roman sind
sehr passend. So wird hier erst richtig gut dargestellt wie John zum ersten
Mal auf das Übersinnliche trifft. Auch die Nebenrolle von Jane ist super.
Und der Kampf gegen die Zombies spitzenklasse. Für mich ein absolutes
Highlight unter den Horror-Hörspielen
überhaupt!
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
Ein grauenhafter Mord erschüttert eine kleine Gemeinde. In ein
und dem selben Gebiet verschwinden mehrere Tote. John Sinclair, Inspektor
bei Scotland Yard, nimmt sich dem Fall an. Was für den Kriminologen
wie ein Alltags-Fall beginnt, nimmt immer schrecklichere Dimensionen an.
Wird die Nacht des Hexers das Unheil in Welt
tragen?
Meinung:
Eine wirklich gutes Hörspiel. Für mich, der die Serie kennt,
ist die Folge trotz einem hohen Niveau schwächer als die eigentliche
Serie. Die Sonder-Edition bietet aber für Neueinsteiger ein ideales
Fundament. Ich entscheide mich trotzdem noch für vier Punkte, weil ich
ansonsten das Erreichte abwerten würde.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein sehr heller blauton dominiert das Ambiente. Ivan Orgow, der Antagonist
und der Ort des grossen Aufeinandertreffens der zwei, nein drei wichtigen
Charaktere, das Schloss, füllen den Cover aus. Orgow blickt starr, wie
ein Zombie in Richtung des Beobachters. Zu Füssen des Schlosses deutet
eine Felsformation einen Totenkopf an. Insgesamt ein themennaher, aber sehr
schlichter Cover, der mich wenig zum Kauf anregen könnte. Ich bezweifle,
dass der Verantwortliche damit sein Meisterwerk abgeliefert hat.
Coverbewertung:
Rezension von
Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Im kleinen englischen Ort Middlesbury stirbt ein junges Mädchen
(Mary Winston) und taucht wenig später als Untote im Haus ihrer Familie
wieder auf. Sie tötet die Mutter und versucht gerade ihren jüngeren
Bruder zu erwürgen, als Ronald Winston, der Vater dazukommt und eingreift.
Mehr durch Zufall vernichtet er seine untote Tochter mit einem Axthieb in
den Schädel. Natürlich fällt der Mordverdacht auf ihn, nachdem
die Untote zu Staub zerfallen und seine jüngere Tochter durch eine tiefe
Ohnmacht nicht in der Lage ist, für ihn auszusagen. Die Dorfpolizisten,
Konstabler Brad Jones und sein Assistent, sind ratlos, denn zum einen kann
die Aussage des Verdächtigen nicht der Wahrheit entsprechen, doch zum
anderen glauben sie nicht daran, dass der verzweifelte Mann lügt. Nachdem
die routinemäßigen Ermittlungen ins Stocken kommen, kontaktiert
Jones New Scotland Yard.
Inspektor John Sinclair macht sich auf den Weg, um Jones zu unterstützen
und gerät in einen wahrhaftig höllischen Fall, denn schon bald
stellt sich heraus, dass es die Untote wirklich gab und das hinter ihrem
Erscheinen der geniale, aber auch gleichzeitig größenwahnsinnige
und brutale Professor Orgow steht. Mit Hilfe des Mediums Lara kann Orgow
Tote zum Leben erwecken und für seine verkommenen Zwecke einspannen.
Eine neugierige Reporterin namens Ann Baxter fällt Orgow ebenfalls zum
Opfer und tötet später als Untote beinahe John Sinclair, der sich
ihrer zwar erwehren kann, aber dennoch in die Gewalt des Professors gerät.
Die Untote stapft los, um weiteres Verderben über Middlesbury zu bringen,
während John sich unter Mühen aus dem Kerker des Schlosses befreit.
Aber kann der Inspektor das Schlimmste noch verhindern? Kann er die Menschen
aus dem Ort retten?
Meinung:
Alt-Fans (ach was sag ich da) Uralt-Fans von John Sinclair kennen
die Antwort natürlich, aber ich verrate nun nicht mehr und hülle
mich über den weiteren Inhalt des Hörspiels in Schweigen. Mein
erster Kommentar zu diesem Hörspiel jedoch lautet: GÖTTLICH! Vielleicht
ist das ein wenig übertrieben, aber was dem interessierten Hörer
hier geboten wird ist wirklich und wahrhaftig mit Superlativen zu belegen.
Soundtechnisch und vom Klang her lässt die Sonderedition Nr. 01 nichts
zu wünschen übrig und vermag durch die geschickt eingewobenen
Hintergrundgeräusche und die teilweise bedrohlichen Musiktracks
Atmosphäre und so manche Gänsehaut zu erzeugen. Mir ist es so
ergangen!!! Ich habe mich spätabends, als ich alleine Zuhause war, mit
dem MP3-Player ins Bett gelegt und so manches Mal rauschte es mir kalt über
den Rücken. Großartige Arbeit wirklich. Nun kommen wir zu den
Sprechern, und auch hier gilt: GÖTTLICH! Okay, Ihr ahnt schon, worauf
ich hinaus will. Aber alle Sprecher dieser genialen Produktion haben
weitreichende Erfahrungen als Synchronsprecher im Film oder im Fernsehen
sammeln können und verwandeln den CD-Player bzw. das Kassettendeck in
ein Kino für die Ohren. Die Ansammlung der talentierten Sprecher liest
sich wie ein 'Who is Who' und es wäre müssig hier alle
aufzuzählen und hervorheben zu wollen, doch ein paar der Künstler
sind mir beim Lauschen besonders aufgefallen und sollen erwähnt werden.
Da wäre zunächst Nana Spier, deren Stimme den meisten als "Buffy
- die Vampirkillerin" bekannt geworden sein mag. Sie verleiht der Reporterin
Ann Baxter ein durchweg sympathisches Auftreten und lockert die Handlung
durch ihre Dia- bzw. Monologe gekonnt auf. Wolfgang Condrus (bekannt als
deutsche Stimme von Mark Harmon in 'NCIS') mimt stimmlich Ronald Winston,
den gebrochenen Familienvater, der so entsetzliches mitmachen muss und dann
auch noch gezwungen wird seine verstorbene und als Untote zurückgekehrte
Tochter zu vernichten. Sa-gen-haft, wie Condrus die Nuancen aus Trauer,
Verzweiflung und zuletzt sogar beginnendem Wahnsinn einsetzt und dadurch
ein eindringliches Bild dieses Charakters erschafft. Ebenfalls erwähnen
möchte ich Joachim Tennstedt, der als Stammsprecher von Bruce Boxleitner
fungiert, und hier die Rolle des Konstabler Brad Jones mit Leben füllt.
Man merkt ihm an, das er als Sprecher sehr routiniert ist, dabei aber nie
in einen Gewohnheitstrott verfällt sondern ebenfalls den Situationen
des Hörspiels entsprechend agiert. Ich könnte diese Aufzählung
weiter fortführen, aber das würde den Rahmen einer Rezi auf dieser
Seite sprengen.
Erwähnen möchte ich nur noch, dass die Umwandlung der Handlung
aus dem allerersten JS-Roman "Die Nacht des Hexers" und deren Verlegung aus
den 70er Jahren ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts mehr als gelungen
ist. Die Macher der Produktion haben es verstanden einen Großteil der
John Sinclair-Freunde, die in der Romanvorlage keinerlei Erwähnung fanden,
mit einzuflechten. Bill Conolly, Jane Collins und Glenda Perkins haben kurze,
aber gelungene Auftritte und verfeinern das Mikrouniversum der
JS-Hörspiele, das sich wohltuend von dem der Romane unterscheidet. Spannung,
Horror und ein gelungener Mix aus Dramatik und Humor vermengen sich zu einem
absolut faszinierenden Hörerlebnis.
Fazit: Wer es noch nicht hat, sollte es sich holen, und diejenigen, die es
haben, sollten es sich immer mal wieder
anhören.
Besonderheiten:
Hörspiel-Produktion des allerersten John Sinclair-Romanes "Die Nacht
des Hexers".
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das erste Cover ist ja eine Überarbeitung des Original-Roman-Covers
und gefällt mir zwar, ohne dass es mich nun so anspricht, dass ich vor
Begeisterung von der Rolle bin. Hier würde ich drei Kreuze geben. Cover
zwei ist ja eben nur eine schwarze Fläche mit dem JOHN SINCLAIR-Schriftzug
und dem Titel, also frei von jeder Möglichkeit es zu interpretieren.
Ich bleibe zusammengenommen bei 3 Kreuzen
Coverbewertung:
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Erzähler |
Joachim Kerzel |
Brad Jones |
Joachim Tennstedt |
Ann Baxter |
Nana Spier |
Ivan Orgow |
Tilo Schmitz |
Paddy McDuff |
Ernst Meincke |
Bill Conolly |
Detlef Bierstedt |
Ronald Winston |
Wolfgang Condrus |
Joe |
Peer Augustinski |
Caroline Winston |
Rita Engelmann |
Doc |
Volker Brandt |
William |
Boris Tessmann |
Sir James Powell |
Karl-Heinz Tafel |
Buck Donovan |
Tobias Meister |
George |
Jörg Hengstler |
Ansage |
Fred Bogner |
Hank |
Peter Gröger |
Jim |
Oliver Rohrbeck |
Major Green |
Raimund Krone |
Jane Collins |
Franziska Pigulla |
Taxizentrale |
Marianne Groß |
Zentrale |
Vittorio Alfieri |
Lara |
Denise Gorzelanny |
Igor |
Karsten Gausche |
Glenda Perkins |
Ilya Welter |
Jason |
Jason Dark |
Jenny Winston |
Zoe Agathos |
Mary Winston |
Alexia Agathos |
Gast |
Philipp Schepmann |
Zombies/Soldaten |
Dieter Nuhr
Arne Denneler
Jennifer Kessler
Patrick Simon |
CD: ISBN 3-7857-1250-2
MC: ISBN 3-7857-1249-9
Erscheinungsdatum: 22. April 2002
Länge (40 Tracks): 76.46 Min