John Sinclair Nr. 1522: Teuflische Gespielinnen
Alma Sorvino konnte den Einbruch der Dunkelheit kaum erwarten. Jetzt, im
Hochsommer, war es einfach zu lange hell, aber das würde sich bald
ändern. Sie schlich zum Fenster und schob die beiden Gardinenhälften
zur Seite. Der Spalt in der Mitte war breit genug, um das Haus gegenüber
sehen zu können. Besonders die zweite Etage, denn gerade sie interessierte
Alma, weil dort eine bestimmte Wohnung lag. Nur für einen Moment schaute
sie hin und war zunächst zufrieden, dass in der Wohnung Licht brannte.
Die Vorbereitungen waren schon getroffen worden, doch bis der Spaß
begann, würde noch etwas Zeit vergehen...
von Jason Dark, erschienen am 11.09.2007, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko werden auf Streife durch Kensington geschickt, weil
dort angeblich ein Mann auf der Straße Frauen erschreckt und sein Gesicht
als das eines Teufels beschrieben wurde. Auf ihrem Posten müssen sie
mit ansehen, wie eine Frau aus dem Fenster eines Hauses fällt und vom
Gartenzaun aufgespießt wird. Alma Sorvino, so der Name der Frau, scheint
allerdings nicht gesprungen, sondern gestoßen zu sein. Bei seinen
Nachforschungen stößt John auf die beiden Designerinnen Sidney
Viper und Blanche Junot, die von Alma Sorvino durchs Fenster bei ihrem
Liebesspiel beobachtet wurden. Suko sieht sich unterdessen in der Wohnung
der Getöteten um und wird von der Gestalt angegriffen, die auch Alma
tötete: der angebliche Teufel, bei dem es sich um einen Dschinn handelt.
Es gelingt ihm, Suko außer Gefecht zu setzen. Doch als er den Inspektor
ebenfalls aus dem Fenster schmeißen will, kann ein Nachbar eingreifen
und auf Sukos zurück den Körper des Dschinns mit der
Dämonenpeitsche vernichten. Der Kopf des Dschinns kehrt in sein Quartier
zurück: einen Spiegel in der Wohnung von Sidney Viper und Blanche Junot.
Nachdem die beiden Frauen John über den Ursprung des Dschinns
aufgeklärt haben, verschwinden sie ebenfalls im Spiegel. Ein Versuch,
das Gesicht des Dschinns mit Silberkugeln zu vernichten, schlägt fehl.
Doch dann taucht Suko mit der Dämonenpeitsche auf, zerstört den
Spiegel und auch den Dschinn. Allerdings sind auch die beiden Frauen nicht
mehr zu retten
Meinung:
Tja, dieser Roman ist zwar nicht wirklich schlecht, aber spannend ist er
auch nicht. Die Handlung plätschert ohne große Höhepunkte
dahin; die einzige (im wahrsten Sinne des Wortes *g*) fesselnde Szene ist
der Kampf zwischen Suko und dem Dschinn. Wobei sich mir allerdings zwei Fragen
stellen. Erstens: Entfaltet die Dämonenpeitsche ihre Wirkung wirklich
nur, wenn sie auf einen Gegner geschlagen wird oder reicht schon die
Berührung der Riemen, um auf einen Dämon tödlich zu wirken?
Denn die hatte Suko schon ausgefahren, als er vom Körper des Dschinns
umschlungen wird. Wörtlich heißt es: Zwar hielt er noch
die Peitsche fest, aber zuschlagen konnte er mit ihr nicht. Sie und die Riemen
waren einfach zu eng an seinen Körper gepresst worden.' Und das bringt
uns gleich zur zweiten Frage: Wenn die Peitsche wirklich so eng vom Dschinn
umschlungen wird, wieso kann Ed Fielding sie dann einfach so nehmen und den
Körper des Dschinns vernichten? Positiven Eindruck hat bei mir die
Eingangsszene hinterlassen, als geschildert wird, wie Alma Sorvino die beiden
Frauen beim Sex beobachtet. Das war ohne Peinlichkeiten oder Albernheiten
gut beschrieben und ich konnte mir richtig vorstellen, wie die Alte mit ihrem
Glas Portwein am Fenster sitzt. Allerdings scheint Alma Sorvino auch seherische
Fähigkeiten gehabt zu haben. Denn anders kann ich mir nicht erklären,
dass sie gewusst hat, welche der Frauen Sidney und welche Blanche ist. Es
wird gesagt, dass Alma die beiden Namen vom Klingelschild kannte. Doch da
sie die beiden Frauen immer nur in ihrer Wohnung beobachtet hat und nie ein
Wort mit ihnen gesprochen hat, kann sie eigentlich nicht gewusst haben, wer
Sidney und wer Blanche ist
:o)
Besonderheiten:
Suko ist aus dem Urlaub zurück. Er war mit Shao zehn Tage in Italien.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
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Coverbewertung:
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Rezension von
Delios:
Kurzbeschreibung:
Es heißt `Der Teufel` geistert durch die Stadt. Daraufhin werden John
und Suko beauftragt diesen `Teufel` ausfindig zu machen. Es dauert nicht
lange und die beiden finden eine Leiche aufgespießt am Gartenzaun.
Alma Sorvino. Schnell wird klar das es sich NICHT um Selbstmord handelt.
Bei den folgenden Nachforschungen stoßen die beiden auf zwei Designerinnen
Sidney Viper und Blanche Junot, die von Alma Sorvino durchs Fenster bei ihrem
Liebesspiel öfters beobachtet wurden. Sie finden tatsächlich einen
Zusammenhang der beiden Damen mit dem `Teufel`. Der Teufel entpuppt sich
nämlich als Dschinn der sich in einem alten Spiegel bei den beiden
Designerinnen versteckt hielt. Bei der Flucht in den Spiegel kann er mit
Hilfe der Dämonenpeitsche vernichtet werden.
Meinung:
Spannend und gut geschrieben. Bis zu dem Punkt als John und Suko auf die
beiden Gespielinnen treffen hätte er sogar 5 Kreuze verdient. Leider
gefallen mir dann die lahmen Dialoge nicht die das Gesamtergebnis etwas
drücken. Aber: Toller Anfang, Suko wirklich mal kurz vor dem Tod, Ich
mag Dschinn Geschichten (Aber lieber ohne Nackedeis)
Besonderheiten:
- Suko wird fast vom Dschinn getötet.
- Suko ist aus seinem geheimnisvollen Urlaub zurück
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das große Manko der Serie im Moment sind die Cover.
Coverbewertung: