John Sinclair Nr. 1578: Hass der Verlorenen
Vernichtung oder Sieg! Es gab nur diese beiden Alternativen für die
hoch gewachsene Gestalt, als sie auf dem Kamm des Hügels stehen blieb
und hinab ins Tal schaute, in eine schon angebrochene Düsternis, die
dort wie ein grauer Schatten lag, der den Kammrücken noch nicht erreicht
hatte. Sie würden aus dem Tal kommen. Eine wilde, ungezügelte Horde,
die bereit war, den einsamen Kämpfer zu vernichten, dessen Umhang sich
im Wind ebenso aufblähte wie die schwarze Haarpracht, die ein Gesicht
mit markanten Zügen umgab. Raniel, der Gerechte, sah sie. Er nickte
sogar in ihre Richtung. Es war klar, dass es hier nach der langen Jagd
endgültig zu einer Entscheidung kommen musste ...
von Jason Dark, erschienen am 07.10.2008, Titelbild: Alexius
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Raniel, der Gerechte, hat vor langer Zeit eine Meute Dämonen, die unter
der Führung eines Wesens, das sich der Heilige nannte, die Erde erobern
wollten. Allerdings konnte Raniel die Dämonen nicht vernichten, sondern
nur ausschalten und durch einen Fluch bannen. Dieser Fluch wurde nun gebrochen
und der Heilige hat sein Ziel noch nicht vergessen. Allerdings wurden die
Dämonen in der Zwischenzeit zu seelenlosen Zombies. Mit neuen Helfern
- Geistwesen, die die Seelen der Menschen rauben und in die Köper der
Zombies transferieren - greift der Heilige erneut nach der Menschheit.
Das erste Opfer der Geistwesen ist Brenda Jones, die einen kleinen Kosmetikshop
besitzt. Sie hatte schon mehrere Attacken der Geister erlebt und sich Glenda
Perkins anvertraut, die auch John informiert hat. Den Tod der Frau konnten
die beiden allerdings nicht verhindern. Das zweite Opfer ist ein
Gefängnisinsasse, der ebenfalls von den Angriffen der Geister berichtet
hat.
Als nun John und Glenda die Ermittlungen anstellen, werden sie ebenfalls
Opfer der Geistwesen. John ist zwar durch sein Kreuz geschützt, doch
Glenda kann sich der Attacke nicht erwehren. Als letzte Hoffnung setzt sie
ihre Beamfähigkeit ein, wird aber von den Geistern in deren Dimension
entführt.
John und Suko werden von Raniel ebenfalls in diese Dimension gebracht, da
der Gerechte die Angelegenheit endlich und endgültig zu einem Ende bringen
will. Sukos Dämonenpeitsche zeigt gegen die Geister keine Wirkung, doch
die gläserne Klinge von Raniels Schwert vernichtet sowohl die Geister,
die Zombies als auch den Heiligen.
Meinung:
Nachdem der Roman in der ersten Hälfte noch einigermaßen spannend
war, wurde es im zweiten Teil, als Raniel John und Suko über die
Hintergründe des Falles aufklärt verworren und ärgerlich.
Dass die Dämonen Raniels ersten Angriff überlebt haben, wurde in
der Szene, die gleich zu Anfang geschildert wurde gar nicht deutlich. Und
dass die Geistwesen nicht mit den Dämonen identisch sind, verwirrt auch
mehr, als dass es die Spannung erhört. Davon, dass Raniel erst sagt,
dass die Dämonen nicht durch Köpfen zu vernichten sind und am Ende
genau das tut, will ich schon gar nicht mehr reden.
Und dass immer wenn Glenda in Gefahr gerät, die Beamfähigkeit
eingesetzt wird, ist inzwischen auch nur noch langweilig
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt den Heiligen und die Zombies. Wenn man genau hinsieht, ist
es ein sehr detailreiches und gut gezeichnetes Bild, doch durch die Farbgebung
ist es beim ersten Anblick einfach nur ein graues Durcheinander
Coverbewertung: