John Sinclair Nr. 1605: Blutnacht - Liebesnacht
Dass ein besonderer Tod auf sie wartete, ahnte Anne Höller nicht, obwohl
sie schon misstrauisch gewesen war und deshalb für eine gewisse
Rückendeckung gesorgt hatte. Denn ein erstes Date in einer kalten
Winternacht und dazu noch auf einem Friedhof, das war schon sehr
ungewöhnlich, entbehrte allerdings auch nicht eines gewissen Reizes.
Anne Höller war diesen Weg trotzdem gegangen. Zudem war sie als Polizistin
schon von Beruf her neugierig und immer auf der Suche nach etwas
Besonderem...
von Jason Dark, erschienen am 14.04.2009, Titelbild: Natale
Rezension von
neo09:
Kurzbeschreibung:
Die Polizistin Anne Höller erwartet auf einem Friedhof in der Eifel
die Internetbekanntschaft Darius. Das Mißtrauen der Polizistin aufgrund
des ungewöhnlichen Treffpunkts erweist sich als absolut gerechtfertigt,
denn die Bekanntschaft entpuppt sich als Vampir und findet in der Polizistin
ein Opfer. Dagmar Hansen und Harry Stahl, Bekannte der Polizistin, dienen
als Rückendeckung, doch können sie den Übergriff nicht verhindern.
Vielmehr werden beide von dem Vampir überwältigt, wobei Stahl so
schwer verletzt wird, dass er in der Folge im Krankenhaus um sein Leben ringt.
Dagmar Hansen kontaktiert John Sinclair.
Meinung:
Ein Roman ohne große Höhen und Tiefen. Dabei handelt es sich
eigentlich um einen klassischen Vampirroman. Ein Vampir, der in Will Mallmanns
Vampirwelt instruiert wurde, findet in der Eifel seine Bleibe und sucht sich
seine Vampirbräute. Es gibt keine großen Hintergründe, die
Vampirjagd steht im absoluten Mittelpunkt des Romans. Dabei werden die
begleitenden Schauplätze - der Friedhof, ein abgelegenes Dorf - als
schaurig-düster-gruselig beschrieben und geben der Handlung
zusätzliches Flair. Inhaltlich stellt sich lediglich die Frage, wie
der Bauer Seeger überhaupt seine Tochter als Vampirin vorgefunden hat
und wie es ihm überhaupt gelang, seine infizierte Tochter zu
überwältigen. Etwas ärgerlich ist zudem die Rolle des
Gruftie-Mädels Moni Schmitz, die nur doof herumsabbelt und schon wegen
ihres Nervfaktors eigentlich freiwillig dem Vampir geopfert werden müsste.
Die Tragödie um Harry Stahl, der in einem künstlichen Koma in einem
Kölner Krankenhaus um sein Leben kämpft, erinnert in Ansätzen
an die Situation um Karina Grischin im Heft 1567, als sie in einem schwarzmagisch
beeinflussten Koma lag.
Besonderheiten:
Gibt es eigentlich keine. Höchstens, dass JD in seiner Leserseite
tatsächlich zwei neue Zweiteiler ankündigt.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Geht so.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Die Polizistin Anne Höller hat im Internet ein Blind Date auf einem
Friedhof in der Eifel abgemacht - und zur Sicherheit ihre Freundin Dagmar
Hansen und deren Lebensgefährten Harry Stahl als Rückendeckung
mitgenommen. Wie richtig diese Maßnahme war, erweist sich, als sich
Annes unbekannter Verehrer als Vampir entpuppt und die junge Frau anfällt.
Dagmar und Harry können die Freundin allerdings nicht mehr retten und
Harry wird von dem Blutsauger so schwer verletzt, dass er bewusstlos ins
Krankenhaus gebracht werden muss.
Dagmar informiert John Sinclair über den Fall und gemeinsam machen die
beiden Jagd auf den Blutsauger namens Darius, der der letzte Spross eines
alten Adelsgeschlechts ist und in der Vampirwelt von Will Mallmann auf die
Menschenjagd auf der Erde vorbereitet wurde.
In der winterlichen Landschaft des Eifel-Friedhofs treffen die Kontrahenten
aufeinander und während Dagmar die untote Anne Höller mit einer
Silberkugel vernichtet, wird Darius von John Sinclair während des Kampfes
auf ein eisernes Grabkreuz geschleudert und so gepfählt.
Meinung:
Ein belangloser und langweiliger Vampirroman, der ohne große Spannung
oder Rätsel auskommt. Einzig die Tragödie um den Bauern Karl Seeger
und seine Tochter Anja sowie die Tatsache, dass John diesmal ohne das Kreuz
auskommt, veranlassen mich dazu, dem Roman ein Kreuz zu geben
Besonderheiten:
Harry Stahl wird von Darius so stark verletzt, dass er kurzzeitig ins Koma
fällt.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir im Gegensatz zur Geschichte gut - es ist realistisch
gezeichnet und stellt den Moment vor dem Blutbiss stimmungsvoll dar.
Coverbewertung: