John Sinclair Nr. 1660: Geistersturm über London
Es gab das Grab vor ihren Füßen! Nur sah Jane Collins es nicht,
denn der Schnee bedeckte es mit seinem fahlen Leichentuch. Dafür sah
Jane die beiden Personen in der Nähe. Rechts neben ihr stand Adam Goldman,
ein Friedhofsgärtner, den das Schicksal in einen höllischen Fall
hineingezogen hatte. Mitten auf dem Grab aber hielt sich die wichtigste Person
auf: die Totengöttin
2. Teil von Jason Dark, erschienen am 04.05.2010, Titelbild: Jean Pascal
Fournier
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Mit Janes Hilfe gelingt es der Totengöttin tatsächlich, die Geister
der drei Hexen aus ihrem Grab zu befreien. Und nun zeigt sich, welches der
eigentliche Zweck von Janes Anwesenheit ist: die Detektivin soll als
Wirtskörper für die Geistwesen dienen, die zusammen auch so stark
sind, dass die die Kontrolle über Jane gewinnen. John und Suko haben
inzwischen auch den Friedhof erreicht und finden nur noch ihre Freundin vor,
die Totengöttin ist verschwunden.
John spürt, dass Jane Collins nicht mehr die alte ist, doch dass sie
unter dem Einfluss der Hexengeister wieder auf die Seite des Bösen
gewechselt ist ahnt er nicht. Daum gelingt es der Detektivin auch, den
Geisterjäger zu überrumpeln und ihn fast zu erwürgen - das
kann nur von Suko verhindert werden, der Jane bewusstlos schlägt. Mit
dem Kreuz kann John dann die Hexengeister aus Janes Körper vertreiben
und vernichten. Dann erscheint die Totengöttin erneut. Gegen Silberkugeln
ist die fliegende Dämonin immun, doch Suko kann die Erscheinung mit
Buddhas Stab lähmen und nach Ablauf der fünf Sekunden mit der
Dämonenpeitsche so beeinträchtigen, dass John sein Kreuz gegen
die Totengöttin einsetzen kann. Nun zeigt sich ihr wahres Wesen: die
Totengöttin ist eine Kreatur der Finsternis, deren zweites Gesicht ein
Schlangenkopf ist. Sie wird durch die Kraft des Kreuzes vernichtet.
Meinung:
Auch der zweite Teil zieht sich leider unheimlich in die Länge und wird
schließlich nur noch durch das spannende Finale gerettet. Dass die
Totengöttin auch weiterhin namenlos bleibt, hat mich doch ziemlich
gestört, so kann man zu ihr als Gegnerin keine richtige Beziehung aufbauen.
Mit den Hexengeistern wusste Jason dann wohl auch nicht wirklich etwas anzufangen
- mal brauchen sie Jane als Wirtskörper, dann können sie als
eigenständige Wesen agieren
Und der titelgebende "Geistersturm
über London", der einen Angriff auf Englands Hauptstadt suggeriert,
findet nur kurz in Janes Wagen statt, als John von den Geistern der Hexen
umtanzt wird
Insgesamt ein eher enttäuschender Zweiteiler, der in einem einzigen
Heft bestimmt spannender gewesen wäre.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild wirkt sehr mystisch, hat mit dem Roman aber rein gar nichts zu
tun
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Dieses Motiv befindet sich auch auf dem Cover der CD INSTANZIA -
Ghosts: