John Sinclair TB Nr. 311: Geister der Vergangenheit
Drei Menschen wurden aus ihrem Alltag in eine Welt des Horrors gerissen!
Fiona Rush, eine Frau mittleren Alters, wurde von einem Skelett verfolgt
Phil Granger war ein unheimlicher Mönch auf den Fersen. Er tauchte
plötzlich auf und verschwand ebenso schnell wieder
Bruce Atvill,
ein bekannter Maler, bekam es mit einem mordenden Ritter zu tun
Dass
alle drei Schicksale zusammenhingen, ahnte keiner von ihnen. Erst bei einem
Treffen auf einem uralten Richtplatz wurde ihnen klar, wir grausam die Geister
der Vergangenheit sein konnten.
von Jason Dark, erschienen im März 2007, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Phil Granger wird von einem Mönch verfolgt, Fiona Rush wird von einem
Skelett beschattet und Bruce Atvill wird von einem Ritter bedroht. Alle drei
erhalten eine Aufforderung sich abends an einem Richtplatz einzufinden. Bill,
der zufällig auf die Spur des Mönches gestoßen ist, informiert
John und Suko. Gemeinsam mit den drei Verfolgten finden sie sich an dem besagten
Richtplatz ein, wo schon die Geister der Vergangenheit lauern ...
Meinung:
Langeweile pur! Sprachlich gesehen gibt es an diesem Roman erstaunlich wenig
zu bemängeln, bis auf das ewige "verdammt", dass wieder einmal über
Gebühr strapaziert wurde. Die Handlung hat dagegen kaum etwas zu bieten,
außer, dass Bill Conolly wieder rein zufällig dort einkaufen geht,
wo kurz darauf Phil Granger mit seinem Büchermobil durch die
Schaufensterscheibe rast. In bester Hart-aber-herzlich-Manier muss sich der
Reporter natürlich in Sachen einmischen, die ihn nichts angehen. Ein
wenig Gruselstimmung kommt lediglich beim Erscheinen des Skeletts in der
Wohnung der Fiona Rush auf, ansonsten passiert bis zu dem Treffen auf dem
Richtplatz nicht viel. Die ganzen Erscheinungen gipfeln in einer Aufforderung
zu dem Treffen, gefolgt von einer Recherche, die mit mehr Glück als
Verstand durchgeführt wurde und selbst der Angriff des Ritters wirkte
reichlich konstruiert. Die Szene in der Bruce Atvill dann noch einen Anruf
seines Galeristen erhält ist pure Seitenschinderei, denn es wird nur
der Entschluss des Malers wiederholt zu dem Treffen zu fahren. Man merkt
regelrecht, wie der Autor krampfhaft versuchte die letzten Seiten bis zum
Finale mit Belanglosigkeiten zu füllen. Es wird spekuliert und geredet
und der Gipfel der Zufälligkeit wird erreicht, als Bruce Atvill auf
seinem Weg zum Richtplatz ausgerechnet in dem Lokal einkehrt, wo zufällig
auch Bill Conolly und die zwei anderen "Opfer" auf John und Suko warten.
Darüber hinaus kennen sich Bruce Atvill und Bill Conolly auch noch und
so erzählt der Maler sogleich von seinem Dilemma. Das Ende ist alles
andere als originell oder auch nur im Ansatz als spannend zu betrachten.
Eine ausgelutschte Rachegeschichte, wie sie allein in der John-Sinclair-Serie
bereits Hunderte von Male verbraten wurde und ein Kampf den die Geister schon
verloren hatten, als sie das erste Mal auftauchten. Erfahrene Leser wissen
genau wie John, Suko und Bill sich der Geister entledigt haben. Fazit: Eines
der Belanglosesten Taschenbücher der Serie. Ein Musterbeispiel an Langeweile
und Seitenschinderei. Kurzum: Rausgeschmissenes Geld!
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Der einzige Lichtblick an diesem Buch. Hat bis auf die drei Gestalten rund
um das erblasste Opfer herum aber nichts mit der Handlung zu tun. Es wird
auch nicht erwähnt, wer der arme Wicht in der Mitte sein soll. Zeichnerisch
betrachtet gehört das Cover jedenfalls zu den Höhepunkten der letzten
Ausgaben, auch wenn es farblich etwas eintönig wirkt.
Coverbewertung: