Larry Brent Hörspiel Nr. 6: Im Kabinett des Grauens

Larry Brent Hörspiel Nr. 6: Im Kabinett des Grauens


Derry Cromfield wird hingerichtet. In der letzten Sekunde vor seinem Tod verflucht er seinen Henker! Zwanzig Jahre später stehen sich der Gehenkte, Larry Brent und Iwan Kunaritschew in einer Boing 707 nach New York gegenüber...


Rezension von Christopher:


Kurzbeschreibung:
Ein Toter beginnt einen Rachefeldzug gegen die Familie seines Henkers, Sir Harold Perkins. X-RAY 1, ein guter Freund von Perkins, beauftragt Larry Perkins und seine Enkelin Jane zu schützen und den Killer zu stoppen. Aber wie hält man jemanden auf der schon gestorben ist?


Meinung:
Diesmal bekommt es Larry mit einem Gegner zu tun, der über eine besondere Fähigkeit verfügt. Sicherlich eine unwahrscheinliche Begebenheit seinen toten Bruder mit seinem eigenen Geist neues Leben einzuhauchen aber auch eine einzigartige Idee. Es scheint mir ein wenig unlogisch warum der Yard Beamte im Kabinett des Archibald Fleming auf Derry Cromfield wartet, welcher ihn ja auch umbringt.  Wieder einmal wird deutlich,dass bei den LB -Hörspielen ähnliche (bes.zeitliche) Ungereimtheiten auftreten, aber darüber sollte der Hörer hinweggesehen. Es handelt sich bei Larry Brent ja immerhin um Unterhaltungsliteratur und ich bin der Meinung ,dass dort ein Paar unlogische Dinge auftreten dürfen. Es wurde trotzdem eine tolle,unheimliche Atmosphäre erschaffen .Und selbst nach mehr als zwei Duzendmal des Hörens bietet mir "Im Kabinett des Grauens" noch eine gepflegte Horror-Unterhaltung. Deswegen auch die hohe Punktzahl.


Besonderheiten:
1) Es heisst niemand wisse wer David Gallun wirklich ist und doch ist er ein guter, alter Freund von Herold Perkins.
2) Derry Cromfield soll vor dreißig Jahren, im Jahr 1955 hingerichtet worden sein. Die Geschichte spielt jedoch zwanzig Jahre später.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover wirkt relativ ausgefallen und ist ansich etwas zu "kindlich" für eine Gruselserie. Besonders ansprechend finde ich ausserdem nicht, da rosa Farbtöne überwiegen die wie ich denke nicht sehr unheimlich sind und zweitens ist die Zeichnung etwas einfallslos. Das Wachs was von dem Mann, der vermutlich Derry Cromfield darstellen soll wirkt ziemlich unrealistisch und wenig ästhetisch.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Auf dem Flug nach New York wird Captain Colin Perkins erschossen. Sein Mörder ist der vor zwanzig Jahren erhängte Derry Cromfield, der auf einem Rachefeldzug gegen die Familie seines Henkers ist. Larry Brent wird von seinem Chef auf den Fall angesetzt und findet heraus, dass die Leiche des Unheimlichen aus dem Sarg verschwunden ist. Weil Larry befürchten muss, dass Jane, die Enkelin des alten Henkers Harold Perkins, ebenfalls einem Anschlag zum Opfer fällt, holt er sich nachts vom Bahnhof ab. Tatsächlich erscheint auch Derry Cromfield am Bahnsteig und feuert auf die junge Frau. Larry gelingt es mit seiner Laserwaffe den Unheimlichen zu treffen, der unbehelligt entkommt. Doch eine weiche, warme Masse bleibt zurück, wo X-RAY-3 den Killer erwischt hat. Der Unheimliche scheint mit Wachs überzogen zu sein. Hat das Wachsfigurenkabinett des Mr. Archibald Flemming etwas mit den Vorgängen zu tun...?


Meinung:
Eine klassische Gruselgeschichte mit einer hervorragenden Besetzung, einer stimmigen Musik, die nie fehl am Platz ist und einer unheimlichen Atmosphäre. Leider ist der Anfang der Story ein wenig albern ausgefallen, diese ganzen skurillen Gestalten im Flugzeug wirkten einfach zu überzogen. Im Gegensatz zum Roman wurde der Part von Iwan Kunaritschew, vollständig aus der Geschichte gestrichen, wobei auf der Rückseite der alten Version sein Name noch erwähnt wird. Bei der Neuauflage wurde dieser Fehler behoben, aber dennoch stimmt der Klappentext nicht völlig mit dem Hörspiel überein, denn Larry Brent und der Gehängte stehen sich ebenfalls nur im Roman im Flugzeug gegenüber. Im Hörspiel wird Larry erst nach den Ereignissen auf den Fall angesetzt. Auch das Ende wurde geringfügig umgeändert, ist aber immer noch spannend. Fehlbesetzungen gibt es bei diesem Hörspiel so gut wie gar nicht. alle Sprecher gehören zur Spitzenklasse und liefern eine hervorragende Arbeit ab, insbesondere die Interpretation des Archibald Flemming ist sehr originell. Zwei Ungereimtheiten und Fehler haben sich ebenfalls eingeschlichen. So erwähnt der Urheber des Grauens, er sei nach den Sitzungen, in denen er den Gehenkten zum Leben erweckt immer sehr geschwächt. Schafft es aber dann doch nach so einer Sitzung einen gesunden, jungen Mann mühelos zu erwürgen. Der zweite Fehler bezieht sich auf die Jahresangaben, denn laut Hörspiel wurde Derry Cromfield im Jahre 1955 erhängt. Die Ereignisse spielen im Jahr 1975, also zwanzig Jahre später. Am Telefon spricht aber der Mörder, dass ihn Harold Perkins vor 30 Jahren hängte. Auch Larry sagt später, es seien 30 Jahre gewesen. Insgesamt gesehen natürlich nur Kleinigkeiten, so dass man immer noch ein geniales Gruselabenteuer zu hören bekommt, dessen kleine Schwächen den Gesamteindruck nur minimal trüben.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Der Wachsmörder mit einem seiner Opfer. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Bildern des Tonstudios, ist dieses gut gelungen und passt perfekt zur Handlung, nur die Frau hat ein eigenartig verschobenes Gesicht.


Coverbewertung:
2 Kreuze