Larry Brent Nr. 51: In den Katakomben des Wahnsinns
Larry Brent Nr. 51: In den Katakomben des Wahnsinns


Ihr Mund war zum Schrei geöffnet, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Eisiges Entsetzen packte sie, als der Mann, dem sie sich anvertraut hatte, plötzlich zu einer Bestie wurde. Der blitzende Dolch stieß mit voller Wucht auf sie herab und bohrte sich genau zwischen ihre Brüste. Hart und brutal. Joan Rowley starb unter den Händen eines Mannes, der sich Dr. Henry Fond nannte. Er unterhielt in der Stadt eine Praxis als Psychotherapeut und führte eigentlich einen ganz normalen Lebenswandel.


Rezension von Bullwinkel:


Kurzbeschreibung:
Wahnsinniger Wissenschaftler mutiert zu einem einzigen riesigen Gehirn! Mit telepathischen Kräften zwingt das Gehirn einen Psychiater zur Entführung junger Frauen und Durchführung frankensteinähnlicher Experimente bei denen den Frauen die Köpfe ausgetauscht werden und Haare an Armen und Beinen wachsen. Larry und Morna können dem Ganzen in letzter Minute ein Ende bereiten.


Meinung:
Grandios! Hier handelt es sich wirklich um einen Vorzeigeroman der so genannten "Schundliteratur" auch wenn in Wirklichkeit fast ausschließlich Klischees behandelt werden (oder grade deswegen?). Die Schriftgröße ist deutlich kleiner als bei anderen Brent-Romanen, wodurch mehr Inhalt und deutlich mehr Atmosphäre erzeugt werden. Der Oberbösewicht ist einfach nur genial: Ein riesiges schleimendes Gehirn (natürlich wahnsinnig). Die Unterbösewichte stehen dem in nichts nach: Zusammengestückelte Leichenteile, eklig behaart von Warzen überzogen, mit übermenschlichen Kräften ausgestattet. Dazu kommt ein James-Bond-mäßiges Finale bei dem ein außer Kontrolle geratener Laserstrahl quer durch ein Labor rast während sich Monster und Agenten den Showdown liefern. Ich konnte mich echt nicht mehr einkriegen und weiß nicht welche Superlative ich noch finden soll. Von allen Larry Brent - Romanen die ich kenne ist dieser mein absoluter Top-Favorit, also: Lesen!


Besonderheiten:
1.) Obwohl der Roman in sich abgeschlossen ist, und sich auch nirgenwo im Roman der Hinweis auf einen Mehrteiler findet, wird am Ende des Heftes die nachfolgende Nr. 52 als Teil zwei eines Zweiteilers angekündigt, der allerdings eher lose auf diesem Roman basiert und nicht zwangsläufig gelesen werden muß.
2.) Morna muß im wahrsten Sinne des Wortes Haare lassen.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Haha, trashiger geht's nicht mehr. Ich liebe dieses Cover. Auf jeden Fall ein Volltreffer!


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Durch den Agenten X-RAY-3 alias Larry Brent läßt die PSA den Gehirnchirurgen Dr. Clay Morron beschatten, denn dieser bekam überraschenderweise einen Brief von dem vermißten Professor Sanders. Jener wird aufgrund seiner Forschungsergebnisse in Richtung Kyborgs von sämtlichen Geheimdiensten gesucht. Die Reise des Dr. Morron führt indes nach Alness/Schottland, wo er vermutlich den verschollenen Professor treffen soll. In der näheren Umgebung dort sind in den letzten Wochen einige Frauen verschwunden. Dazu taucht eine vermeintlich Tote - Ann Muller - auf, welche mehrmals in ihrem alten Wohnort gesehen wird. Vermutlich hat vieles mit der Klinik des Dr. Hendry Fond zu tun, wie X-GIRL-C alias Morna Ulbrandson, die auf diese Vorfälle angesetzt wurde, vermutet. Und als sie in die Klinik gelangt, stellt sie fest, daß hier nicht nur psychisch schwache Menschen therapiert werden, sondern auch eigenartige Gehirntransplantationen gemacht werden und außerdem Hypnose angewandt wird. Doch wo ist die Verbindung dieser beiden Fälle: die verschollene Person namens Dr. Sanders? Eine harte Nuß für die Agenten der PSA!


Meinung:
Dan Shocker hat hier wieder ein riesiges Verwirrpuzzle aufgebaut, daß nur ganz langsam ein Gesamtbild erkennen läßt. Und das noch mit der gewohnten Spannung seiner Grusel Krimis. Auch mit der Action wird nicht gegeizt. Allerdings finde ich das Thema der Gehirntransplantation sehr, sehr komplex, um es in einem einfachen Romanheft abzuhandeln. Es gibt da einfach zu viele unberücksichtigte Eventualitäten. So gibt es hier also einen eher medizinischen Krimi, mit gruseligem Hauch, der nicht allzu sehr herausragt, aber dennoch ganz gut gelungen ist.


Besonderheiten:
Erscheinungsdatum SK 842: 19.05.1970
Erscheinungsdatum SGK 19: 02.05.1972
Erscheinungsdatum LB 51: 19.10.1982


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Auch hier wurde ein Cover für die eigenständige LB Reihe neu gemalt. Die Grundlagen sind die gleichen, das Ergebnis (leider) etwas schlechter!


Coverbewertung:
1 Kreuz