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Er erwachte ohne sichtlichen Grund und war von einer Sekunde zur anderen
voll da. War nicht ein Geräusch gewesen, das ihn geweckt hatte? Gaston
Belmonds Sinne waren geschärft. Wenn man wochenlang durch den Dschungel
wandert, werden die Sinne sensibler und reagieren auf jedes Geräusch.
Selbst im Schlaf. Ein dumpfes, fernes Grollen hatte ihn munter gemacht. Das
gehörte nicht zu den Geräuschen der Nacht, die für den Urwald
typisch waren. Der fünfundvierzigjährige Franzose richtete sich
auf und warf einen Blick auf die Frau an seiner Seite. Luciles Augenlider
zitterten. Auch sie reagierte, wenn auch verspätet. "Was ist los?" fragte
sie schlaftrunken, rieb sich die Augen und fuhr sich durch das lange, honigblonde
Haar. "Keine Ahnung . Es hat sich angehört, als wäre ein Baum
umgestürzt", erwiderte der braungebrannte Mann leise. Er beugte sich
nach vorne und drückte den Zelteingang auseinander. Vor Ihm lag der
freie Lagerplatz. In der Mitte war noch die Feuerstelle zu sehen, wo sie
am frühen Abend zusammen gegessen hatten. Links daneben stand ein zweites,
genau Ihm gegenüber ein drittes Zelt.