|
"Nicht einmal zu den Feiertagen hat man Urlaub", beschwerte sich einer der
drei Männer, die in dem einsamen Landhaus eine umfangreiche Bibliothek
auf Wertgegenstände durchsuchten. "Sei still!" rief ihm der zweite Mann
zu. "Wir müssen froh sein, daß so viele Leute zu Weihnachten
verreisen. Dadurch können wir ungestört arbeiten." "Redet nicht
so viel", mahnte der dritte, "arbeitet lieber. Hinter jedem dieser Bücher
kann ein Marmeladenglas mit Ersparnissen stehen oder eine Schmuckschatulle
oder sonst etwas Wertvolles." Die Aussicht auf eine reiche Beute trieb die
drei Männer an. Buch um Buch zogen sie ein Stück aus dem Regal,
um dahinter blicken zu können. Immer wieder wurden sie enttäuscht.
Sie waren mit ihrer Suche fast am Ende angelangt, als der erste sich wieder
zu Wort meldete. "Komische Bücher sind das! Hört mal, hier habe
ich etwas Seltsames gefunden!" Und er las laut eine Stelle eines Buches vor.
Zuerst wollten seine Komplicen ihn zur Eile mahnen, doch bereits nach den
ersten Worten verhielten sie sich still, standen starr und lauschten angespannt.
Der Text war nicht lang und in einem altertümlichen Stil abgefaßt,
der es ihnen schwer machte, den Inhalt zu verstehen. Es handelte sich um
einen Schwur, der an ein mächtiges Wesen geleistet werden mußte,
mehr begriffen sie nicht.