Professor Zamorra Liebhaber-Edition Nr. 15

Professor Zamorra Liebhaber-Edition Nr. 15


Dieses Band ist ein Nachdruck der zwei Romanhefte:


Professor Zamorra Nr. 36: Das Rätsel von Schloß Montagne
(Romanheft)
Seit Leonardo de Montagne, dem "Schrecklichen", hausten die Dämonen in den Kellergewölben des Cháteau Montagne hoch über dem lieblichen Tal der Loire. Diejenigen von ihnen, die hinter der Tür mit dem Montagne-Wappen gewütet hatten waren von Professor Zamorra mit Hilfe des silbernen Amuletts ausgerottet worden. Flammende Spukgestalten hatten sich in blaue Schleier aufgelöst. Doch immer, wenn Professor Zamorra von seinen Reisen in das Schloß zurückkehrte, spürte er ein fernes Ahnen der Gefahr. Wie ein Hauch nur, nicht akut und unmittelbar bedrohlich. Seine Vermutung, es könnten doch noch irgendwo im Schloß Dämonen verborgen sein, wies sein heller Geist von sich. Die Dämonen hatten alle hinter der Tür mit dem Wappen gelauert. Es gab sie nicht mehr. Diese düsteren Stunden waren vorüber. Und doch irrte Zamorra. So leicht gaben die Mächte der Finsternis nicht auf. Eingemauert im Cháteau fristeten noch immer grauenhafte Wesen geifernd und wabernd ihr Dasein. Sie warteten dort auf ihre Erlösung. Schattengerippe mit gräßlichen Totenschädeln und Knochenhänden - seit Jahrhunderten tanzten sie ihren Totentanz und lauerten auf ihre Stunde...


Professor Zamorra Nr. 37: Der Zombie-Macher
(Romanheft)
Wie ein von unbändiger Gier rasendes Raubtier tobte der Sturm durch die Kronen der Bäume. Er fegte die letzten Laubreste von den Asten und zwang sie mit seiner Kraft in die Knie. Tief neigten sich die Wipfel im Ansturm der Böen. Es war eine mondlose Nacht, an deren Himmel der Sturm Wolkenfetzen mit sich zerrte, die vor ihm hereilten wie eine Herde aufgescheuchter Schafe. Eine einzelne Laterne verbreitete ihren schwachen Schein und riß vereinzelt Gräber und Grabsteine aus der Finsternis. Die Windböen sangen in den Nischen und Winkeln der Familiengruften ein gespenstisches Lied. Auf einem der Gräber in einer langen Reihe war ein Hügel aus Erde und Kränzen zu sehen. Es war noch ziemlich frisch. Erst vor drei Tagen hatte man hier Sean O'Connors, einen nicht gerade armen Geschäftsmann, begraben. Er war in der Blüte seiner Jahre, mit zweiundvierzig, dahingegangen. Der Wind spielte mit den Schleifen, die die Kränze schmückten und darüber Auskunft gaben, von wem sie gespendet worden waren. Einer der Kränze rutschte plötzlich ein Stück zur Seite. Erdkrumen rollten den Hügel hinunter. Blumen folgten. Es muß mehr sein als das Spiel des Windes. Wieder rutschte ein Kranz. Unter leisem Rascheln glitt er weg und kam am Fuß des Grabhügels zur Ruhe. Ein schmaler Spalt tat sich auf, in dem sich etwas bewegte. Ein Tier, das sich einen Weg in die Freiheit suchte? Ein Finger wurde sichtbar, tastete herum. Ein zweiter Finger folgte, nun die ganze Hand. Dreck klebte unter den Fingernägeln und zeugte davon, daß diese Hand lange gegraben haben mußte.


Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild der Professor Zamorra Liebhaber-Edition Nr. 15 wurde auch noch auf dem Cover des Dämonen-Land Romans Nr. 84 verwendet:

Dämonen-Land Nr. 84: Der lebende Leichnam