Professor Zamorra Nr. 131: Druiden-Rache

Professor Zamorra Nr. 131: Druiden-Rache


Sie kämen zu dritt, und da wußte Ley Cairfaith, daß er verloren war. Von drei Seiten kreisten sie ihn ein und nehmen ihn in die Zange. Gehetzt sah Cairfaith sich um. Gab es denn wirklich keine Chance mehr? Links hörte er das leise Rauschen der Tremadoc Bay. Am Nachthimmel verbarg sich der Mond hinter wehenden Wolkenfetzen. Rechts, vorn und hinten kamen die drei Unheimlichen immer näher, deren weiße Kutten sich im Wind aufbauschten. Sie wollten ihn töten! Er wußte zuviel! Er hatte sich gegen sie gestellt, und jetzt war die Kirche von Pwllheli für ihn unerreichbar geworden, weil die drei Druiden ihm den Weg versperrten. Das Kreuz konnte ihn nicht mehr schützen, der keltische Zauber der Vergangenheit war schneller gewesen. Und stärker! Ley Cairfaith preßte die Lippen zusammen. Sein Mund wurde zu einem schmalen Strich, der in dem kantigen Gesicht kaum noch auffiel. Cairfaith ballte die Hände und blieb stehen.


von W. K. Giesa, erschienen am 26.06.1979, Titelbild: Eis