Professor Zamorra Nr. 229: Der Schwarze Druide

Professor Zamorra Nr. 229: Der Schwarze Druide


Victor de Blaussec schloß die Augen. Das Funkeln und Gleißen des Schatzes war fast zu stark. Aus sich heraus strahlten und leuchteten die Juwelen und Goldreifen, Münzen und Ringe, Ketten und was es dergleichen mehr gab. Der Graf hatte noch nie versucht, den Wert dieses Schatzes zu ergründen. - Aber es mußten viele Millionen, wenn nicht gar Milliarden Franc sein. Seine schmalen Hände glitten über die Kostbarkeiten. Dann aber befreite er sich mit einem Ruck, schloß den Deckel der Truhe aus unbestimmbarem Material. Es war kein Holz, kein Eisen, kein Stein. Mit einem satten, dumpfen Ton rastete das Schloß ein. Sekundenlang sprühten Funken, dann war der Schatz wieder sorgfältig verschlossen. Victor de Blaussec begann mit der magischen Prozedur des Versiegelns. Seine Lippen murmelten Beschwörungsformeln. Eine düstere Glut floß aus seinen Fingerspitzen, hüllte die Truhe ein. Die Hände des Grafen beschrieben seltsame Zeichen in der Luft. Dann erst verließ er die Kammer. Man konnte nie vorsichtig genug sein ... im Umgang mit dem Dämonenschatz ...


Teil 2 von W. K. Giesa, erschienen am 08.03.1983