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Die magische Kristallkugel zeigte dem Dämon das Bild, das er sich erhofft
hatte. Triumphierend beugte er sich vor, und seine krallenbewehrten Hände
schlossen sich zu Fäusten. "Gleich", flüsterte er. "Gleich ...
" Ein Bild aus einer anderen Welt, getrennt durch die Barriere der Dimensionen
und der Zeit, und doch erreichbar mit den Mitteln der Magie. Da war der
drachentötende Gott, der langsam über die mächtige, schimmernde
Außentreppe von den höchsten Zinnen des gewaltigen Tempels nach
unten schritt. Da waren die Priester, deren Augen kristallisch funkelten,
da waren Diener und Sklaven. Und da war die riesige Menschenmenge, die dem
Höhepunkt des Schauspiels entgegenfieberte. Blau funkelte der
Dhyarra-Kristall, silbern schimmerte das Amulett vor der Brust des
drachentötenden Gottes. Und da war das Mädchen, das sich in den
Armen der Tempeldiener wand, aber nicht verhindern konnte, daß man
es auf den großen, tiefschwarzen Steinblock zerrte, der dem
drachentötenden Gott als Blutaltar diente. "Ja", flüsterte der
beobachtende Dämon wieder und wartete darauf, daß das Inferno
losbrach ...