Professor Zamorra Nr. 388: Satans Ungeheuer

Professor Zamorra Nr. 388: Satans Ungeheuer


Das Motorgeräusch wurde lauter. Ein schwerer Lastwagen näherte sich der scharfen Kurve, mit der die Uferstraße von der Loire abwich, die sie hier etwa einen halben Kilometer weit fast berührt hatte. Der Lkw fuhr eigentlich zu schnell für die Kurve. Auf seiner offenen Ladepritsche lagen Fässer. Groß, grau, unscheinbar und nicht gekennzeichnet. Niemand sollte feststellen, welche gefährlichen chemischen Abfälle sich in ihnen befanden. Der Transport war illegal. Da kam die Kurve. Der schnell fahrende Lkw packte sie nicht ganz. Er wischte mit dem Heck herum. Die Hinterräder kamen von der Straße ab. Der Wagen legte sich schräg, drohte zu kippen. Im letzten Moment konnte der Fahrer den drohenden Sturz abfangen und den Wagen wieder auf die Straße zurückbringen. Aber die Ladung verschob sich. Die Ladebordwand hielt dem Druck nicht stand, die Riegel brachen. Zwei Fässer rollten von der Pritsche und die Uferböschung hinunter. Eines von ihnen platzte sofort auf und verteilte seinen gefährlichen Inhalt über die Böschung. Das andere klatschte ins Wasser der Loire und verschwand sogleich darin...


von W. K. Giesa, erschienen am 11.04.1989, Titelbild: Nikolai Lutohin

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Cover des Professor Zamorra Nr. 388 wurde spiegelverkehrt auch noch auf dem Grusel-Schocker Roman Nr. 36 verwendet:

Grusel-Schocker Nr. 36: Pandora - Botin des Grauens