Professor Zamorra Nr. 850: Weltensterben

Professor Zamorra Nr. 850: Weltensterben


Entsetzt starrte Professor Zamorra das Buchfragment an. Die Seiten waren aufgeschlagen, das dreizehnte und letzte Siegel geöffnet! Und das ohne sein Zutun! Im gleichen Moment begriff er, was das alles bedeutete - oder zumindest einen Teil davon. Dass die Siegel in ihrer Gesamtheit etwas auslösen würden, war ihm schon seit Langem klar. Aber jetzt wusste er, dass dieses Etwas das absolute Böse war. Und er, Zamorra, war es, der diese "Büchse der Pandora" geöffnet hatte. Er hatte das Böse geweckt, wie der Zauberlehrling, und er würde es nicht aufhalten können. Dreizehn Siegel der Macht - dreizehn Siegel der Vernichtung! In diesem Moment begann der Prozess der Vernichtung, und er ließ sich nicht mehr stoppen...


Teil 2 von W.K. Giesa, erschienen am 22.12.2006, Titelbild: Ferdorov

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Das letzte Siegel öffnet sich und Zamorra befindet sich mitsamt dem Chateau und den sich darin befindlichen Personen in einer fremden Dimension. Der Bann des Buches und letztendlich Lucifuge Rofocales, sind von dem Dämonenjäger abgefallen. Doch die Siegel haben ihre Pflicht erfüllt. Der Ministerpräsident des Satans hat die sechs Amulette an sich gerissen und macht sich bereit zum entscheidenden Duell. Derweil zieht eine Welle der Vernichtung durch das Multiversum und Welten sterben wie die Fliegen ...


Meinung:
Das ist also das hochgepriesene Ende des Siegel-Zyklus und der Beginn einer neuen Ära. Irgendwie bleibt die Geschichte hinter den Erwartungen zurück, denn es scheint dem Autor eher um die unkomplizierte und schnelle Lösung einiger serieninterner Probleme und Entsorgung diverser Altlasten zu gehen als um einen furiosen Showdown mit Knalleffekt. Der Roman an sich ist ohne Zweifel mitreißend, spannend und rasant geschrieben worden und es tut sich auch einiges im Zamorra-Universum, aber viel verändert hat sich schlussendlich für den Professor und seine Freunde weniger als für die unmittelbar betroffenen. So sind einige der Konsequenzen der Siegelöffnung nicht unbedingt logisch nachvollziehbar. Um diese Ungereimtheiten zu verdeutlichen ist es notwendig dem Inhalt vorzugreifen. Wer den Roman also nicht kennt sollte ab jetzt aufhören zu lesen und sich dem Roman widmen, lesenswert ist er allemal, auch wenn ein fliegender und mit den Armen wedelnder Professor Zamorra ein wenig lächerlich wirkt. Warum betrifft die Welle der Vernichtung, die scheinbar von dem 13. Siegel ausgeht, nur die Spiegelwelten? Wieso nicht die anderen Dimensionen, wie beispielsweise die Ash-Welten? Als die FACKEL DER FREIHEIT der Katastrophe zu entkommen versucht flieht sie durch ein Weltentor und gerät dabei genau in die Quere der STERNENJÄGER, dem Schiff von Al Cairo. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Weltentor sich genau in jene der unzähligen Dimensionen öffnet in denen sich ausgerechnet Al Cairo und Ted Ewigk befinden? Und das dieses Tor zufällig genau an dem Ort im Universum und zu genau der Zeit sich öffnet, wo die STERNENJÄGER entlang fliegt? Jedenfalls ist das "Problem" der Spiegelwelten gelöst, ebenso wie das der sechs Amulette, von denen vier sowieso schon lange verschollen waren. Auch die Amulettwesen Taran und Shirona bleiben von den Veränderungen nicht verschont. Nur das groß angekündigte Duell von Asmodis und Nicole lässt weiterhin auf sich warten. Genauso wenig wurde die Identität der Katze geklärt, geschweige denn der Stubentiger überhaupt erwähnt. Vielleicht wäre ein Dreiteiler ausnahmsweise gerechtfertigt gewesen. Trotz allem gilt für dieses Siegelfinale das Motto: Unbedingt lesen!


Besonderheiten:
Die Spiegelwelten, die sechs Amulette und Shirona werde vernichtet!
Taran kehrt in das siebte Amulett zurück.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Passt hervorragend zum Cover des ersten Teils und verleiht diesem Doppelband ein ganz eigenes Outfit. Zamorra sieht zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig aus, aber auch sehr martialisch und nicht so weltmännisch wie sonst.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Das Chateau befindet sich samt Zamorra und den anderen Bewohnern in einer fremden Dimension und droht von einer Klippe zu stürzen. Tendyke und Sid Amos versuchen Kontakt aufzunehmen und das Chateau zurück zur Erde zu bringen, als sie plötzlich von Ted Ewigk und dem Sternenjäger angegriffen werden. Währenddessen gelingt es Lucifuge Rofocale alle sechs Amulette in seinen Besitz zu bringen. Doch das ist nicht alles. Es kommt zum letzten Entscheidenden Kampf zwischen Taran und Shirona und durch die Öffnung des 13. Siegels, beginnt das große Weltensterben...


Meinung:
Dies ist nun der Abschluss des Siegelbuch-Zyklus. Obwohl so viel spannendes und wichtiges passiert, bleibt dieser Teil etwas hinter dem ersten zurück. Vieles hat sich geändert und kaum noch etwas ist wie zuvor. Die Spiegelwelten werden vernichtet und ich bin nicht wirklich traurig darüber. Das Thema hat mich nicht nie sonderlich interessiert. Wie Ripper schon erwähnte, wurden einige angekündigte Dinge nicht geklärt, wie z.B. wer oder was die schwarze Katze ist. Ich hoffe, dieses Geheimnis wird bald gelüftet. Wie gesagt, an den ersten Teil kommt dieser hier nicht mehr ran, trotzdem sorgt er für ordentlich Spannung und ich vergebe hier 4 Kreuze.


Besonderheiten:
Die sechs ersten Amulette werden vernichtet.
Shirona wird vernichtet.
Taran kehrt ins siebte Amulett zurück.
Die Spiegelwelten werden vernichtet.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Wie sein Vorgänger ein hervorragendes Cover.


Coverbewertung:
5 Kreuze