Professor Zamorra Nr. 855: Geisel der Finsternis

Professor Zamorra Nr. 855: Geisel der Finsternis


Er fiel unglücklich ... Sein Gegenüber hatte ihm nur einen leichten Stoß versetzt, doch der Mann stolperte über die eigenen Beine, verlor die Kontrolle über seinen ausgemergelten Körper. Mit dem Kopf schlug er gegen die Bleiverglasung, die in dezenten Farben gehalten den Tresen der Bar einrahmte. Hellrotes Blut floss ... Der Barmann, die Gäste - alle standen sie gaffend herum, niemand kümmerte sich um den am Boden liegenden Mann. Ganz so, als erwartete jeder, dass der sich schon selbst helfen würde. Die Stimme einer Frau durchschnitt die peinliche Stille im Raum. "Lasst mich vorbei. Nun geht schon aus dem Weg. Ruft denn hier niemand einen Arzt?" Sie kniete sich neben den Verletzten, untersuchte oberflächlich dessen Wunde. Keiner der Anwesenden sah das gierige Blitzen in ihren Augen. Eine Gier, die nur schwer zu beherrschen war ...


von Volker Krämer, erschienen am 06.03.2007, Titelbild: Candy Kay

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Stygia lässt Artimus van Zant von den Amazonen entführen, um das Zamorra-Team zu schwächen. Der perfide Plan der Teufelin sieht vor, den Physiker töten zu lassen, um ihn im letzten Augenblick zu retten und sich Zamorra dadurch zu verpflichten, um selbst den Thron des Ministerpräsidenten der Hölle zu besteigen. Doch es kommt anders als geplant: Der Praetor befreit Artimus, damit dieser eine neue Wurzel nach Armakath holen kann. Doch auch für den Praetor entwickeln sich die Dinge alles andere als gewollt. Eine verborgene Macht erwacht in dem Physiker und Artimus lernt die Kraft des "Speeres" kennen ...


Meinung:
Volker Krämer treibt die Handlung um die Weißen Städte unerbittlich voran, gibt seinen Figuren immer mehr Tiefe oder serviert sie kompromisslos ab. Leider entwickelt sich die Handlung in eine allzu phantastische Richtung, die scheinbar zu keinem Genre so richtig passen will und weder Fisch noch Fleisch zu sein scheint. Da wird Artimus von dem Speer zu einem Ort transportiert, wo die Ausbilderin der Wächterinnen zusammen mit einem weiteren Krieger wohnt, inmitten einer gigantischen weißen Stadt, welche eine ganze Welt verschlungen hat. Die sogenannten Urbanen sind auch noch nicht die letzte Instanz und es gibt noch mächtigere Wesen, die ein Interesse an den weißen Städten haben. Bleibt zu hoffen, dass es bis zur Auflösung der Handlung nicht mehr so lange dauert. Der Funke springt bei diesem Roman jedenfalls nicht so richtig über und irgendwie fehlt der Story das gewisse Etwas. Die neue Ausgangssituation hingegen verspricht interessanten Stoff für den neuen Armakath-Roman. In einer Nebenhandlung darf Tendyke persönlich zeigen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Seitdem Artimus van Zant zum Team gehört hat sich der Abenteurer sehr rar gemacht. Um so schöner ist sein Comeback zu lesen, sowie seine Entscheidung wieder aktiver an der Dämonenjagd teilzunehmen.


Besonderheiten:
Artimus entdeckt die Kraft des Speeres, mit der andere Krieger gerufen oder selbst Dimensionsreisen durchgeführt werden können.
Iriga wird von dem Praetor getötet.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein sehr düsteres und lieblos erscheinendes Cover, welches mit dem Inhalt wenig zu tun hat.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Stygia heckt einen neuen Plan aus, um Zamorra für sich als Verbündeten gegen Lucifuge Rofocale zu gewinnen. Sie lässt Artimus van Zant entführen und zu den Amazonen in die Schwefelklüfte bringen, wo Zamorra ihn befreien soll. Sie will dann kurzfristig eingreifen und Zamorra unterstützen, so das der Parapsychologe vertrauen zu ihr fasst. Gesagt getan, van Zant wird entführt und zu den Amazonen gebracht. Währenddessen befindet sich der Praetor auf der Suche nach einer neuen Wurzel. Er ist in den Schwefelklüften gefangen, da Zamorra beim ersten Zusammentreffen seinen einzigen Fluchtweg zerstört hat. Er spürt die Anwesenheit van Zants in den Schwefelklüften und dringt in das Lager der Amazonen ein um van Zant zu entführen. Auf der Flucht entdeckt Artimus seine neue Gabe. Den Speer. Doch diese Gabe ist alles andere als das, was er sich darunter vorgestellt hat...


Meinung:
Das nächste Kapitel um Armakath lässt den Wächter der Stadt nun endlich seine in sich schlummernde Kraft des Speers entdecken. Doch anders als erwartet ist der Speer keine Angriffswaffe, so wie das Schild eine Schutz- und Abwehrfunktion hat. Mit dem Speer kann Artimus Dimensionsreisen zu anderen Wächtern durchführen und sie rufen. Er trifft auf einen Wächter, der ihn mehr in die Geheimnisse Armakaths einführt. Doch alle Fragen werden leider noch nicht gelüftet. Armakath befindet sich immer noch im "Tiefschlaf" und am Ende scheint sich der Praetor mit Stygia zu verbünden. Man wird hoffentlich bald sehen, wie es weiter geht.


Besonderheiten:
Artimus van Zant entdeckt seine neue Gabe, den Speer.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Gefällt mir nicht das Cover. Es ist hässlich und hat keinerlei Bezug zum Inhalt des Romans.


Coverbewertung:
0 Kreuze