Professor Zamorra Nr. 864: Friedhof der Vampire
Stygia, die Fürstin der Finsternis und damit Herrin der Hölle,
trat durch das Tor auf den Vorplatz des Totenackers. Nebel wallten und
verdeckten, was sich in der Dunkelheit verbarg: Gräber ohne Grabsteine.
Gräber, in denen keine Menschen lagen. Sondern Vampire! Tote Vampire,
die dort von ihrer Erlösung träumten, die eines fernen Tages
stattfinden sollte. Doch niemand wusste, ob dies nicht Träume blieben,
oder wann jener Tag anbrach. Stygia lächelte frostig. Sie streute einige
bunte Blumen über die Gräber der Verlorenen. Nicht, um sie zu ehren.
Das lag ihr fern. "Hier wirst du dein Ende finden, Zamorra", raunte sie.
Und kehrte in ihren Höllenpalast zurück.
von W.K. Giesa, erschienen am 10.07.2007, Titelbild: Candy Kay
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Zamorra träumt von Teri Rheken auf einem Friedhof der Vampire. Seltsame
Blumen bei den Regenbogenblumen dienen als Katalysatoren, die exakt auf den
Dämonenjäger eingestimmt sind und diesen in die fremde Dimension
ziehen. Versuche Nicole dorthin mitzunehmen scheitern. Auf dem Friedhof der
Vampire trifft Zamorra wieder auf Teri, die Silbermond-Druidin. Doch die
hübsche Frau ist selber eine Blutsaugerin und überrascht den
Parapsychologen. Infiziert mit dem Vampirkeim gelingt Zamorra die Flucht
aus der Friedhofsdimension. Doch die Magie-Abwehr des Chateaus stößt
ihn zurück. William lässt seinen Chef dennoch hinein. Kurz darauf
treffen auch Nicole und die echte Teri Rheken, die Nicole auf der Insel Anglesey
in der Hütte von Gryf getroffen hat, im Schloß ein. Zamorra und
Nicole wagen mit Hilfe eines Weltentores einen erneuten Vorstoß zum
Friedhof der Vampire. Dort kommt es zur Katastrophe: Vampirskelette greifen
die Dämonenjäger an und was undenkbar war geschieht: Zamorra wird
von einem der Skelette mit einem Holzpflock getötet ...
Meinung:
Werner Kurt Giesa führt Stygias Plan auf den Thron des
Ministerpräsidenten zu kommen in die nächste Runde und schrieb
mit "Friedhof der Vampire" wieder einen typischen, actionbetonten und
handlungsorientierten Zamorra-Roman. Leider wurde das Thema "Zamorra als
Vampir" nicht näher behandelt, sondern diente lediglich als Mittel zum
Zweck. Das Ende ist ebenfalls sehr unbefriedigend, auch wenn dem Autor der
Respekt gebührt, dass er den Tod von Protagonisten stringent
durchführt. Für ein derartig einschneidendes Erlebnis ist der Roman
aber eindeutig zu kurz. Die Helden haben kaum Gelegenheit ihre Erlebnisse
und Eindrücke zu reflektieren. Hinzu kommt, dass dieser Zamorra-Roman
nicht nur eine dreiseitige Leserseite und eine größere Schrift
besitzt als beispielsweise der letzte Roman oder der aktuelle Sinclair-Roman
Nr.
1513 "Gier nach Templerblut", sondern auch zwei Seiten mit Eigenwerbung
verschwendet (für Sinclair wird ja bereits auf der Rückseite geworben).
Dummerweise wird auch in keiner Weise erklärt woher die Vampire stammen,
die auf dem Friedhof bestattet wurden. Bei der Machtfülle die Stygia
an den Tag legt ist es ein Wunder, dass sie sich bislang immer so
zurückgehalten hat. Immerhin schuf sie nicht nur eine
täuschend-ähnliche Doppelgängerin von Teri Rheken, sie errichtete
auch gleich eine komplette Dimension in der Zamorras Waffen, bis auf das
Amulett, wirkungslos waren. Den Leser beschleicht unweigerlich der Eindruck,
dass schnell ein Roman her musste, der Stygia glauben lässt Zamorra
sei endlich tot.
Besonderheiten:
Professor Zamorra wird zum Vampir und wird von einem untoten Skelett
gepfählt.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein ganz nettes Cover von Candy Kay. Die Helden sind ihr gut gelungen und
auch das Skelett ist bis auf das Brustbein ganz ordentlich geworden. Leider
sieht das Sternum eher wie ein gefülltes Kondom, denn wie ein Knochen
aus.
Coverbewertung:
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Nach ihrem Fall in New York, machen sich Zamorra und Nicole mittels der
Regenbogenblumen auf den Weg zurück zum Chateau Montagne. Doch irgendetwas
scheint schief zu laufen, denn Nicole kommt ganz alleine im Chateau an. Zamorra
findet sich allerdings in einer fremden Dimension wieder. Er entdeckt einen
merkwürdigen Friedhof und trifft dort auf Teri Rheken die sich als Vampirin
entpuppt. Sie beißt Zamorra und verschwindet wieder. Durch sein Amulett
gelangt der Professor wieder in seine Welt, verheimlicht Nicole jedoch seine
Begegnung mit Teri und das er gebissen wurde. Kurz darauf trifft sich Nicole
mit der echten Teri und findet heraus, das an allen Regenbogenblumen sich
eigenartige Blüten befinden, die Schuld daran sind, das Zamorra in die
fremde Dimension gerät. Doch sie selber kann nicht dorthin. Als Zamorra
kurze Zeit später wieder in diese Dimension gerät, passiert das
unfassbare. Durch einen perfiden Plan Stygias kann ein Skelett den mit dem
Vampirkeim infizierten Zamorra pfählen...
Meinung:
Ich muß gestehen, dieser Roman ist schon einige Wochen her, das ich
ihn gelesen hab und dadurch ist meine Rezi etwas löcherig. Aber ich
glaub, ich habs schon noch gut hinbekommen. Am Roman ansich gibts zwar nicht
viel zu meckern, aber auch nicht viel gutes zu sagen. Es ist ein reiner
Durchschnittsroman der zwar mit Zamorras Vampirkeiminfizierung (obs das Wort
wirklich gibt?) und seine Pfählung einen gewissen hohen Grad an Spannung
hat, aber irgendwie weiß man ja schon im Vorraus, das er zu keinem
Vampir wird und alles nochmal gut gehen wird. Allerdings ist die Lösung
des Problems für meine Verhältnisse viel zu verwirrend als das
ich mich jetzt, Wochen später, überhaupt noch richtig dran erinnern
kann. Wie dem auch sei, 2 Kreuze sind ok, mehr aber auch nicht.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir nicht wirklich.
Coverbewertung: