Francisco Gomez war nicht mehr nüchtern, als er nach einer ausgiebigen
Zechtour in seine Höhle zurückkehrte. Die düstere Behausung
lag nahe am Meer in den Klippen. Während der hochaufgeschossene Mann
über den halsbrecherischen Pfad kletterte, krachte die Brandung gegen
die wildzerklüftete Steilküste der Insel. Der Höhleneingang
war etwa einen Meter breit und zwei Meter hoch. Gomez fluchte, denn in der
primitiven Wohnung brannte kein Licht. Rita, Gomez' deutsche Freundin hatte
also nicht gewartet. Sie schlief schon. »Rita?« lallte der Mann,
während er haltsuchend in die Finsternis stolperte. »He, Rita,
bist du noch böse?« Keine Antwort! Francisco Gomez ging in die
Knie. Er kroch über den naßkalten Fels. »Bist du da?«
rief er halblaut. Nun fiel ihm der ätzende Geruch auf, der ihm fast
den Atem nahm. Hustend robbte er weiter. Drüben auf dem Holzbord mußte
doch die verdammte Petroleumlampe stehen. Der Mann versuchte sich aufzurichten.
In diesem Augenblick stieß er gegen etwas Lauwarmes.