Als Mi Tsu die Tür des Hauses aufschloß, in dem sie wohnte, packte
sie das nackte Grauen. Ein Mann stand vor ihr. "Lee!" entfuhr es ihr entsetzt.
Ihre Stimme überschlug sich, drang durch den düsteren Korridor
des muffig riechenden Gebäudes an der Peripherie von Hongkong und weckte
die Mitglieder ihrer Familie, die hier unter einem Dach wohnten. Die wachsbleiche
Gestalt vor ihr im Halbdunkeln brachte wie ein Roboter die Arme in die Höhe
und stieß sie ruckartig nach vorn. Die junge Chinesin war durch die
Bewegung so geschockt, daß sie nicht auf den Gedanken kam, eine Schritt
zur Seiet oder zurück zu machen, um dem Angriff zu entgehen. Mit voller
Wucht trafen die großen, kräftigen Hände des Mannes ihren
Körper und warfen ihn gegen die Wand. Mi Tsu schrie wie von Sinnen.
Die Gestalt im Flur trat eine Schritt auf sie zu, versetzte ihr eine Tritt
und sprang dann über sie hinweg, als im Haus Stimmen laut wurden und
Lichter angingen. "Mi!" tönte es aus dem oberen Stock.