Raymond Sorenteau fürchtete sich vor dem Tod. Er spürte, wie sein
Herzschlag sich verlangsamte und - aussetzte! Verzweifelt verkrampfte der
Mann die Hände über der Brust, aber es hatte keinen Sinn. Die
unsichtbare Macht war zu stark. Fahl drang das Mondlicht durch die Fenster.
Die altmodischen Möbel warfen bizarre Schatten auf Wände und
Fußboden. Klagend schrie irgendwo ein Käuzchen. Raymond Sorenteau
setzte sich auf. Mit vor Angst geweiteten Augen starrte er in die Dunkelheit,
aber er sah nur die Schatten und Konturen seiner teuren Antiquitäten.
Sein Blick fiel auf die Leuchtziffern des Weckers, dessen lautes Ticken als
einziges Geräusch zu vernehmen war. Mitternacht - Geisterstunde! Sorenteaus
Lippen vibrierten. Schon wieder war er Punkt Mitternacht erwacht - wie in
all den Nächten zuvor. Aber warum? Er wußte keine Antwort auf
diese Frage. Sicher war nur, daß er nicht mehr einschlief. Es war zum
Verzweifeln.